Am nächsten Morgen nach dem Frühstück, überließ Felix die UWG ihren eigenen Aufgaben und machte sich auf den Weg. Seine Eltern würden zusammen mit denen von Jako, den Großeltern und den Geschwistern im Laufe des Vormittags eintreffen.
Nur Jako's älterer Bruder mit seiner Familie, Stefan und Julian sowie einige alte Freunde aus ihrer ehemaligen Heimat würden aus beruflichen oder anderen Gründen erst gegen Abend eintreffen.
Aufgrund der Vielzahl der Personen hatten sie in verschiedenen Hotels gebucht, die in der Nähe der UWG lagen. Felix Aufgabe war es, alle in Empfang zu nehmen. Andre hatte sich als Unterstützung angeboten, da er vom Trubel Zuhause reichlich genervt war.
Während beide in der Lobby des ersten Hotels warteten und sich über die kommende Tour unterhielten, gingen auf Felix Handy regelmäßig Nachrichten von Jako, Dana und David ein.
Während die letzten Beiden immer aufbauende und zufriedene Worte übersandten, schickte Jako Bilder von sich mit hauptsächlich verzeifeltem Gesichtsausdruck oder Sprachnachrichten mit dem Flehen, endlich erlöst zu werden.
Die letzte Nachricht spielte Felix Andre vor, welcher mit einem leichten Lächeln den Kopf schüttelte. "Ich wusste schon, warum ich nicht da sein wollte. Du glaubst nicht, was in den drei Tagen los war, als ihr weg wart."
Felix zuckte mit den Schultern und sandte Jako nur ein paar kurze Worte. 'Du hast es so gewollt, es ist nur noch bis morgen. Ich liebe dich.' Dann legte er das Handy beiseite und widmete sich wieder dem Gespräch mit Andre.
Zuerst traf Familie Denzer ein. Felix und Andre wurde herzlich begrüßt und Ersterer bereits mit Fragen zu seiner vorehelichen Nervosität befragt. Er antwortete ausweichend, konnte die Wahrheit aber nicht verbergen.
Silvia nahm ihn fest in den Arm und hatte dabei Tränen in den Augen. "Mama, nicht weinen. Heb dir das lieber für morgen auf.", meinte Steph grinsend und reichte ihr ein Taschentuch. Felix Mutter nickte und Jürgen legte seinen Arm um sie.
Während die Denzer's eincheckten, traf Familie Joiko ein. Die Eltern begrüßten sich wie alte Freunde und die Großeltern, in Felix Fall eine Oma und ein Opa und in Jako's Fall zwei Oma's und ein Opa, nahmen auf den Sofa's Platz und unterhielten sich.
Während die Eltern ihre Zimmerkarten entgegen nahmen, hatten sich Leon und Ben an die Spielekonsole in der Nähe des Empfangs gesetzt und zockten eine Runde. Steph warf dabei ein wachsames Auge auf sie, blieb aber in der Nähe der Großeltern.
Felix trat auf sie zu und legte ihr den Arm um die Schultern. "Hast du hier heute die Aufsicht?" Sie stieß ihm spielerisch die Faust in die Seite und lehnte sich dann an. Als sie seufzte, gab Felix ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Was ist los? War die Fahrt so anstrengend?" Sie schüttelte den Kopf. "Ging so. Oma und Opa haben sich ganz gut selbst beschäftigt oder größtenteils geschlafen. Sie wirken im Moment ganz fit, obwohl Oma in den letzten Tagen etwas krank war."
Steph sah ihn an und grinste breit. "Aber die Hochzeit ihres Enkels wollte sie auf keinen Fall verpassen." Felix rollte lächelnd mit den Augen, wurde dann aber wieder ernst. "Und was ist es dann?" Sie lehnte ihren Kopf wieder an seine Schulter.
"Ich weiß nicht. Vielleicht werde ich wegen der Hochzeit irgendwie melancholisch, aber ich wünsche mir auch sowas. Einen Partner der mich liebt und mit mir mein ganzes restliches Leben verbringen will. Weißt du, was ich meine?"
Felix nickte und gab ihr noch einen Kuss auf den Kopf. "Ich weiß, was du meinst und ich bin mir sicher, dass du so jemanden bald finden wirst. Immerhin hat es bei mir ja schließlich auch geklappt."
Sie sah ihn mit erhobenen Augenbrauen an. "Das zählt aber nicht. Jako und du sind ja schließlich schon seit Ewigkeiten befreundet." Felix nickte. "Und genau deswegen hat keiner von uns Beiden damit gerechnet."
Die Joiko's und Denzer's traten wieder zu der Gruppe und Felix sah auf. "Was haltet ihr von Mittagessen und dann könnt ihr euch für Abend noch ein wenig ausruhen?" Kollektives Zustimmung folgte und Felix führte ihre Gäste hinein in die große Stadt.
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Entspannung im Hause Fewjar II
FanfictionDa ich nicht mehr als 200 Kapitel in einem Buch veröffentlichten kann, hier nun die Fortsetzung der Story.