I Can't take my eyes off you || Minsung ff

Chapter 124

Jisung POV

"Kommst du heute Abend wieder?", fragt Minho, als wir den nächsten Morgen gemeinsam Frühstück essen. Meine Beine liegen über seinem Schoß und ich kaue mein Müsli ehe ich ihm antworte.
"Eigentlich hätte ich gedacht, ich schlafe heute zu Hause. Wenn das okay ist?"
"Ja na klar, wie du gern möchtest. So viel kann ich leider auch nicht mit dir machen. Ich will bis morgen noch einiges schaffen."
Ich nicke verstehend und wir essen weiter.
Irgendwann kommt Chan mit an den Tisch und setzt sich schweigend. Seine Haare stehen wild ab und seine Augen wirken noch verklebt und verschlafen.
"Bereit für die nächste Runde?", fragt Minho seinen Mitbewohner und grinst ihn schelmisch an.
"Muss ja", antwortet Chan nur und steht dann wieder auf, ohne irgendwas gegessen oder getrunken zu haben. Skeptisch ziehe ich nur eine Augenbraue hoch, sage aber nichts.
"Er ist morgens oft so. Wunder dich nicht", sagt Minho nur und zuckt mit den Schultern.
"Verstehe."
Gemeinsam stehen wir auf und räumen unser Geschirr ab. Wir laufen ins Bad und beginnen unsere Zähne zu putzen.
Gerade als ich meinen Mund ausspüle, schiebt Minho seine Hand an mir vorbei und unter den Wasserstrahl. Der harte Strahl wird von Minhos Hand zurückgestrahlt und spritzt mir ins Gesicht.
Ich kreische erschrocken auf und richte mich blitzschnell wieder auf.
Minho kichert leise und trocknet sich dann grinsend den Mund ab. Doch ich lasse eine Hand mit Wasser volllaufen und spritze es dann ihm ins Gesicht.
Er schreit ebenfalls erschrocken auf und wirft mir dann einen genervten Blick zu, als er auf sein nasses Oberteil sieht, das sofort an seiner Haut klebt. Und da es vom Waschen schon dünn ist, sieht man seine muskulöse Brust ziemlich gut durch.
"Tut mir echt leid", säusle ich und trete näher. Ich lege meine Hände auf den nassen Fleck und reibe ihn extra gegen seinen Oberkörper, so dass sich eine deutliche Gänsehaut an seinen Armen bildet.
Bewundernd fährt mein Zeigefinger die sanften Kurven seiner Muskeln nach und ich streife unterwegs auch seine Nippel, die durch das kalte Wasser sofort hart werden.
Mit einem Ruck drückt Minho mein Kinn nach oben und sieht mich eindringlich an. Ich lege meinen Kopf schief und blinzle ihn gespielt unschuldig an.
"Du spielst mit dem Feuer", raunt er mir zu und ich schrumpfe etwas unter seinem Blick zusammen. Seine Hand legt sich auf meine Hüfte und er drückt seine Finger so doll in die weiche Haut, dass ich Angst haben muss, danach kleine Abdrücke zu haben.
"Verbrenn mich doch", hauche ich dann aber zurück und lehne mich näher. Meine Lippen streifen sein Schlüsselbein und ich hauche ihm federleichte Küsse auf den Hals.
Wieder hebt er meinen Kopf an und seine Augen treffen meine. Sein Blick ist so intensiv und ich kann ein Feuer von Lust hinter seinen Augen brennen sehen.
Er beugt sich nach vorn und fängt meine Lippen für einen federleichten Kuss ein, der mich meine Augen flatternd schließen lässt. Seine freie Hand legt sich auf meine Wange und sein Daumen streichelt meinen Kiefer entlang. Ich trete noch einen Schritt näher und unsere Körper berühren sich an Brust und Becken.
Langsam lege ich meinen Kopf schief und lasse meine Zunge vorsichtig gegen seine Unterlippe stupsen. Seufzend gewährt mir Minho Einlass und unsere Zungen umspielen sich ungewöhnlich zaghaft.
