Chapter 54

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(Andeutungen von Smut und vielleicht auch schon ein wenig Smut, ich weiß da nie, wo ich die Grenze ziehen soll ;)

Jisung POV

Eine Kurzschlussreaktion überkommt mich, als ich seine Lippen betrachte. Ich bin immer noch so beschämt, mich so gebrochen vor ihm gezeigt zu haben, aber was hätte ich tun sollen?
Ich hab mir selbst gesagt, dass ich mir nichts anmerken lassen würde, aber wenn plötzlich dieser Schmerz wiederkommt. Was hätte ich schon tun können? Die Tränen liefen plötzlich über meine Wangen und ich konnte nicht aufhalten, dass ich in seinen Armen Trost suchte.
Nach dem kurzen Schlaf fühle ich mich zum Glück etwas ausgeruhter.
Doch jetzt? Will er mich etwa provozieren?
Lust und Leidenschaft sammeln sich in meinem Körper und ich kann nicht verhindern, dass ich ihn auf den Rücken stoße, auf ihn klettere und beginne ihn zu küssen.
Verlangen durchzieht mein Blut. Verlangen nach ihm. Nur er kann das stillen. Er ist das Zentrum von allem was ich will. Ich will nur ihn. Egal ob er jemals etwas für mich übrig haben wird oder nicht, aber ich werde jede Chance nutzen, meinen Gefühlen für ihn freien Lauf zu lassen und ihm so nah wie möglich zu kommen. Vermutlich nutze ich ihn in diesem Fall für meine Gefühle aus, aber da er das Ganze begonnen hat, kann er sich sicher nicht beschweren.
Unsere Zungen beginnen spielerisch miteinander zu kämpfen und ich stöhne in den Kuss.
Seine Finger verschränken sich mit meinen und halten mich an ihn gepresst fest.
Ich fange an mein Becken auf seinem zu kreisen und vernehme ein leises Knurren von ihm.
Er drückt sich nach oben und wir setzten uns aufrechter hin.
Unsere Lippen trennen sich für einen Moment und wir keuchen beide laut. Mit glänzenden Augen sehen wir uns an. Seine Haare hängen ihm leicht ins Gesicht und seine Lust spiegelt sich in seinem Gesicht wieder.
Er lässt meine Hand los und umfasst meinen Kopf vorsichtig. Eine Weile halten wir Blickkontakt und ich spüre mein Herz wild in meiner Brust schlagen.
"Jisung willst du das jetzt?", fragt er wieder und macht einen besorgten Gesichtsausdruck.
Kann er nicht aufhören so fürsorglich zu sein?
Ich weiß doch, dass er doch selbst nur wieder Spaß haben will. Wieso hält er das jetzt auf? Wut bahnt sich in meinem Blut an.
Ich verdrehe die Augen und sehe ihn leicht genervt an.
"Ich weiß das du nur so tust als ob du besorgt bist, damit wir endlich weiter machen können, wieso hältst du es dann jetzt auf? Du hast mir genug vorgespielt. Können wir jetzt weiter machen?"
Ich dränge nach vorn und will meine Lippen wieder auf seine legen. Doch er stoppt mich und sieht mich verwirrt an.
"Was? Was denn für vorspielen?" Er zieht seine Augenbrauen verwirrt zusammen.
Er soll nicht so tun. Ich hab ihn doch schon längst durchschaut.
"Minho, ich weiß, dass du nur so tust, als ob du um mich besorgt wärst um mich wieder ins Bett zu bekommen. Du hast es geschafft okay? Jetzt können wir ja weiter machen."
Er nimmt seine Hände von mir und sieht mich weiter verwirrt an.
"Ich spiel dir nichts vor Jisung. Ich hab mir wirklich Sorgen gemacht okay? Mir ist das doch nicht egal wenn du weinend auf mir sitzt und ich nichts machen kann", ein leicht verletzter Ausdruck huscht über sein Gesicht.
Jetzt seh ich ihn verwirrt an.
"Lüg doch nicht." Mein Herz fängt schon wieder an zu schmerzen. Wieso erzählt er sowas? Ich weiß doch, dass er mich nur benutzen will.
"Ich lüge nicht", fährt er mich an und schiebt mich dann von sich runter.
Genervt seufze ich auf.
"Minho ich weiß, dass du auf der Feier von Felix und Changbin mit einem anderen Typen etwas hattest. Also lüg nicht. Als ob du dir Sorgen um mich machen würdest. Sobald ich nicht da bin, suchst du schon nach einem neuen Spielgefährten. Also tu nicht so, als ob ich dir irgendwas bedeuten würde."
Leicht ertappt sieht er mich an.
Ein scharfer Schmerz fährt durch mein Herz. Bis jetzt war es schließlich nur eine Vermutung, doch seine Reaktion ist Antwort genug.
"Ich hatte nichts wirklich mit ihm. Wir haben uns nur unterhalten. Außerdem kann das dir doch egal sein? Oder bist du etwa eifersüchtig? Wieso rechtfertige ich mich eigentlich?", fragt er sich plötzlich selbst und sieht noch verwirrter aus.
"Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig. Wir sind kein Paar oder sowas. Wir machen auch nur rum. Das hier ist nichts Festes."
Er sieht mich böse an. Ich schlucke und senke meinen Blick.
Nein fuck.
Dieser Schmerz. Er kommt hervor und überwältigt mich schon fast. Bloß nicht weinen. Mit größter Mühe schlucke ich die Tränen herunter.
Ich stehe auf und laufe in die Küche.
Ich höre wie er aufsteht und mir folgt.
Unauffällig wische ich die Tränen weg und kämpfe gegen den Schmerz an. Eine kleine Mauer baut sich um mein Herz auf.
"Was ist denn jetzt los?", fragt er mich.
"Nichts wieso?" Meine Stimme klingt erstaunlich fest.
"Wir machen doch nur rum. Ich bin dir doch auch keine Rechenschaft schuldig."
Mein Herz pocht böse auf bei meinen eigenen Worten.
"Jisung wenn dich das am Samstag in irgendeiner Weise verletzt hat, kannst du mir das sagen. Wir haben uns übrigens nur kurz geküsst und dann...dann hatte ich keine Lust mehr", fügt er ganz leise hinzu.
Ich drehe mich um und sehe ihn mit traurigen Augen an.
Sein Blick ist schuldbewusst.
Die Wut die ich gerade noch verspürt habe, ist verraucht. Nur noch der Schmerz ist geblieben und die Angst, dass gleich alle Gefühle aus mir rausbrechen könnten.
"Hey", spricht er sanft und tritt zu mir.
"Tut mir leid, dass ich dich so angefahren hab. Ich weiß, dass es dir gerade nicht so gut geht. Ich will dir nur wirklich helfen. Ich spiele dir das nicht vor. Ich mach mir wirklich Sorgen." Seine Stimme klingt ehrlich und besorgt.
Ich nicke und sehe weg, als sich langsam Tränen über meine Wangen bahnen.
"Sieh mich an", flüstert er leise und hebt mein Kinn sanft an.
Langsam sehe ich ihn mit verschwommenen Augen an.
Sein Gesicht verzieht sich gequält, als ob er plötzlich die gleichen Schmerzen fühlen würde.
"Was denn?", frage ich krächzend.
"Ich mag das nicht dich so zu sehen. Sicher das ich dir nicht helfen kann?", fragt er mich.
"Lenk mich ab", flüstere ich zurück.
Er hält einen Moment inne, nickt dann und kommt näher.
Seine Arme legen sich um meine Taille und er zieht mich an sich. Langsam beugt er sich zu mir und wischt mir mit seinen Daumen die Tränen aus dem Gesicht. Dann beugt er meinen Kopf ein Stück nach oben und platziert seine Lippen erst auf meiner Stirn und dann auf meinen Lippen. Dabei schließe ich meine Augen und genieße seinen Kuss der nur kurz aber sanft ist.
Mein Bauch kribbelt dabei angenehm und erst jetzt fällt mir auf wie oft ich dieses Kribbeln schon gespürt habe und nie erkannt habe, dass es von meinen Gefühlen kam.
Seine Hände wandern an meine Seiten und ich öffne meine Augen wieder.
Er beugt sich zu mir und gibt mir einen Kuss auf die Nasenspitze. Als ich ein leichtes Kitzeln spüre, kichere ich auf.
Er sieht mich mit einen kleinen Grinsen an und wiederholt den Vorgang. Wieder muss ich kichern und haue ihm leicht auf die Brust.
"Hey", flüstert er empört. Genau in dem Moment scheint die Sonne plötzlich durch ein Fenster und hüllt uns beide in ein strahlendes Licht. Seine Gesicht wird von den goldenen Strahlen erhellt und mein Herz dreht einen Salto. Er sieht so wunderschön aus. Wie gern ich ihn für immer bei mir hätte...
Staunend fahre ich seine Gesichtskonturen nach und sehe meinem Finger dabei verträumt zu.
Als ich in seine Augen sehe, starren sie mich an. Er blinzelt ein paar Mal und beugt sich dann zu mir. Langsam legt er seine Lippen auf meine und bewegt sie sanft gegen meine. Meine Hände legen sich auf seine Brust und ich spüre seinen schnellen Herzschlag darunter.
Seine Arme legen sich wieder um mich und unsere Körper pressen sich gegeneinander. Die Wärme und Sicherheit die er dabei auf mich abstrahlt, verpasst mir eine Gänsehaut.
Verdammt, ich bin so verdammt doll in ihn verliebt. Das Feuerwerk in meinem Bauch dreht gerade völlig durch.
Seine Zunge schiebt sich zwischen meine Lippen und er stupst meine vorsichtig an.
Ich gehe lächelnd auf seine Spielereien ein.
Er drängt mich ein wenig zurück und presst mich gegen meinen Kühlschrank.
Meine Hände fahren in seine Haare und unser gerade noch zärtlicher Kuss wird verlangender.
Leidenschaftlich presst er seinen ganzen Körper an meinen und nach einem Zeichen schlinge ich meine Beine um seine Hüften.
Die Lust nach ihm ist zurück und ich kann mich selbst nicht bremsen.
Während er mich durch meine Wohnung trägt, zupfe ich an seinem Oberteil und innerhalb von Sekunden hab ich es ihm ausgezogen. Meine Hände fahren über seine Brust und langsam lasse ich meine Fingerspitzen über seine Hand wandern. Immer wieder streife ich seine Nippel und provoziere ihn, indem ich mich ihnen nie ganz widme.
Er keucht in unseren Kuss und ich kann nur grinsen, da mich sein heißer Atem noch verrückter macht.
Bevor sich unsere Lippen kurz lösen, ich bemerkte ich, dass er ins Bad gelaufen ist.
"Was machen wir hier?", frage ich ihn flüsternd.
"Wir gehen jetzt gemeinsam duschen", flüstert er genauso leise zurück und setzt mich auf dem Boden ab.
"Oh!", gebe ich von mir und sehe ihn mit großen Augen an.
"Schau mich nicht so an", stöhnt er fast schon genervt.
"Wie denn?", frage ich empört und verwundert nach. Ich hab doch gar nichts gemacht.
"So süß und unschuldig. Du bist genauso versaut wie ich", raunt er mir zu und grinst mich danach an.
Meine Wangen werden rot und ich vermeide es ihn anzusehen. Wie kann er nur sowas sagen? Kann er mich nicht wenigstens vorwarnen, wenn er mir einen Herzinfarkt bescheren wollte?
Aber als ich aufsehe und Minho plötzlich auch keine Hose und Socken mehr anhat, zeigt sich bei etwas anderes als mein Herz. Meine Augen gleiten über seine fast nackte Statur und ich schlucke, als ich seine harte Erregung in seiner Unterhose sehe.
Wieso macht mich dieser Anblick nur noch geiler?
Nur in Unterhose bekleidet, läuft er erst zur Dusche und schaltet diese ein und dann zum Lichtschalter und dimmte das Licht. Nur noch ein angenehm warmer Lichtschimmer ist zu sehen. Das Tageslicht wird durch die Rollos, die ich an den Fenstern habe, fast komplett ausgesperrt und verstärkt so die angenehme Atmosphäre.
Er kommt wieder zu mir und beginnt wieder mich zu küssen. Seine Hände fahren unter mein Oberteil und schieben es nach oben. Kurz lösen wir uns und er zieht es mir ganz aus.
Sofort drängt er mich an die kalten Fließen um seinen eigenen nackten Oberkörper gegen meinen zu lehnen. Seine erhitzte Haut trifft auf meine und wir stöhnen beide unter diesem Kontakt auf.
Seine Hände fahren nun tiefer und öffnen langsam meine Hose. Eine Hand gleitet in meine Hose und er massiert mich durch den Stoff meiner Unterhose hindurch.
Schnell löse ich mich von ihm, um zu keuchen. Er lacht rau auf und widmet sich nun meinem Hals. Leicht fängt er an diesem zu saugen, was ich leider sofort unterbrechen muss.
"Minho...", ich schlucke kurz, da meine Stimme ganz rau klingt, "bitte nicht wieder am Hals. Überall anders gern, aber das ist so schwer zu verdecken", sage ich keuchend.
"Alles klar Madame. Überall sonst nur da nicht." Er nickt übertrieben und bringt mich damit zum Lachen.
Sein Kopf senkt sich wieder auf meinen Hals, verteilt aber nur kleine sanfte Küsse und ich spüre seine Zunge über meine Haut gleiten. Ich greife in seine Haare und streiche sie ihm aus der Stirn, da mich die Haarspitzen leicht kitzeln.
Sein Mund wandert nun tiefer bis er unterhalb meines Schlüsselbeins doch wieder anfängt an meiner Haut zu saugen und zu beißen.
Ich wimmere auf und drücke ihm meine Brust entgegen. Sofort kommt er meiner Aufforderung nach und nimmt meine Nippel in den Mund.
Sein heißer Mund auf dieser empfindlichen Stelle macht mich ganz verrückt und ich muss stöhnen. Abwechseln rollen Schau von Hitze und Kälte über meinen Körper und sammeln sich zwischen meinen Beinen.
Er zieht seine Hand aus meiner Hose und schiebt diese samt Unterhose gleich ganz nach unten. Ich trete aus ihr heraus und sehe wieder zu Minho. Sein Blick ist nach unten gerichtet und während er auf meine harte Erregung sieht, beißt er sich ganz leicht auf die Unterlippe. Seine Augen verdunkeln sich noch mehr und ich ganz genau sehen, wie seine eigene Erregung noch größer wird.
Oh, oh das ist heiß, denke ich, während mein Puls laut in meinen Ohren pocht und rauscht.
"Was machen wir jetzt?", frage ich und versuche von meinem nackten Körper abzulenken. So ganz angenehm ist es schließlich nicht, wenn er mich so anstarrt.
"Jetzt? Jetzt gehen wir duschen."

I Can't take my eyes off you || Minsung ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt