Postkoitale Alliterationen

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Eine Weile lang verharrten Jako und Felix stumm in ihren jeweiligen Positionen, bis Jako sich mit einem ächzenden Geräusch von seinen Knien in den Schneidersitz bewegte und dann erleichtert seufzte.

Felix lächelte und lehnte sich vor, um ihm einen Kuss auf die Stirn zu geben. Jako schoss genießerisch die Augen und lehnte den Kopf dann an Felix Knie, während Felix sanft über sein Haar strich.

Beinahe hatte er den Eindruck, dass Jako demnächst irgendwann anfangen würde zu schnurren. "Dir ist schon klar, dass unsere Freunde auf uns warten und wir garantiert nichts mehr zu Essen abbekommen?"

Jako hob den Kopf und blinzelte Felix aus müden Augen an. "Ist mir egal. Ich will hier einfach sitzen bleiben und meine postkoitale Stimmung genießen." Felix lachte ungläubig auf und erntete dafür einen bösen Blick.

"Ich hätte nicht gedacht, dass du überhaupt weißt, was das heißt." Jako schlug ihn leichte mit der flachen Hand auf den Oberschenkel und streckte ihm die Zunge heraus. Dann erhob und streckte er sich ausgiebig.

"Oh ja. Das hat gut getan." Felix konnte die rote Gesichtsfarbe nicht unterdrücken, lächelte aber. Als Jako seine Haare mit einem Gummiband zusammen knotete und dabei sein flacher Bauch unter dem Shirt hervor blitzte, wurde sein Blick nachdenklich.

Er erhob sich, trat auf Jako zu und schloss ihn fest in seine Arme. "Ich war dumm und egoistisch. Du bist mir mehr Wert, als jede Freundschaft es jemals war und immer sein wird."

"Vergib mir bitte meine Zweifel und erinnere mich das nächste Mal, wenn ich wieder so einen dieser Momente haben sollte, einfach an den heutigen Tag. Ich liebe dich, Jakob Denzer."

"Das werde ich immer tun und ich werde auch immer dein Freund bleiben, egal wie sehr wir uns noch auf die Nerven gehen sollten." Jako musste unwillkürlich kichern und lehnte sich ein Stück in der Umarmung zurück.

"Und ob ich dich daran erinnern werden. Und ich verzeihe dir nur, wenn du mir auch verzeihst." Felix lächelte und nickte, bevor er sich vor lehnte um Jako einen langen, versöhnlichen Kuss zu geben.

Dieser seufzte und lächelte in die Geste hinein. "Weißt du, dass ich den Namen sehr gern mag? Ach ja, und dich natürlich auch!" Erneut musste Felix laut lachen. "Ich wusste es, du hast mich nur wegen dem Namen geheiratet."

Jako nickte bestätigend und mit amüsiertem Blick. "Na klar. Ich wollte endlich diese Alliteration loswerden." Beide sahen sich einen Moment an und brachen dann in schallendes Gelächter aus.

Was sie aber nicht bemerkten waren Niklas und David, die beide mit einem Ohr an der Bürotür hingen und lauschten. Als sie das Lachen der Fewjar's vernahmen, warfen sie sich einen erleichterten Blick zu.

"Scheint ja doch wieder alles gut zu sein.", flüsterte Niklas und David nickte, bevor er sich wieder aufrichtete. "Na dann lass uns wieder zurück gehen und sehen, was noch vom Essen und Alkohol übrig ist."

Entspannung im Hause Fewjar IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt