Déjà-vu und Papierkram

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Gefühlte Ewigkeiten später seufzte Felix und streckte seinen Rücken durch. Jako, halb eingeschlafen, gab aufgrund der Bewegung ein unwillig-murrendes Geräusch von sich, was Felix auf eine Idee brachte.

Er fing an, Jako zu kitzeln. Der keuchte überrascht auf, versuchte von Felix wegzukommen und rutschte dabei vom Sofa. Vom Boden aus warf er Felix einen mörderischen Blick zu, der diesen völlig unbeeindruckt erwiedert.

Dann wurde sein Gesichtsausdruck weich. "Kommt dir das bekannt vor?" Jako sah ihn einen Moment überlegend an und begann dann zu Lächeln. "Allerdings, aber damals warst du wenigstens noch so nett, mir wieder hoch zu helfen."

Er hob die Augenbrauen und streckte Felix die Arme hin. Der jedoch legte nachdenklich einen Finger an die Lippen. "Na ich weiß ja nicht. Ich bin schließlich verletzt und außerdem bin ich mir nicht sicher, ob du das überhaupt verdient hast."

Einen Moment lang sah Jako tief getroffen aus, bis er Felix Grinsen sah und empört die Luft ausstieß. "Du... ." Felix lehnte sich nach vorn, stützte sich auf dem Boden ab und verschloss Jako's Lippen mit seinen.

Dieser wollte erst noch protestieren, gab aber schnell nach und erwiederte den Kuss. Als Felix sich löste, stöhnte er aufgrund der Anstrengung, zu die ihm diese Position brachte und krabbelte wieder zurück auf das Sofa.

"Uff." Jako schmunzelte, musterte ihn kurz und griff dann nach den Papieren auf dem Tisch. Er reichte sie Felix, der sie mit fragendem Blick entgegen nahm. Jako jedoch sagte nichts und griff nach der Weinflasche.

Während er für beide eingoss, arbeitete Felix sich durch das komplizierte Amtsdeutsch. Er musste ein wenig schmunzeln, als er begriff, was er in den Händen hielt. Nur um anschließend von einer Welle unterschiedlichster Emotionen überrollte zu werden.

Freunde, Unsicherheit, Überraschung und auch ein klein wenig Angst breiteten sich in ihm aus und ließen ihn den Blick von Jako suchen. Dieser erwiederte ihn mit einem wissenden Lächeln und nickte.

"Ich sehe dir an, dass es dir genauso geht wie mir, als ich das ganze Zeug geholt habe." Er reichte Felix ein Glas Wein, erhob sich und setzte sich neben ihn auf das Sofa. "Und ich saß damals auf dem Amt, aber die Dame war sehr nett."

"Die beiden Formulare musst du noch unterschreiben, ich habe alles soweit ausgefüllt. Außerdem habe ich schon die Auszüge aus dem Geburtenbuch für uns beide angefordert, die müssten nächste Woche kommen."

"Dann gehen wir mit dem ganzen Kram wieder zum Standesamt und legen den Termin für die Eheschließung fest." Er verstummte kurz und ließ Felix einen Augenblick, um das Gesagte zu verarbeiten.

"Bis dahin müssen wird aber noch ein ein paar Entscheidungen treffen. Wollen wir Trauzeugen, Musik und Ringe? Und vor allem, wo wollen wir heiraten, denn wir können das quasi fast überall." Jako sah Felix fragend an.

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Hallo ihr Lieben,

langsam wird es ernst (na endlich, ich weiß) und wir gehen in die konkrete Planungsphase über. Ich bin mir bewusst, dass ich die Frage schon mal gestellt habe, aber ich würde es doch gern noch einmal wissen.

Wie stellt ihr euch die Hochzeit vor? Nur Standesamt oder auch Feier und wenn ja, wie?

Was sagt ihr zum Thema Trauzeugen, Musik und Ringe und zu allem Anderen (Blumen, Klamotten, Location, Tanzen etc.)?

Als kleine Erinnerung: Ich schreibe noch ein eigenes Liebeslied für die Beiden, das muss aber nicht für die Trauung verwendet werden. Auch die bisherigen Vorschläge habe ich nicht vergessen und werde versuchen, sie zu berücksichten.

Ihr könnt euch also völlig austoben und ich bin für jeden Vorschlag sehr dankbar.

Vielen Dank und bis bald,

Eure Katja

Entspannung im Hause Fewjar IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt