Das Intimste in der Öffentlichkeit

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Als die letzten Akkorde ausklangen und Felix die Augen wieder öffnete, spürte er überascht die Nässe auf seinen Wangen. Er sah nach oben zu Jako und begegnete dessen Blick, der ihn erwiederte und lächelnd nickte.

Sie blieben stumm verbunden und jeder von beiden konnte deutlich die Gefühle in den Augen des Anderen erkennen. Beide blinzelten überrascht, als sich rings herum Applaus erhob und DieLadi sich bedankte.

Sie wandte sich noch kurz an Jako, wechselte ein paar Worte mit ihm und verschwand dann von der Bühne. Jako und die Anderen der Band legten ihre Instrumente beiseite und verließen unter erneutem Applaus die Bühne.

Felix trat direkt zu Jako und zog ihn von hinten in eine feste Umarmung. Dieser erwiederte sie etwas überrascht, da er sich noch kurz mit Andre und Davis unterhalten hatte. "Lass uns was spielen, Jako."

Dieser drehte sich in der Umarmung und sah ihn verwirrt an. "Wie meinst du das?" Felix legte seine Hände an dessen Gesicht und zog ihn zu einem langen Kuss heran, der Jako atemlos zurück ließ.

"Ich will mit dir auf die Bühne und spielen. Jetzt." Ein Blick in Felix Augen ließen Jako's Gegenargumente sofort in Luft aufgehen und er warf einen fragenden Blick zu den anderen Beiden.

Diese nickten und machten sich auf, Steven und Frodo zu holen und Daniel Bescheid zu sagen, um anschließend auf der Bühne ihr Instrumentenensemble ein wenig umzubauen. Währenddessen zog Felix Jako hinter die Bühne außer Sichtweite der Gäste.

Er trat mit ihm zu einer großen schwarzen Transportbox für ihr Equipment, hob Jako hoch und setzte ihn darauf ab. Dann trat Felix dicht an Jako heran und begann erneut ihn zu küssen, wobei er seine Lippen langsam am Hals entlang nach unten wandern ließ.

Jako ließ seinen Kopf nach hinten fallen, wobei seine Haare die Oberfläche der Box streifte und er wohlig stöhnte. "Ich dachte... wir wollten... Musik ... machen?" Er hatte bei seiner aufkommenden Erregung Schwierigkeiten zusammenhängende Sätze zu bilden.

"Eigentlich," meinte Felix und hob den Kopf, am Jako anzusehen. Diesen überlief eine angenehme Gäsehaut als er sah, das Felix Pupillen fast schwarz waren. "Eigentlich würde ich dich lieber gleich hier vernaschen."

Jako entkam ein leises, fast hysterisches Kichern bei Felix Wortwahl, doch dieser verwickelte ihn sofort in einen erneuten Kuss. Felix strich mit seiner Hand über Jako's Haare den Rücken hinab und legte seine Hand fest auf dessen Po.

Jako stöhnte erneut in den Kuss hinein und konnte ein gekeuchtes "Oh Gott!" nicht unterdrücken. "Für dich immer noch Felix. Oder dein über alles geliebter Ehemann. Oder... ." Jako sah ihn finster an.

"Halt die Klappe." Felix lachte leise, während Jako sich auf die Unterlippe biss und tief durchatmete, um sich zu beruhigen. Er sah auf, als er Felix Hand sanft über seine Wange streichen spürte.

"Aber das Vernaschen hebe ich mir für unsere Hochzeitsnacht auf. Jetzt nehme ich das Intimste, was ich mit dir in der Öffentlichkeit machen kann." Jako wurde rot, lächelte aber. "Lass uns zusammen auf der Bühne spielen."

Felix lächelte, als Jako nickte. "Wir haben aber nichts geprobt." Felix zuckte mit den Schultern und half Jako von der Box wieder herunter. "Wir spielen einfach so, wie wir es für die Live-Shows schon mal geübt haben."

"Und ansonsten improvisieren wir. Das wird kaum jemanden auffallen." Jako nickte, konnte aber den skeptischen Blick nicht unterdrücken, sodass Felix ihn erneut an sich zog. "Das wird schon. Ich liebe dich."

Entspannung im Hause Fewjar IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt