Chapter 38

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Jisung POV

"Da hast du wohl Recht. Aber ich freu mich doch sehr über deine Anwesenheit."
Nach seinem versteckten Kompliment dreht er sich um und geht zurück in die Küche.
Ich muss still vor mich hin lächeln. Er mag mich also um ihn herum. Zum Glück beruht das auf Gegenseitigkeit.

Ich folge ihm in die Küche und sehe wie er schon das Essen auf ein großes Tablett packt.
Staunend betrachte ich die vielen kleinen Schüsseln die er wohl so angerichtet hat.
Bei diesem Anblick läuft mir das Wasser im Mund zusammen und bekomme riesige Lust das alles gleich zu essen. Ich bin wirklich angenehm überrascht von dem Essen.
"Danke das du so viel Zeug bestellt hast. Ich wusste nicht, dass ich so hungrig war."
Er grinst still vor sich hin.
"Kein Problem." Er packt das Tablett und bringt es ins Wohnzimmer. Ich stelle schnell unmerklich das Eis in den Frost, damit es dann immer noch eine Überraschung für ihn ist.
"Kommst du Kleiner?", ruft er fragend aus dem Wohnzimmer. "Ja gleich", schreie ich zurück.
Gerade kommt eine Katze in die Küche geschlichen und reibt ihren Kopf an meinem Bein. Ich hocke mich zu ihr und hebe sie vorsichtig so hoch, wie MInho es mir gezeigt hat. Dann nehme ich sie mit ins Wohnzimmer und sehe Minho dann an, der sich schon gesetzt hat und mir gerade eine Schüssel und Stäbchen hinstellt.
Er sieht mich an und blinzelt ein paar mal fragend.
"Kann sie mit uns essen?", frage ich und sehe ihn mit großen Augen an. Er seufzt.
"Na gut, sie kann auf deinem Schoß bleiben." Freudig setze ich mich zu ihm und lasse das Kätzchen auf meinen Oberschenkeln sich hinlegen und ausstrecken. Sie dreht kurz ihren Kopf zu mir und blinzelt mich freundlich an.
Also zumindest sieht es so aus, als ob sie freundlichen Lächeln würde. Ich bin mir sicher sie mag mich.
Minho schaltet einen Film ein und wir beginnen nebenbei zu essen.
Immer wieder muss ich zu ihm sehen und dabei sein wunderschönes Seitenprofil bewundern. Ich kann gar nichts dagegen tun, sein Anblick zieht meine Augen einfach magisch an.
Als ich eine Sekunde zu lang starre, dreht er seinen Kopf in meine Richtung und erwischt mich dabei, wie ich ihn ansehe. Er grinst.
"Ich weiß ja das ich hübsch bin, aber dein Starren schmeichelt mir doch sehr. Oder willst du irgendwas von mir?"
Ich verdrehe die Augen.
"Ja genau, eigentlich möchte ich nur, dass du mir eine Serviette gibst", meine ich sarkastisch. Egal wie hübsch er ist, seine Überheblichkeit ist manchmal ein wenig nervig.
Er sieht mich ein wenig beleidigt an und reicht mir dann tatsächlich ein stück weißes und weiches Papier. Ich lache los. Dachte er ich meine das ernst?
"Das war eigentlich ein Witz, aber gut danke. Sicher brauch ich das noch später", meine ich und lege das Tuch neben meinen Schüssel auf den Tisch. Als ich aufsehe, blinzelt MInho ein wenig verwirrt.
"Was wolltest du denn dann?", fragt er.
"Darf ich dich nicht einfach mal kurz anschauen, ohne irgendeinen Hintergedanken?", frage ich leicht genervt zurück.
"Aber natürlich darfst du das, du sahst aber so aus, als ob du einen Hintergedanken gehabt hättest." Ich stöhne genervt auf.
"Also gut, du hast mich durchschaut. Ich wollte einen Kuss von dir, weil du mich, seitdem ich hier bin, noch kein einziges Mal berührt hast, Zufrieden?", frage ich zurück.
Er nickt, diesmal mit einem überheblichen Grinsen und beugt sich dann zu mir.
Seine Lippen legen sich auf meine und sofort gehe ich auf den Kuss ein. Ein tiefes Verlangen erwacht in mir und kann nicht anders, als meine Hände an seine Wangen zu legen und ihn zu mir zu ziehen.
