Jako bemerkte im Laufe des Abends und der Nacht zwar, dass immer wieder jemand den Raum betrat, doch niemand sie weckte. Als er das nächste mal die Augen aufschlug, schien die Morgensonne durch die hell gehaltenen Vorhänge.
Jako blinzelte, löste sich vorsichtig von Felix und streckte sich. Dann sah er auf seinen Verlobten hinab, der weiterhin tief und fest schlief. Mit Besorgnis nahm Jako wahr, dass Felix blass und durchgeschwitzt war.
Er hatte die leicht Stirn gerunzelt und atmete etwas flacher als sonst. Jako stieg aus dem Bett, zog seine Schuhe an und verließ leise das Zimmer. Er musste sich kurz orientieren, fand dann jedoch den Glaskasten, hinter dem sich das Schwesternzimmer befand.
Er trat heran, blieb stehen und klopfte an den Türrahmen, da niemand zu sehen war. Ein blonder Kopf tauchte aus einem hinteren Zimmer auf und lächelte ihn an. "Guten Morgen Jako. Alles klar?"
Jako erwiederte gezwungen das Lächeln. "Morgen Carol. Kannst du bitte nach Felix sehen, ich glaube es geht ihm nicht gut." Jako's besorgter Tonfall ließ sie in das Schwesternzimmer treten.
"Was ist mit ihm?" Jako zuckte hilflos mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Er schläft noch, aber nicht sehr gut. Er ist ganz blass und hat Schmerzen, denke ich." Sie nickte und griff nach einer Akte auf einem Rollwagen.
Dann fuhr sie mit dem Finger eine Liste ab und murmelte ein paar Fachbegriffe vor sich hin. Sie lief los und Jako folgte ihr. Im Zimmer herrschte noch Dämmerlicht. "Wärst du so lieb, die Vorhänge und ein Fenster auf zu machen?"
Während Jako ihre bitte erfüllte, trat sie an Felix Bett und versuchte sanft, diesen zu wecken. Doch Felix reagierte nicht. Carol runzelte die Stirn und legte ihre Hand auf die Stirn von Felix. Ihr professioneller Gesichtsausdruck nahm besorgte Züge an.
"Bleib mal bitte bei Felix, ich muss kurz was holen." Jako war wie erstarrt und konnte nicht auf ihre Worte reagieren. Sie verließ das Zimmer und kam ein paar Minuten später mit dem Rollwagen und einer weiteren Schwester herein.
"Danke Jako, lässt du uns mal kurz ran?" Stumm trat Angesprochener vom Bett weg und setzte sich auf sein Eigenes. Carol und ihre Kollegin begannen, Felix zu untersuchen. Blutdruck, Puls und Temperatur.
"Ist dir irgendwas Merkwürdiges bei Felix aufgefallen?" Jako holte zitternd Luft. "Er war gestern sehr erschöpft, nachdem der Besuch weg war und hatte wohl leichte Schmerzen. Er hat es jedoch herunter gespielt."
Carol nicht und sah dann ihre Kollegin an. "Wärst du so lieb, Dr. Breil zu verständigen." Sie nickte und lief aus dem Zimmer. "Carol?" Jako's schwache Stimme ließ sie aufblicken. "Was ist mit ihm?" Sie holte tief Luft. "Das weiß ich nicht."
DU LIEST GERADE
Entspannung im Hause Fewjar II
FanfictionDa ich nicht mehr als 200 Kapitel in einem Buch veröffentlichten kann, hier nun die Fortsetzung der Story.