I Can't take my eyes off you || Minsung ff

Chapter 57

Jisung POV

Mit leicht roten Wangen betrete ich die Küche und setze mich auf einen freien Stuhl.
"Kann ich helfen?", frage ich in die Runde. Felix der gerade dabei ist Tomaten zu schneiden, nickt.
"Kannst du den Mais abtropfen?" Ich nicke, stehe auf und laufe zum Waschbecken.
"Hier", Minho hält mir die bereits offene Dose hin. Er selbst bestreicht die Pizzen mit Tomatensoße.
Kurz sehe ich in seine Augen. Sie funkeln mich verspielt an und er zwinkert mir zu.
Ich greife nach der Dose und berühre seine Hand dabei leicht. Ein Stromschlag durchfährt mich und ich hätte die Dose beinahe los gelassen.
Schnell wende ich mich ab und beschäftige mich damit das Wasser ablaufen zu lassen, ohne die einzelnen gelben Stücke im Abfluss zu versenken.
"Wollen wir dann zusammen einen Film schauen?", fragt Chan. Er steht am Ofen und stellt gerade die Temperatur zum Vorheizen ein.
"Ja gerne", antwortet Changbin.
"Ein Horror Film?", fragt Minho gleich und schaut hoffnungsvoll fragend zu Chan. Sein Blick streift dabei über mich und ich erschaudere unter diesem.
"Was wirklich?", leicht geschockt dreht sich Felix zu den beiden Älteren um und sieht Chan vorwurfsvoll an.
"Ehm", meint dieser nur und kann sich nicht entscheiden.
"Was wollen denn die anderen schauen?", fragt er dann doch und rettet sich.
"Mir ist das egal", meint Changbin und zuckt mit den Schultern. Nach Felix leicht empörten Blick ändert er sofort seine Meinung zu, "ein Horror Film? Mir wäre was anderes lieber", und schaut wie Felix Miene sich wieder entspannt.
Ich beobachte die beiden kichernd und werde mir erst kurz darauf bewusst, dass jetzt alle auf eine Meinung von mir warten.
"Oh", entwicht es mir und ich werde rot.
"Wie wärs wenn ihr Schnick Schnack Schnuck spielt und das so entscheidet?", schlage ich nur vor. Die beiden nicken und spielen drei Runden bis Felix gewinnt.
Glücklich klatscht er in die Hände und bekommt einen kleinen Kuss von Changbin. Minho verdreht die Augen und macht sich enttäuscht wieder an die Arbeit. Die Dose Mais nehmend, laufe ich auf ihn zu und stelle die Dose ab. Leicht stoße ich ihn von der Seite an und schenke ihm ein tröstendes Lächeln.
"Felix gewinnt bei diesem Spiel leider immer, da kann man nichts machen. Tut mir leid, dass ich das vorgeschlagen habe, aber ich denke der Film wird schon okay sein. Felix hat einen guten Geschmack was sowas angeht." Ich nicke bei meinen eigenen Worten bestätigend.
"Ich werd mir Mühe geben einen guten rauszusuchen", meint Felix und lächelt auch.
Minho nickt nur und dreht sich wieder weg.  Da mir das aber noch nicht reicht und ich ihn wieder lächeln sehen will, fasse ich nach seiner Hand und male kleine Kreise auf seinem Handrücken. Er hält in seinen Bewegungen inne und starrt auf unsere Hände. Leicht lehne ich mich gegen ihn und schließe die Lücke die zwischen unseren Körper noch ist. Sofort spüre ich die Wärme, die von ihm ausgeht und seufze leise auf. Das entlockt ihm doch ein kleines Lächeln und auch er streichelt kurz über meine Hand.
Ich löse mich wieder von ihm, als ich Changbins aufmerksamen Blick auf uns spüre.
Eine halbe Stunde später ziehen Felix und ich jeweils ein Blech mit Pizza aus den Ofen und stellen es auf zwei Untersetzer im Wohnzimmer.
Der Rest der Jungs sitzt schon da, wobei Chan nochmal aufsteht und beginnt die Pizza zu schneiden. Leicht spannen sich dadurch seine Arme an und ich bemerke verblüfft wie gut Chan gebaut ist und muskulös seine Arme und Schultern sind. Seine Muskeln und Venen treten leicht hervor und verleihen ihm ein sexy Aussehen.
Wow, so hab ich Chan noch nie vorher wahrgenommen. Vermutlich sieht sein Körper auch so gut aus wie Minhos.
Dieser hat meinen Blick auf Chans Muskeln wohl bemerkt und zieht mich ruckartig an ihn. Er nimmt sich mein rechtes Bei uns legt es sich über die Oberschenkel. Sein linker Arm legt sich auf die Lehne hinter meinem Kopf und ich weiß jetzt schon, dass er das später benutzen wird, um mich anzufassen.
Da ich sowieso ganz links außen sitze, wird es vermutlich auch niemand bemerken. Ich hoffe es zumindest.
Sein rechter Arm legt sich auf meinen Oberschenkel und er massiert ihn leicht durch den Stoff der Hose.
Ich muss mir ein Seufzen verkneifen. Leicht beiße ich mir auf die Unterlippe und unterdrücke so alle Geräusche. Minhos Kopf dreht sich zu mir und ich sehe aus dem Augenwinkel wie er mich angrinst.
Seine Hand wandert gefährlich weit nach oben und meine Augen werden groß.
Panisch schüttle ich meinen Kopf und versuche seine Hand unauffällig zu stoppen.
Er beugt sich zu mir und haucht mir zu, "Sungie wenn du wüsstest wie heiß du bist, wenn du so schüchtern bist, dann könntest du dir selbst nicht widerstehen."
Sein heißer Atem kitzelt meinen Hals und ich bekomme eine Gänsehaut. Seine Augen sehen mir tief in meine und ich schmelze förmlich unter seinem Blick.
Gerade rechtzeitig setzt sich Chan neben Minho, nachdem er mit dem Schneiden fertig geworden ist.
Schnell beuge ich mich nach vorn und entreiße mich Minhos Berührungen. Ich greife nach einem Stück Pizza und beginne zu essen.
Felix startet den Film den er raus gesucht hat und lehnt sich dann mit zwei Stücken Pizza zu Changbin. Der Ältere zieht Felix zwischen seine Beine und in seine Arme.
Etwas eifersüchtig auf die beiden lehne ich mich auch zurück und kuschle mich leicht in Minhos Arme. Testend ob er mit dem Kontakt einverstanden ist, ziehe ich meine Beine leicht an und lehne mich ganz an ihn. Kurz schaut er mich überrascht von der Seite an und zieht mich dann aber noch näher an ihn. Sein linker Arm rutscht von der Lehne und er legt ihn auf meiner Schulter ab.
Aus den Augenwinkeln sehe ich wie Chan einmal zu uns dann zu Changbin und Minho schaut und dann seine Schultern nach unten rutschen. Er greift nach einem Kissen und drückt es an seine Brust.
Oh man das ist blöd. Für ihn sollten wir auch unbedingt jemanden finden. Wobei das mit Minho und mir, ist ja eigentlich auch nichts festes. Ich nutze nur jeden Augenblick aus der sich mir bot, um ihm so nah wie möglich zu kommen.
"Willst du gar nichts essen?", flüstere ich Minho fragend zu, nachdem ich bemerkt habe, dass er gar kein Stück hat.
"Dann müsste ich ja aufstehen. Dafür bin ich jetzt zu faul", murrt er und ich verdrehe die Augen. Vermutlich findet er es einfach bloß genauso kuschelig und will es bloß wieder nicht zugeben.
"Dann hier", ich halte ihm das Stück belegte Pizza vor den Mund. Blinzelnd sieht er mich an.
"Was hier?", fragt er mich.
"Beiß ab. Dann teilen wir uns die Stücken." Ich lächle ihn liebevoll an.
Er nickt und beißt wirklich ab. Als er sich zurück beugt klebt etwas Tomatensoße an seinen Lippen und ich muss kichern.
Fragend zieht er seine Brauen zusammen.
"Du hast da was", ich zeige auf seine Lippen und sehe zu wie seine Zungenspitze leicht über seine Unterlippe leckt.
"Nein ich meine da."
Genervt sieht er mich an. "Dann mach es doch selbst weg." Mit großen Augen sehe ich ihn an und fahren dann mit meinem Daumen über die Stelle.
Sein durchdringender Blick liegt dabei die ganze Zeit auf mir und ich werde rot.
Schnell lecke ich die Soße von meinem Finger und drehe mich von ihm weg, um mein glühendes Gesicht zu verbergen.
Während der Film läuft, teilen sich Minho und ich immer wieder die Stücken, da er sich nicht von mir lösen will.
Manchmal zucke ich leicht zusammen, wenn plötzlich laute Geräusche zu hören sind und drücke mich dann noch mehr an ihn. Sein Arm liegt inzwischen fest um meine Schulter und seine rechte Hand streichelt meinen Oberschenkel.
Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter und atme leicht gegen seine Haut. Er erschaudert leicht unter diesem Kontakt und ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen.
"Macht dir das Spaß mich zu ärgern?", raunt er mir ins Ohr und ich halte sofort inne. Schnell schüttle ich meinen Kopf und versuche mich ein Stück weg zu drücken. Doch seine Arme liegen einfach zu fest um mich.
Seine rechte Hand wandert von meinem Oberschenkel zu meinem Bauch und fährt unter den Pullover, der sowieso ihm gehört. Seine kalten Finger streifen meine Haut und er malt kleine Kreise auf meinem Bauch. Zischend atme ich auf und spanne mich leicht an.
Wieso macht er das? Panisch sehe ich zu ihm und schüttle meinen Kopf wieder. Doch er grinst nur und legt mir einen Finger auf die Lippen.
Jetzt spielt er schon wieder mit mir.
Oh Gott er ist wirklich verrückt gewurden. Wenn sie das jetzt bemerken würde, wären wir aufgeflogen. Also reiße mich zusammen und überspiele meine Panik so gut es geht. Irgendwo genieße ich seine Aufmerksamkeit ja auch.