Niemals langweilig

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Als sie sich wieder lösten, sah Jako Felix nachdenklich an. "Sag mal, warum fängst du eigentlich immer an zu lachen, wenn ich etwas ernsthaftes zu dir sage?"

Felix blinzelte und lächelte dann. "Keine Ahnung, vermutlich weil ich erstaunt darüber bin, dass du mich nach so langer Zeit immer noch überraschen kannst."

"Und darüber bin ich froh, denn es zeigt mir, dass es mit dir niemals langweilig werden wird." Er zwinkerte Jako zu. "Auch nicht, wenn du zukünftig mit dem Spießernamen Herr Denzer angesprochen wirst."

Jako schüttelte gleichzeitig amüsiert und empört den Kopf und warf dann einen Blick auf sein Handy. "Ich bringe dich wohl besser zurück, sonst bekomme ich noch Ärger." Felix feixte.

"Das hat dich doch noch nie gestört." Jako grinste zurück, erhob sich und stützte sich vorüber gebeugt auf Felix Rollstuhl. "Das ist normalerweise richtig. Ich will aber auch nicht, dass du länger als nötig hierbleiben musst."

Er gab Felix einen kurzen Kuss, bevor sie sich auf den Rückweg machten. Oben im Zimmer musste Felix lachen, als er Tom in seinem Bett sitzen sah. Er hielt die Dose mit den Pizzabrötchen, die Jako mitgebracht hatte, fest umklammert.

Und so wie es für Felix aussah, war sie schon zu Hälfte geleert. "Schmeckt's?" Tom nickte mit vollem Mund, während Jako lächelnd mit dem Kopf schüttelte.

Felix setzte sich mühsam vom Rollstuhl in sein Bett. "Ich glaube,", sagte er zu Jako, "du musst morgen etwas mehr Verpflegung mitbringen. Ansonsten werde ich wohl nicht genügend Kraft haben, um wieder fit zu werden."

Tom machte ein protestierendes Geräusch, doch Felix zwinkerte ihm beruhigend zu. Jako hingegen sah nachdenklich von einem zum anderen.

"Ich schicke dir ab Montag jemand anders vorbei, der euch was zu essen bringt." Felix sah ihn überrascht an, konnte aber anhand von Jako's Blick sehen, dass er dazu im Moment keine weiteren Antworten bekommen würde.

Stattdessen schob er sich die Schuhe von den Füßen, legte sich hin und zog Jako mit sich. Jako ließ sich wiederstandlos auf dem Bett platzieren und kuschelte sich an seinen Verlobten.

Felix legte die Decke über sie beide und war Sekunden später eingeschlafen. Jako hingegen lauschte erst einer Weile der ruhigen Atmung seines Partners und sah dann auf, um ihn nachdenklich zu mustern.

In seinem Kopf nahmen mehrere Pläne konkrete Gestalt an und er versuchte in Gedanken eine Liste mit Dingen zusammen zu stellen, die er in der nächsten Woche zu tun haben würde.

Jako nahm vorsichtig sein Handy zur Hand und warf einen Blick zu Tom. Dieser jedoch hatte Kopfhörer auf, starrte auf den Fernseher und kaute nebenbei. Jako fing an, Nachrichten auf seinem Telefon zu verfassen und zu versenden.

Außerdem übertrug er seine To-Do-Liste vom Kopf in sein Handy, damit er wirklich nichts vergessen würde. Er wollte Felix, wenn dieser nach Hause kam, eine echte Überraschung bereiten.

Nach einem entspannten Abendessen zu Dritt verabschiedete sich Jako. Er ließ seine Gitarre als Versprechen da, morgen wieder hier zu sein und gab Felix zum Aufbruch einen langen Gute-Nacht-Kuss.

Entspannung im Hause Fewjar IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt