Ein kleiner Spaziergang III

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Felix war völlig erstarrt. Jako musterte ihn besorgt, da er den Eindruck hatte, das Felix sogar aufgehört hatte zu atmen. Er drückte fest dessen Hand und beugte sich vor, um ihm in die Augen zu sehen.

"Felix? Sag bitte was!" Angesprochener holte hastig Luft und musste dann heftig husten. Jako sprang auf und stützte den vornüber gebeugten Felix bis der Hustenanfall verebbt war.

"Felix, sorry. Alles okay?" Im selben Moment fing dieser an zu lachen und ließ Jako verdutzt zurückzucken. Felix kicherte zuerst nur und wurde allmählich immer lauter, bis es in schallendem Gelächter mündete, welches über das Gelände hallte.

Jako ließ sich völlig verwirrt auf die Bank sinken und konnte nur fassungslos warten, bis Felix sich wieder beruhigt hatte. Als dieser irgendwann keuchend nach Luft schnappte und anfing ein wenig zu Jammern, lehnte er sich wieder vor.

Felix wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, während seine lädierte Lunge versuchte, Schmerz und Sauerstoff gleichzeitig zu verarbeiten. Er griff sich an die Brust, während er sich bemühte, seine Atmung zu kontrollieren.

"Au. Ich weiß nicht, ob das so besonders klug war, aber das war es wert." Jako jedoch fand das Ganze aus mehreren Gründen nicht wirklich lustig und verschränkte daher die Arme.

"Geht es dir gut?", fragte er ein wenig angefressen. Felix nickte und blieb stumm, bis seine Atem einigemaßen gleichmäßig ging und die Schmerzen nachgelassen hatten.

"Ich denke ja." Dann lehnte er sich vor, griff nach Jako's Gesicht und presste seine Lippen fest auf die seines überraschten Gegenüber. Felix wartete geduldig, bis dieser sich entspannt hatte und intensivierte dann den Kuss.

Als er sich löste, hatte Jako eine gesunde Gesichtsfarbe und sah ihn ein wenig neben der Spur an. Felix lächelte und strich ihm sanft über das Gesicht. "Es tut mir leid, wenn es so gewirkt hatte, als würde ich dich auslachen."

"Ich war nur so überrascht, weil ich damit nicht gerechnet habe. Wir hatten uns seit der Rückkehr kaum über das Thema heiraten unterhalten und ich bin daher davon ausgegangen, dass du es noch bis nächstes Jahr aufschieben willst."

Jako legte nachdenklich den Kopf schief, während Felix fortfuhr. "Ich bin dir trotzdem unheimlich dankbar, dass du lieber früher als später mein Mann werden willst und von mir aus kann es losgehen."

"Ich wäre dir nur dankbar, wenn ich dich nicht gleich hier im Krankenhaus heiraten müsste." Felix grinste breit, während Jako mit den Augen rollte. "Spinner." Felix gab ihm einen Kuss.

"Weiß ich, aber danke. Hast du dir schon überlegt, wie du das machen willst?" Jako schüttelte den Kopf. "Nein. Aber ich habe ja noch eine Woche bis zu deiner Entlassung Zeit, meinen Kopf etwas ausarbeiten zu lassen."

Er konnte Felix Blick sehen und streckte ihm die Zunge raus. "Lass es, Denzer." Felix Grinsen wurde breiter, sodass Jako ihm einen Klaps auf den Oberschenkel gab.

Felix revanchierte sich, indem er Jako erneut an sich zog und ihre Lippen zu einem weiteren intensiven Kuss verband, der sie diesmal beide atemlos zurück ließ.

Entspannung im Hause Fewjar IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt