Chapter 12

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Jisung POV

Nach dem Schultag fahre ich allein nach Hause und lege mich dort sofort in mein Bett.
Wie soll es jetzt bloß weiter gehen?
Haben Minho und ich nun eine Art Abmachung? Gibt es irgendwelche Regeln oder sowas? Oder war es doch wieder so ein einmaliges Ding, immerhin hat er sich in der Pause nicht wirklich etwas anmerken lassen, vielleicht hab ich mir dieses neckische Funkeln auch nur eingebildet.
Ich weiß es nicht, Verdammt ist das anstrengend. Ich raufe mir die Haare und kneife meine Augen zusammen.
Ich konnte ihn auch nicht noch einmal fragen können, da ich ihm nicht nochmal begegnet bin. Ich muss wohl warten, bis wir uns wieder wieder sehen werden und das nur zu zweit.
Oh man, ich hasse Warten. Das ist so frustrierend und ein nervöses Kribbeln macht sich in meinen Zehen- und Fingerspitzen breit.
Leise seufze ich und öffne meine Augen wieder.
Ob ich ihm mal schreiben soll? Ist das komisch? So viele Gedanken und Ideen schießen mir in den Kopf, die ich doch gleich alle wieder verwerfe. Sicher klinge ich dann wie ein Stalker und das wäre nicht so optimal. Oder ich wirke so, als ob ich ihm schon hinterher heulen würde, unfähig einfach abzuwarten oder wie ein normaler Mensch, es einfach auf sich zukommen zu lassen.
Ich muss warten, daran komm ich nicht vorbei.
Also stehe ich auf, um mich etwas abzulenken, denn ich bin sicher keine allzu geduldige Person.
In meinem Wohnzimmer sitzend, starte ich meine Konsole und beginne ein paar Spiele zu spielen um mich abzulenken. Und schon nach kurzer Zeit bin ich so vertieft in die kleinen animierten Spielfiguren, dass ich tatsächlich keinen Gedanken mehr an eine gewisse Person verschwende.

Nach zwei Stunden erinnert mich mein Magen daran, dass ich heute noch nichts Richtiges gegessen habe und nach einem Blick in den Kühlschrank entscheide ich Einkaufen zu gehen.
Der Weg nach unten geht durch den Fahrstuhl schnell und ich steige in mein Auto. Mit neuem Elan fahre ich zum nächsten Supermarkt und drehe die Musik so laut auf, dass ich mitsingen muss und so nicht an Minho denken muss.
Im Laden angekommen, laufe ich durch die Regale und nehme mir dort was ich brauche aus den großen Kühlregalen.
Völlig vertieft in die Speisenplanung der nächsten Tage, laufe ich durch den Laden und packe alles nötige zusammen.
Als sich plötzlich eine Person in meinen Weg stellt und mir gleichzeitig auf die Schulter gefasst wird.
Ich zucke zusammen und mich erschrocken schnell um, muss aber lächeln, als ich Felix erkenne, der mich über beiden Ohren grinsend begrüßt. Auch Changbin, der sich mir in den Weg gestellt hat, begrüßt mich mit einen freundlichen Nicken.
"Hey, was macht ihr denn hier?", frage ich immer noch etwas überfordert mit der Situation. Ich war wirklich tief in Gedanken versunken und habe keinen von beiden bemerkt.
"Ehm...", Felix sieht auf den Korb in Changbins Hand und dann auf den Korb in meiner Hand und dann mit einem Stirnrunzeln zu mir. "...Einkaufen? So wie du?"
Ich blinzle ein paar Mal. Klar natürlich, was sollen sie auch sonst hier machen?
Innerlich schlage ich mir an die Stirn und verdrehe die Augen über meine Unachtsamkeit.
"Ja klar, Entschuldigung."
"Ach egal. Fühlst du dich noch nicht wieder gut?", fragt Felix besorgt und legt eine Hand an meine Stirn um meine Temperatur zu fühlen. Sie ist ganz weich und duftet ein wenig nach Lavendel, was daran liegen könnte, dass Felix einen Faible für gut riechende Handcremes hat.
"Nein nein. Mir gehts gut. Ich war nur in Gedanken", ich lächle verlegen und winke ab.
"Na gut dann also wir hatten zwar vor das später zu sagen, aber ihr könnt gern heute Abend zu uns kommen. Wir wollen Pizza machen und bisschen spielen. Kommst du?"
"Klar gerne. Bei euch beiden?"
"Jap genau. Minho und Chan werden vermutlich auch noch vorbei kommen", meint Changbin und sofort beschleunigt sich mein Herzschlag.
Minho? Ich werde ihn also heute Abend schon wieder sehen? Ein Kribbeln der Aufregung macht sich in mir breit.
"Klar ich komm gern. Wann gehts denn los?"
"Naja eigentlich kannst du gerne wenn du fertig bist mit Einkaufen direkt zu uns kommen", meint Felix und lächelt.
Ich lächle zurück.
"Okay, dann bis gleich", meine ich und entferne mich um meine Sachen zu bezahlen.
"Bring noch was zum Trinken mit", ruft mir Changbin noch hinterher. Ich drehe mich kurz um und grinse.
Auf dem Weg zur Kasse nehme ich also noch zwei Flaschen irgendwas aus dem Spirituosen Regal.
Ich bezahle alles und fahre nach Hause.

I Can't take my eyes off you || Minsung ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt