Nach den Pflichttänzen überließen Jako und Felix die Tanzfläche den Gästen in der stillen Übereinkunft, später noch einmal zurück zu kommen und zu tanzen. Sie liefen Hand in Hand im langsamen Takt der Musik zum See hinunter.
Direkt am Ufer war ein großer Holzhaufen zu einer Art Zelt aufgestellt worden, welcher das Lagerfeuer bildete und gerade von einem Mitarbeiter des Restaurants entzündet wurde. Langsam breiteten sich die Flammen auf dem Holz aus.
Das orangerote, flackernde Licht bildete einen deutlichen Kontrast zum dunklen Wald und dem sternenklaren Himmel. Die kleinen Kinder, die trotz der späten Uhrzeit noch Putzmunter waren, liefen freudig drum herum.
Die Eltern und Großeltern standen daneben und ermahnten sie regelmäßig, nicht zu dicht heran zu gehen und genossen selbst die vom Feuer ausgestrahlte Wärme. Jako und Felix traten dazu und besahen sich lächelnd das Schauspiel.
Jako lehnte sich an Felix, welcher seinen Arme um ihn legte. Jako griff nach dessen Hand auf seiner Schulter und beobachtete fasziniert, wie ihre Eheringe im Licht der Flammen funkelten und Schatten warfen.
Erneut durchströmte ihn ein alles überwältigendes Glücksgefühl, welches ihm die Tränen in die Augen trieb. Als Jako versuchte, sich diese unauffällig aus den Augenwinkeln zu wischen, drehte Felix ihn zu sich.
"Jako, ist alles in Ordnung?" Dieser schniefte kurz und nickte dann lächelnd. "Ja, ich... ." Ein wenig ärgerte er sich über seine Sprachlosigkeit, doch er atmete noch einmal tief durch und sah dann Felix tief in die Augen.
"Ich bin einfach nur glücklich. Ich liebe dich." Felix erwiederte strahlend das Lächeln und zog Jako eng an sich, um ihm einen langen Kuss zu geben. Ihre Körper reagierten sofort darauf und sie begannen, sich dichter aneinander zu schmiegen.
Als von den Umstehenden Beifall aufkam, lösten sie sich mit dunkelroten Gesichtern, die im flackernden Licht der Flammen zu ihrer Erleichterung aber nicht so auffielen. Nur das Glitzern in ihren Augen verriet sie.
Die Kinder um sie herum starrten sie mit großen Augen an, während die Erwachsenen wissend lächelten und sich dann wieder dem Feuer widmeten. Die Mitarbeiter des Restaurant brachten lange Stöcker und Schüsseln mit Marshmallows und süßem Stockbrotteig nach draußen.
Felix sah zuerst überrascht und dann mit einem breiten Grinsen, wie sowohl Kinder als auch Erwachsene sich begeistert daran bedienten und die Äste über das Feuer hielten. Er sah zu Jako, der ebenfalls grinste.
"War das deine Idee?" Jako sah ihn an und schüttelte den Kopf. "Die Idee kam von Niklas und... ." Bevor Jako weiter sprechen konnte marschierter Besagter, Melanie hinter sich her ziehend, an ihnen vorbei.
Diese schien aber nicht böse, sondern eher belustigt über die Begeisterung ihres Freundes und warf Jako und Felix einen schmunzelnden Blick zu, während sie mit den Schultern zuckte und gespielt die Augen rollte.
Diese sahen sich kurz an und Felix konnte sofort erkennen, was Jako ihm mit seinem Hundewelpenblick sagen wollte. Er lachte laut auf, nahm ihn an die Hand und folgte Niklas und Melanie zu den aufgestellten Schüsseln.
Während diese sich bereits bedient hatten, stopfte Jako sich abwechselnd einen Marshmallow in den den Mund und steckte einen auf den Stock. Das tat er in einem solchen Tempo, dass er keine Zeit zum Kauen hatte.
Felix sah ihn an und der Vergleich mit dem Walross kam ihm wieder in den Sinn. Er hielt sich jedoch mit einem Kommentar zurück, sondern nahm noch ein paar Marshmallows und hielt sie Jako vor das Gesicht.
"Hier, nimm noch ein Paar." Felix lehnte sich zu seinem Ehemann vor, sodass nur dieser ihn verstehen konnte. "Vielleicht kann ich dich ja heute Nacht damit knebeln." Jako sah ihn mit großen Augen an und nickte dann fast bittend.
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Entspannung im Hause Fewjar II
Fiksi PenggemarDa ich nicht mehr als 200 Kapitel in einem Buch veröffentlichten kann, hier nun die Fortsetzung der Story.