"Heilige Scheiße! Hier drin?", ertönt plötzlich eine erschrockene Stimme hinter uns und wir fahren panisch auseinander.
Chan steht in der Tür und hat seine verschlafenen Augen in Schock aufgerissen.
"Könnt ihr nicht abschließen?", fragt er genervt klingend und seufzt dann aber.
"Kann ich aufs Klo?", fragt er dann nich und sieht uns entschuldigend an.
Ich nicke etwas unbeholfen und löse mich von Minho. Dieser fasst nach meiner Hand und zieht mich nach draußen.
"Sorry Leute", entschuldigt sich Chan noch einmal, doch ich winke im Vorbeigehen nur ab, da es ja unsere Schuld war nicht abzuschließen oder in Minhos Zimmer zu gehen. Auch wenn jetzt die schöne Stimmung vorbei ist.
In Minhos Zimmer setzt sich dieser auf seinen Schreibtisch und zieht mich zwischen seine Beine.
"Jetzt weitermachen ist komisch oder?", fragt er und sieht mich etwas hilflos an.
"Ja wäre es. Mach dir keine Sorgen", beruhige ich ihn.
"Also ich pack jetzt mal meine Sachen", sage ich und laufe schon los um mein ganzes Zeug zusammen zu suchen.
Minho hilft mir etwas und bringt mich dann zur Tür. Ich verabschiede mich von allen Katzen und trete dann an Minho ran.
"Fahr vorsichtig", sagt dieser und legt seine Arme um meine Hüften.
"Es ist mitten am Tag, aber ja mach ich", sage ich und kichere dann leise.
Er beugt sich für einen Abschiedskuss zu mir, von dem ich mich gerne einwickeln lasse. Von der Stelle an der unsere Lippen vereint sind, läuft ein angenehmes Zittern durch meinen Körper.
"Bis später baby", sagt Minho, als er sich wieder löst.
"Wir telefonieren heute Abend?"
"Aber natürlich. Ich will deine Stimme vor dem Einschlafen hören", gibt er zu und ich kichere leise.
"Dann bis heute Abend Hyung", flüstere ich und gebe ihm noch einen schnellen Kuss, ehe ich mich von ihm löse und meine Tasche nehme.
Kurz winke ich und gehe dann zum Fahrstuhl. Unten angekommen steige ich in mein Auto und halte unterwegs nochmal bei einem Supermarkt. Ich war jetzt fast eine Woche nicht zu Hause und wenn ich morgen in die Schule gehe, will ich vorher gerne noch etwas essen und natürlich heute Abend auch noch.
Bei mir zu Hause lasse ich meine Tasche mit Sachen im Flur stehen und bringe meinen Einkauf gleich in sie Küche.
Zuerst muss einen schimmligen Käse aus meinem Kühlschrank wegwerfen und räume dann alles Neue wieder ein. Zufrieden damit gehe ich Hände waschen und packe dann die Tasche mit Kleidung aus, die ich bei Minho und bei meinen Eltern mit hatte.
Den Großteil davon bringe ich zur Waschmaschine und setze diese an. Dann gehe ich zuerst duschen und setze mich dann erfrischt und in sauberen Sachen ins Wohnzimmer mit meinem Kalender aus der Schule.
"Scheiße", rutscht mir raus, als ich sehe, dass ich Dienstag einen Test schreibe und bis Freitag eine langfristige Hausaufgabe abgeben muss.
Schnell hole die beiden Fächer und besehen mir erst die Aufgabe und dann den Stoff den ich lernen muss.
Die Aufgabe ist zum Glück nicht allzu umfangreich, die kann ich also auch erst Dienstag nach dem Test anfangen, doch für diesen sollte ich jetzt schleunigst anfangen zu lernen. Mathe ist schließlich nicht so mein Fach.
Also setze ich mich an den Küchentisch, stelle mir eine Schüssel mit Keksen und ein Krug mit Wasser neben mich.
Schnell vertiefe ich mich in das Thema und beginne mir eine kleine Übersicht zusammen zu stellen.