Zu Felix persönlicher Überraschung ging das Packen, Transporter holen und Equipment einladen schneller, als er dachte. Er hatte mit mehr Quengeleien, Katerstimmung oder Verpeiltheit gerechnet.
Doch alle Beteiligten gaben sich große Mühe, insbesondere Jako. Und das fiel Felix nicht auf, weil Jako sein Mann war, sonden weil es auch schon allen anderen positiv aufgefallen war. Sogar Daniel.
Jako kümmerte sich um die Organisation der Verladung, auch wenn keiner seine Anweisungen verstand oder teilweise folgen konnte und er hatte sich auch um die Streckenplanung, Hotels, etc. gekümmert.
Nachdem alle Kisten im Transporter verstaut waren, sah sich das Ehepaar Denzer nochmal im Proberaum um, ob sie auch nichts vergessen hatten. Jako, mit den Händen in die Hüfte gestemmt, nickte zufrieden.
Seine lange Mähne lag um seine Schulter und schlug bei der Bewegung sanfte Wellen. Felix betrachtete fasziniert das Schauspiel, bevor er mit seiner Hand sanft über die langen Strähnen fuhr.
Jako, von der Berührung aus den Gedanken gerissen, drehte sich fragend zu seinem Mann um. Felix legte, einem inneren Impuls folgend, seine Hände an dessen Gesicht und zog ihn zu einem Kuss zu sich heran.
Er versankt sofort in der Wärme und dem Duft des anderen und spürte, wie Jako es ebenso erging. Felix entkam ein kleines, wohliges Stöhnen, während Jako darüber schmunzeln musste.
Als er sich löste, warf er Felix einen immer noch fragenden Blick zu. Dieser blinzelte und strich ihm dann wieder über die Haare und das Gesicht. "Manchmal bist du echt unglaublich, Jakob Denzer."
"Du hast dir so viel Arbeit für die Tour gemacht und alles organisiert. Ich bin stolz auf dich." Jako begann zu strahlen und die Brust heraus zu strecken, bevor Felix nächste Worte alles wieder revidierte.
"Man könnte fast meinen, du wärst schwanger." Jako bekam Schnappatmung und versuchte, einen sinnvollen Ton hervor zu bringen. Felix jedoch grinste bloß und zog ihn dann wieder an sich.
Jako hatte mit dem Gedanken gespielt, sich zu wehren, doch er hätte Felix niemals von sich weisen können. Zu sehr liebte er das Gefühl der weichen Haut des Anderen auf seiner, egal an welcher Stelle.
Als sein Kopf den Gedanken weiter sponn, merkte Jako, dass sein Gehirn gerade seine Hormone aktivierte und dafür sorgte, dass seine Erregung entfacht wurde. Was ein denkbar schlechter Augenblick dafür war.
Als Felix dann noch seine Hand über Jako's Brust wandern ließ, konnte dieser einen halb erregtes, halb widerstrebendes Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Ihm wurde warm und dennoch drückte er sich näher an Felix.
Als plötzlich Schritte auf der Treppe und das Geräusch der Türklinke erklang, zogen sich das Ehepaar ruckartig voneinander zurück und kämpfte um Luft. Niklas erschien in der Tür und wollte sie ansprechen.
Die Worte blieben ihm aufgrund des Anblicks der Beiden aber kurz im Hals stecken. "Können wir... ? Ich meine, wollen wir... ? Wir müssen los." Damit drehte er sich um und verließ hastig den Proberaum.
Jako und Felix warfen sich einen langen Blick zu, bevor sie prustend lachten. Jako spürte eine Mischung aus Erleichterung und Enttäuschung, als seine Erregung wieder abflaute und Felix wirkte, als würde es ihm ähnlich gehen.
"Ich glaube, wir haben alles." Felix warf einen letzten Blick in den Raum, bevor er zu Tür ging und nach dem Lichtschalter griff. Jako sah sich ebenfalls noch einmal um und folgte ihm dann hinaus.
Sie verschlossen die Tür und Felix nahm Jako's Hand. Dieser winkte nochmal in Richtung Tür. "Tschüss, Proberaum." Felix schüttelte grinsend den Kopf. "Na komm, Prinzessin, dass aufregende Tourleben wartet auf uns."
DU LIEST GERADE
Entspannung im Hause Fewjar II
FanfictionDa ich nicht mehr als 200 Kapitel in einem Buch veröffentlichten kann, hier nun die Fortsetzung der Story.