Der Widerwillen war Felix schon von weitem anzusehen. "Wieso? Wer hat das gesagt?" David deutete auf den eingerollten Jako. "Das war seine Idee. Und er meinte zu uns, dass wir hartnäckig bleiben sollen, egal was du sagst."
Felix sah auf Jako und stöhnt dann innerlich auf. Unterschiedliche Gefühle durchliefen ihn, angefangen von Wut über Erschöpfung hin zur Resignation. Die Müdigkeit überkam Felix in einer plötzlichen Welle.
Er ließ den Kopf in die Hand sinken und rieb sich über das Gesicht. Dann gab er seinen Verlobten einen Kuss auf den Kopf, bevor er seinen Arm zurück zog und sich erhob. Jako hatte bei der Berührung kurz gezuckt, schlief aber weiter.
Frodo legte Felix die Hand auf die Schulter. "Was ist mit meinen Sachen?" Frodo kramte nach seinem Handy. "Die haben wir heute Vormittag schon zu mir gebracht. Jako hatte alles soweit zusammen gepackt."
Als Frodo den Blick wieder hob, grinste er leicht. "Ich hoffe, er hat nichts Wichtiges vergessen." Felix konnte das Lächeln nicht wirklich erwiedern und nickte nur. "Können wir dann los? Ich will wirklich ins Bett."
Frodo nickte ernst und rief für sie beide ein Taxi. Felix verabschiedete sich von ihren Gästen, bedankte sich für ihr Kommen und wünschte eine gute Nacht. Stefan und Nils sprachen ihm noch aufmunternde Worte zu.
Seine Mitbewohner hatten versprochen sicherzustellen, dass alle nach Hause kamen und sich um den Rest zu kümmern. "Das Taxi ist da". Felix nickte und folgte Frodo nach draußen. An der Tür warf er einen letzten Blick auf Jako.
Dieser schlief immer noch seelenruhig und zusammengerollt auf dem Sofa. Niklas hatte ihn mit seiner Jacke zugedeckt und ein paar lose Strähnen hingen ihm ins Gesicht. Für Felix hätte er kaum schöner aussehen können.
Er ignorierte den kurzen Schmerz in seiner Brust und lief die Treppen hinab. Auf dem Weg nahm er die Pappmedaille vom Hals und steckte sie in seine Hosentasche. Dann setzte er sich neben Frodo auf die Rückbank des Taxis.
Sie schwiegen die Fahrt über. Auch wenn Felix merkte, wie schwer Frodo das fiel und er sein Naturell, alles mit einem Witz aufzulockern, stark zurück halten musste. An der Wohnung angekommen stieg Felix aus.
Er spielte mit dem Gedanken, sich beim Späti eine Packung Zigaretten zu holen und noch eine Weile an der klaren Nachtluft zu bleiben, doch seiner Lunge zuliebe ließ er es bleiben. Stattdessen folgte er Frodo nach oben.
Im Flur sah er sich kurz um. Man konnte sehen, dass keine Frau mehr hier wohnte, auch wenn Frodo sehr ordentlich war. Dieser hängte gerade seine Jacke an die Garderobe und Felix tat es ihm gleich.
"Willst du noch was trinken?" Felix schüttelte den Kopf und Frodo nickte. Dann ging er ins Wohnzimmer und bedeutete Felix, ihm zu folgen. Die Couch war mit Bettzeug ausgestattet worden, auf dem es sich die beiden Katzen bequem gemacht hatten.
"Ich hoffe, das stört dich nicht." Felix lächelte aufgrund der zwei verschlafenen Augenpaare, die ihn neugierig musterten und schüttelte den Kopf. "Solange ich nicht mit ihnen zusammen schlafen muss."
Frodo grinste und deutete in die Ecke. "Da steht deine Tasche und wo das Bad ist weißt du ja. Ich gehen nur schnell Zähne putzen und dann gleich pennen. Schließlich steht morgen was Großes an."
Er grinste Felix an, klopfte ihm erneut auf die Schulter und verließ dann das Zimmer. Felix blieb einen Moment unschlüssig stehen, setzte sich dann vorsichtig auf das Bett und kraulte Thomas und Henry hinter den Ohren.
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Entspannung im Hause Fewjar II
FanficDa ich nicht mehr als 200 Kapitel in einem Buch veröffentlichten kann, hier nun die Fortsetzung der Story.