Hungrig presse und bewege ich meinen Lippen an seinen und nehme so viel von ihm wie nur möglich. Er knurrt leise auf, öffnet seinen Lippen und drängt seine Zunge zwischen meine. Ich keuche durch diesen dominanten Akt auf und will mich schon zurücklegen, damit er über mich kommen kann, als sich das kleinen Kätzchen auf meinen Schoß bemerkbar macht.
Sie gräbt ihre Krallen in meinen Jeans und so auch in meinen Oberschenkel und ich zische vor Schmerz auf. Fuck sind die scharf und oh mein Gott, tut das weh.
Schnell löse ich mich von Minho und sehe zu ihr herunter. Sie schaut mich vorwurfsvoll an.
"Tut mir leid Kätzchen. Ich hab dich ein kleines bisschen vergessen", entschuldige ich mich.
"Hat sie dir weh getan?", fragt Minho besorgt und noch etwas außer Atem von unseren Kuss und sieht besorgt auf meinen Oberschenkel.
"Ja aber kein Problem. Ich hätte mehr auf sie achten sollen. Am Besten essen wir erstmal weiter und ich setze sie wieder ab." MInho nickt und wendet sich seinem Essen zu. Ich hebe die Katze vorsichtig von meinem Schoß und esse dann auch weiter.
Als alles leer ist krabble ich auf Minhos Schoß und er legt sich so, dass ich noch weiter den Film mit sehen kann. Seine Arme um meinen Hüften halten mich an Ort und Stelle und besonders an seine Brust gepresst, fest. Die Wärme die von seinen Körper ausgeht, lässt wieder ein kleines Kribbeln in meinem Bauch entstehen. Unmerklich beginne ich nach einer neuen Position zu suchen, da mich das kribbelnde Gefühl total verrückt macht.
Immer wieder bewege ich mich ein Stück, bis ich in einer angenehmeren Position angekommen bin. Als ich mich wieder auf den Film konzentrieren will, bemerke ich Minhos unverwandten Blick, der star auf mein Gesicht gerichtet ist.
Ich blicke zu ihm und lege den Kopf verwirrt schief. Seine Augen blicken mich starr an und ich merke das sich sein ganzer Körper unter mir angespannt hat.
"Ist was?", frage ich.
"Ja du bist."
"Was...?", frage ich nochmal nach. Was will er denn jetzt von mir?
"Wenn du das mit absicht gemacht hast, kannst du dich jetzt auch gleich um das Problem kümmern", meint er und sieht mir auffordernd entgegen.
Mit Absicht was gemacht hab? Welches Problem?
"Hää?", frage ich ungeniert nach.
Er legt beide Hände auf meinen Po und drückt mich gegen seinen harten Schritt.
Meine Augen werden erst riesig vor Überraschung und dann grinse ich frech.
"Hat da jemand ein kleines Problem?", frage ich und rolle mein Becke leicht gegen seins.
Seine Hände legen sich um meine Taille und halten mich still. Seine Augenbrauen ziehen sich konzentriert zusammen und dann bewegt er meine Hüften so gegen seine, dass mir ein Stöhnen entweicht.
Er grinst und wiederholt die Bewegungen ein paar Mal.
Innerhalb von wenigen Momenten keuche ich immer wieder leise und mein Schwanz ist genauso hart geworden, wie seiner.
Er richtet sich auf, so dass ich rittlings auf seinem Schoß sitze und seine pulsierende Länge an meiner liegen spüre.
Seine Lippen finden meine und wir beginnen sofort uns zu küssen. Ich vergrabe meine Hände in seinen Haare und lasse mir seine weichen Strähnen durch die Finger gleiten.
Seine Hände liegen auf meinem Rücken und er streichelt ihn leicht von oben nach unten. Seine plötzliche Sanftheit überrascht mich.
Also bremse ich mich selbst etwas und unser Kuss wird weniger stürmisch.
Seine Lippen bewegen sich langsam und dafür intensiver gegen meine und ich stöhne leicht auf. Immer wieder durchfahren mich Stromschläge und mein Bauch kribbelt vor Aufregung.
Seine Zunge fährt an meiner Unterlippe entlang und bitten um Einlass, welchen ich ihm auch gleich gewähre.
Unsere Zungen umspielen sich leicht und necken sich immer wieder.
Meine Hände wandern an seine Wangen und ich umfasse sein schönes Gesicht.
Als wir uns langsam wieder lösen, hat sich ein warmes Gefühl in mir breit gemacht, dass die Erregung völlig verdeckt hat.
Ich sehe in sein Gesicht und in seine glänzenden Augen. Er lächelt mich sanft an und ich lächle genauso zurück.
Seine starken Arme legen sich um meinen Brustkorb und er zieht mich wieder näher. Vorsichtig lege ich meinen Kopf auf seiner Schulter ab und kuschle mich an ihn. Meine Arme liegen um seinen Hals und ich spüre wie sich seine Brust in gleichmäßigen Atemzügen hebt und senkt.
Völlig entspannt schließe ich meine Augen und kuschle mich noch ein wenig näher an ihn. Sein Hals liegt genau vor meiner Nase und ich gebe ihm einen kleinen Kuss. Der Duft seines leichten Parfums nebelt mich ein und ich werde schläfrig.
"Schläfst du jetzt gleich ein?", fragt Minho mit sanfter Stimme.
"Weiß nicht. Ist so gemütlich", murmle ich leise an seinem Hals.
Er lacht leise und streichelt über meinen Rücken.
"Kleiner Jisungie", murmelt er auch und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Ich kichere leise.
"Das kitzelt."
Er wiederholt das Ganze und ich fange an zu lachen.
"Hey, ärgerst du mich?", frage ich und richte mich ein wenig auf.
"Nö, ich mag dein Lachen", meint er
Meine Augen werden groß. Er mag mein Lachen?
Wir starren uns ein paar Sekunden an, während sich eine merkwürdige Stille über und senkt.
"Danke", flüstere ich und werde ganz sicher rot.
"Ich mag dein Lachen auch", gebe ich zu und werde jetzt ganz sicher rot. Meine Wangen glühen förmlich.
Er lächelt und zieht mich wieder an ihn.
Wir sitzen eine Weile schweigend so da und genießen die Anwesenheit des Anderen.
"Wollen wir noch etwas machen?", fragt Minho nach einer Weile.
Ich zucke mit den Schultern.
"Wie spät ist es überhaupt?", frage ich zurück, da ich das Gefühl für die Zeit verloren hab. In seiner Anwesenheit verliere ich komplett den Überblick. Ich kann mich immer nur auf ihn konzentrieren.
Er nimmt sein Handy in die Hand und sieht auf den Bildschirm.
"16.12 Uhr. Wir haben noch den ganzen Nachmittag."
"Wollen wir einfach eine Runde raus gehen?", frage ich, immer noch ein wenig schläfrig.
"Gerne", antwortet er.
Langsam setzte ich mich auf und rutschte von seinem Schoß runter.
"Jetzt ist mir kalt", beschwere ich mich und reibe über meine Arme.
"Armes kleines Baby", meint er.
Ich verdrehe die Augen und wende meinen Blick ab.
Plötzlich werde auf die Couch gedrückt und Minhos Lippen schweben nur ein paar Zentimeter über meinen. Ich sehe ihn aus großen Augen an.
"Soll ich dich wärmen?", fragt er mich mit tiefer Stimme. Ein Schauer überkommt mich.
Ganz zaghaft nicke ich. Sofort legt er seine Lippen auf meine und hinfort ist jede Sanftheit. Hungrig küsst er meine Lippen, saugt und beißt und reibt nebenbei sein Becken gegen meins.
Ich stöhne und keuche, als ich wieder hart werde.
"Fuck Minho", jammere ich, als er seine Lippen auf meinen Hals legt und immer wieder über diese eine empfindliche Stelle legt.
"Soll ich aufhören?", fragt er und will eigentlich sofort protestieren. Doch dann fällt mir ein, dass wir ja eigentlich nach draußen gehen wollten.
"Ja", ich räuspere mich und setze mich ein wenig auf.
Minho geht von mir runter und grinst über mein zerstörtes Aussehen.
Seine Hand streckt sich aus und er streicht meine Haare glatt.
"Ist dir denn jetzt wieder warm?", fragt er provozierend und sieht mehr als nur auffällig auf die Beule in meinem Schritt.
"Ja mir ist warm. Vielen Dank auch", meine ich ironisch und stehe auf.
Er lacht und folgt mir den Flur. Gemeinsam ziehen wir uns Jacken und Schuhe an und laufen nach draußen.
"Also was machen wir?", frage ich und sehe ihn an.
"Kann ich deinen Autoschlüssel haben?", fragt er zurück. Überrascht ziehe ich eine Augenbraue hoch.
"Na gut. Hier."
Ich gebe ihm den Schlüssel und wir steigen gemeinsam ein.
"Wo geht's jetzt hin?", frage ich, als er den Motor startet.
"Lass dich überraschen."

I Can't take my eyes off you || Minsung ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt