Bonus Chapter 1

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Jisung POV

"Na warte, dich bekomm ich noch", ruft Minho laut und beginnt mir hinterher zu rennen.
Lachend springe ich über einen Haufen getrocknetes Gras und sprinte dann los.
Hinter mir höre ich helles Lachen unserer Freunde, als sie uns dabei beobachten wie wir beide im hohen Gras verschwinden.
Lachend schiebe ich die Stängel immer wieder zur Seite um einen möglichst sicheren Weg zwischen dem Grünen zu finden.
Hinter einem besonders hohen Flecken, hocke ich mich auf den Boden und halte die Luft an.
Minho höre ich nur anhand des Raschelns, doch ich kann es nicht genau zuordnen und sehe mich deshalb sicherheitshalber um.
Als ich ihn nicht erkenne, stoße ich die angehaltene Luft wieder aus und entspanne mich.
Im selben Moment werde ich schon nach hinten umgeworfen, als Minho hinter einem Büschel hervorspringt und sich auf mich stürzt.
"Ahh!!", schreie ich laut und erschrocken und greife wild nach seinen Armen um mich festzuhalten. Doch ich lande ganz weich im hohen Gras.
Minho klettert mit einem schelmischen Grinsen auf mich und setzt sich auf meine Hüften.
"Hallo du hübscher", sage ich und lege meine Hände diesmal auf seine Taille, die ich durch den dünnen Stoff seines Shirts fühlen kann.
Mit rosigen Wangen sieht er zu mir runter und blinzelt verlegen. Doch dann reibt er seinen Po über meinen Schritt und ich verschlucke mich an meinem überheblichen Grinsen.
Mein Griff an seinen Seiten verstärkt sich und ich schenke ihm einen warnenden Blick.
Spitzbübisch verzieht er den Mund und beugt sich dann zu mir runter, nicht ohne sich natürlich noch mehr an mir zu reiben und die dünnen Stoffhosen die wir tragen, lassen mich schon seine halbharte Länge erfüllen.
"Sungie...das Spiel spiele ich schon länger als du", haucht er mir zu und und beißt mir spielerisch in die dünne Haut die sich über mein Schlüsselbein spannt. Nachdem mein Ausschnitt bei dieser Jagd verrutscht ist, muss nun alles frei liegen und wie auf dem präsentier Teller erscheinen.
Ich schließe die Augen und lasse Minho sich an meinem Hals und Ausschnitt entlang arbeiten.
Seine weichen Lippen hauchen immer wieder sanfte Küsse gegen meine erhitze Haut, bis er sich an meinem Hals nach oben küsst und dann seine Zunge immer wieder verstohlen hervor blitzt.
Als er an meinem Mundwinkel ankommt, drehe ich meinen Kopf ruckartig, so dass seine Lippen auf meinen landen. Seufzend fange ich seinen Kopf mit meinen Händen ein und vertiefe den Kuss.
Minho legt seinen Kopf etwas schief und öffnet im selben Moment die Lippen um seine Zunge meine umspielen zu lassen. Während er noch dabei beschäftigt ist mich so zu necken und zu gleichzeitig auch zu liebkosen, lasse ich eine Hand an seinem Rücken hinab wandern und lege den Arm dann um seine Taille.
Bestimmt drücke ich ihn ganz herunter und mit einem dumpfen Keuchen geben seine Beine nach und fällt halb auf mich drauf. Zufrieden schlinge ich meine Arme um ihn und fühle der Schwere nach, die mit seinem Gewicht einher kommt.
"Jisung, ich zerdrück dich noch, lass mich los", sagt Minho dann, als er seine Lippen löst und sich hochstemmen will.
Doch ich halte ihn nur weiter fest und drücke ihn auf meine Brust wieder.
"Ich will das aber so", antworte ich dann bestimmt.
"Du willst, dass ich dich zerquetsche?", fragt er ungläubig und sieht zu mir auf. Wie eine kleine Katze blinzelt er zu mir auf und zieht fragend eine Augenbraue hoch.
"Ich will dich einfach nur ganz nah bei mir haben", antworte ich bloß und traue mir kaum ihm bei diesen ehrlichen Worten in die Augen zu sehen.
Doch ich sollte mich vor sowas nicht schämen, schließlich sagt mir nur ein kurzer Blick in sein Gesicht, dass ihn meine Worte berühren und sich in seinen Augen wieder dieses Flimmern von Gefühlen spiegelt.
Statt etwas zu erwidern, legt er seine Hände nur um meine Seiten und legt seine Wange auf meiner Brust ab. Leise seufzend reibt er seine Nase gegen mein Shirt und sein Griff um meine Rippen verstärkt sich.
"Ich liebe dich", haucht er leise und mein Herz macht einen Sprung in meiner Brust.
"Ich liebe dich auch", antworte ich und streichle ihm durch die Haare.
Ich schließe die Augen, lasse meinen Kopf ganz zurückfallen und mit Minhos weichen Strähnen in den Händen döse ich unter der prallen Sommersonne weg.

Mit einen leichten Rütteln werde ich aus meinen ruhigen Schlaf geweckt und verziehe genervt das Gesicht.
Gegen die Sonne blinzelnd, die plötzlich schon viel tiefer steht, schaue ich in fünf besorgte Gesichter.
Chan, Changbin, Felix, Ahri und Yuna sehen zu mir und Minho herunter und verziehen alle die Augen.
"Wir dachten schon, euch ist etwas passiert", sagt Chan und fasst sich leicht gehetzt an die Stirn. Ahri nickt zustimmend und sieht ihn dann besorgt an.
"Also ich hab mir irgendwie gedachte, dass ihr irgendwo zusammen liegt und vermutlich vögelt oder rummacht", sagt Changbin nur und zuckt dann mit den Schultern, als ob für ihn die Sache ganz klar wäre.
"Nun, dass-", ich fange an zu husten, da mein Has ganz trocken ist. Das schwere Gewicht auf meiner Brust, löst sich plötzlich und als ich nach unten sehe, setzt Minho sich gerade verwirrt blinzelnd auf. Stimmt ja, der lag ja die ganze Zeit auf mir und so wie er aussieht, hat auch geschlafen.
"Also das stimmt nicht ganz, wir haben nur geschlafen", protestiere ich dann mit schmaler Stimme gegen Changbins Behauptung.
"Wer weiß was ihr davor gemacht habt", sagt Felix nun und nickt um sich selbst seine Worte zu bestätigen. Yuna pflichtet ihm bei.
Ich winke nur ab und rapple mich stattdessen auf. Noch etwas schwankend auf den Beinen halte ich Minho meine Hand hin und ziehe ihn zu mir nach oben. Er greift nach meinen Oberarmen und hält sich einen Moment fest, um sich zu stabilisieren.
"Dann lasst uns jetzt wieder zurück zur Decke gehen. Wir haben noch jede Menge Essen und einen Abend hier auf dem Feld vor uns", sagt Ahri und stapft voraus, durch die hohen Halme, zurück zur Decke.
Chan gesellt sich an ihre Seite und die beiden fangen an leise miteinander zu reden. Sie sehen immer so ernst und angestrengt aus, wenn sie ein Gespräch führen, doch vermutlich liegt es einfach nur an ihrer reife. Da meine Cousine schon zwei Jahre älter als Chan ist, verhält dieser sich in ihrer Anwesenheit noch erwachsener, als er es sonst schon tut.
Schon kurz nachdem wir zu fünft auf dem Hof meiner Cousinen angekommen waren, ist uns allen aufgefallen, wie Chan Ahri immer eine Sekunde zu lange ansieht oder ihr immer wieder vermeintlich verstohlene Blicke zuwirft.
Minho und ich haben uns schon gestern Abend, als alle schon geschlafen haben, darüber unterhalten gehabt und auch ihm war aufgefallen, dass Chan ihr immer sofort zur Hilfe geeilt ist, als wir all unsere Sachen in das große Zelt geräumt haben, dass jetzt inmitten von schon gemähten und noch bewachsenen Feldern steht.
Meine Tante und mein Onkel, haben sich, als ich schon längst wieder in der Schule war, bei meinen Eltern gemeldet und angeboten Minho auch gern kennenzulernen, offenbar nach einem sehr ernsten Gespräch mit ihren Töchtern, wie mir meine Cousinen berichtet haben.
Als sind wir zu zweit nochmal zu meinen Eltern gefahren um hier ein wenig den Sommer zu verbringen und um auch meine Cousinen und ihre Eltern nochmal zu treffen.
Nach zwei Tagen hat Felix mir geschrieben, dass er und Changbin auch zu seinen Eltern fahren würden und sie spontan Chan mitgenommen haben, damit er nicht ganz allein zu Hause ist.
Nach mehreren Gesprächen, haben meine Tante und mein Onkel uns dann angeboten, ein paar Nächte bei ihnen auf dem großen Gelände zu verbringen. Yuna, meine jüngere Cousine, ist dann auf die Idee mit dem Zelt gekommen.
"Das wird so toll, wie in alten Zeiten", hat sie aufgeregt von sich gegen und gesagt und getan, schon hatten wir uns ein kleines zuhause inmitten von Feldern aufgebaut und verbrachten nun die warmen Tage hier draußen. Natürlich nicht weit vom Hof entfernt, aber so, dass wir doch recht ungestört sind.
An der Decke angekommen, setzen wir uns zusammen und stürzen uns auf das Obst und die belegten Brote, die wir uns heut Morgen bei Yuna und Ahris Eltern in der Küche zubereitet hatten.
Minho rutscht an eine Ecke der Decke und sieht mich dann auffordernd an, während er auf seine Oberschenkel klopft. Lächelnd lasse ich mich nach hinten sinken und lege keinen Kopf auf seinen Beinen ab.
Zufrieden lächelnd schaut mein Freund dann erst zu mir und dann mit einem verträumten Blick in die Ferne.
Dieses kleine Abenteuer, was wir hier gemeinsam unternehmen, scheint ihm den nötigen Frieden zu geben, den er gebraucht hat.
All das hier, kenne ich schließlich aus meiner Kindheit, doch ich weiß, dass er nie so etwas hatten. Umso glücklicher macht es mich, ihn so entspannt zu erleben, während wir versuchen das Beste aus diesem Sommer rauszuholen und gemeinsam neue, wertvolle Erinnerungen zu erschaffen.

A/N
Liebe Leser und Leserinnen, ich wünsche euch frohe Weihnachten, eine besinnliche Zeit mit euren Familien und auch Freunden und hoffe, ihr könnt euch alle eine kleine erholsame Auszeit nehmen.

Um euch noch ein wenig mehr Spaß zu bringen, lad ich euch, deshalb den ersten Bonuschapter hoch :). Hoffe ihr freut euch under gefällt euch, vielleicht kommen die nächsten Tage noch mehr, aber ganz sicher bin ich mir da auch noch nicht ;).

Meine besten Wünsche für euch und ein frohes Fest

I Can't take my eyes off you || Minsung ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt