Nach zwei Monaten Arbeit, Proben und Planen war es endlich geschafft und der Abend vor der Tour war angebrochen. Alle waren entsprechend aufgeregt, aber Jako ganz besonders.
Trotz aller "Beruhigungsversuche" seines Mannes rannte er in der UWG auf und ab wie ein Tiger im Käfig. Und wenn ihn jemand darauf ansprach, reagierte er auch wie einer und fuhr die Krallen aus.
Irgendwann hatte Felix die Nase voll und drohte ihm damit, ihn wieder an das Bett zu fesseln. Jako, der mitten in der Küche stehen geblieben war, musterte seinen Mann aufmerksam.
Als er bemerkte, dass dieser es ernst meinte, schnappte er sich sein Handy und setzt sich auf einen der Stühle. Doch er konnte nicht still sitzen und wippte mit seinem Bein, sodass die Anwesenden entnervt aufstöhnten.
Felix hingegen seufzte nur und widmete sich dann wieder Zubereitung des Abendessens. Er wusste, dass Jako sich nicht beruhigen würde, bis sie nicht morgen im Auto auf dem Weg zum ersten Ziel sein würden.
Ihm war auch bewusst, dass er heute Abend alle Register ziehen musste, damit Jako überhaupt einschlafen konnte. Während er begann, Nudeln und Gemüse zu einer Lasagne zu schichten, spann sein Kopf bereits einige Szenarien.
Felix musste sich zurück halten, damit nicht auch noch ein lustvolles Stöhnen, neben seiner bereits roten Gesichtsfarbe, seine Gedanke verriet. Als er die Auflaufform in den Ofen geschoben hatte, entschuldigte er sich.
Im Bad spritzt Felix sich einen Schwall kaltes Wasser ins Gesicht und betrachtete dann sein Gesicht im Spiegel. Die Tropfen liefen seinen Bart hinab und seine Augen glänzten vor Aufregung.
Ja, auch Felix merkte, dass er nervös war. Aber er konnte es nicht so zeigen, denn das hätte seinen Mann unerträglich gemacht. Dennoch wollte er sich die anregenden Gedanken nicht nehmen lassen.
Und er nahm sich fest vor, diese nach dem Abendessen definitiv umzusetzen. Er nutzte einen weiteren Schwung Wasser um seine Gedanken zu klären, trocknete sich ab und kehrte in die Küche zurück.
Den fragenden Blick seiner Mitbewohner ignorierte er, obwohl er in Jako's Blick die Erkenntnis mit anschließender Vorfreude blitzen sehen konnte. Sie brachten das Abendessen so schnell wie möglich hinter sich.
"Wir gehen dann mal schlafen.", murmelte Jako, nachdem er sich den letzten Bissen in den Mund gestopft hatte. Felix nickte bestätigend und sah Andre und David ermahnend an. "Denkt dran, morgen früh pünktlich aufzustehen."
Andre rollte nur mit den Augen, während David breit grinste und einen Schluck von seiner Bierflasche. "Ja, Mutti. Und jetzt husch, husch ins Bett." Felix Blick wurde finster, doch Jako zog ihn weg, bevor er darauf reagieren konnte.
Sie betraten Felix Zimmer und Jako schloss sorgfältig die Tür ab, bevor er sich schwer atmend an seinen Mann wandte. "Ich habe vorhin deinen Blick gesehen. Woran genau hast du gedacht?"
Felix lächelte und schlenderte lässig auf ihn zu, während Jako sich schwer gegen die Tür sinken ließ. Sein Atem beschleunigte sich weiter, als Felix seine Hände rechts und links von dessen Kopf abstützte.
Seine Lippen bewegten sich so dicht an Jako's Hals heran, dass er den Pulsschlag darunter erkennen konnte und ließ sanft seine Zunge darüber wandern. Jako stöhnte laut auf und zwang sich, aufrecht stehen zu bleiben.
"Ich glaube, du brauchst etwas mehr Ablenkung und Beschäftigung, um heute Nacht schlafen zu können." Jako nickte stumm und schluckte schwer. Felix lächelte und lehnte sich ein Stück zurück.
Er sah Jako in die Augen, während dieser erneut erschauerte und seine leichte geöffnete Lippen mit der Zunge befeuchtete. "Ich glaube, ich habe mir vorhin eine gute Methode ausgedacht, um das zu erreichen."
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Entspannung im Hause Fewjar II
FanfictionDa ich nicht mehr als 200 Kapitel in einem Buch veröffentlichten kann, hier nun die Fortsetzung der Story.