Chapter 41

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"Komm wir kümmern uns später um unser Problem."
Er streckt mir die Hand entgegen und zieht mich von dem Baum weg.
"Okay", meine ich leise verlegen und verschränke meine Finger wieder mit seinen.

Jisung POV

Wir laufen noch eine Weile ein paar schmale Pfade und Wege entlang, während es um uns herum immer dunkler und auch kälter wird.
Minho hat inzwischen einen Arm um meine Schulter gelegt und streichelt meine Schulter immer wieder.
"Ist dir sehr kalt?", fragt er schon zum dritten Mal und sieht mich besorgt an.
"Ja, aber das ist kein Problem", meine ich. Ebenfalls zum dritten Mal.
Er scheint super besorgt zu sein, dass ich krank werde. Was irgendwie sehr niedlich ist.
Er bleibt stehen und macht Anstalten seine eigene Jacke auszuziehen.
"Hey was soll das?", frage ich nach und halt ihn fest.
"Ich geb dir meine Jacke."
"Nein, das brauchst du nicht. So schlimm ist es doch nicht", protestiere ich und halte ihn weiter fest.
"Mir ist aber nicht kalt", meint er und sieht mich herausfordernd an.
"Ohne Jacke wird das aber schnell passieren. Ich will nicht das dir kalt ist", halte ich dagegen.
"Aber du sollst doch auch nicht krank werden", meint er und verschränkt die Arme vor der Brust.
"Ich bin doch nicht sofort krank, nur weil ich mal ein bisschen friere."
"Du klapperst fast schon mit den Zähne Jisung."
"Na und. Das heißt gar nichts."
Er verdreht die Augen und seufzt genervt.
"Ich kann dir doch einfach meine Jacke geben und fertig."
"Nein das will ich nicht. Wir sind doch gleich wieder da oder?", frage ich stattdessen.
"Naja so 10 Minuten sind es schon noch."
"Siehst du. Gleich da. Das schaff ich schon", meine ich und laufe los.
"Du bist soo stur", motzt Minho und legt wieder einen Arm um meine Schulter.
Unauffällig drücke ich mich noch etwas näher an ihn, da er wirklich sehr angenehm warm ist. Aber seine Jacke zu nehmen, wäre unverantwortlich. Schließlich läuft er dann nur im Pulli hier draußen. Und da wird ihm sicher auch ganz schnell kalt.
"Na und?", meine ich schulterzuckend und gehe nicht weiter darauf ein.
Immer wieder reibt Minho über meine Arme und schickt kleine wohlige Schauer über meinen Körper.
Durch die Dunkelheit erkenne ich den Weg vor uns immer schlechter, aber gleichzeitig stört mich das kein bisschen. Sollte ich stolpern wird Minho mich ziemlich sicher auffangen.
Also laufe ich unbekümmert weiter und genieße die Stille und die Dunkelheit um mich herum. Normalerweise hätte ich jetzt auch ein bisschen Angst. Aber ich bin froh das wir beide heute hier waren und er mir diese Aussicht gezeigt hat.
Wenn wir beide dann zurück in seiner Wohnung sind, wird es sicher sehr warm und kuschlig, also freue ich mich lieber darauf, als mich um die Schwärze um mich herum zu kümmern.
Nach einigen Minuten kann ich den Lack meines Autos ganz schwach durch die Bäume reflektieren sehen. Ich bin etwas froh nun endlich ins Warme zu können.
Angekommen steigen wir ein und Minho startet sofort den Motor. Er dreht die Heizung auf und sieht mich danach fragend an.
"Geht es?" Seine Stimme ist besorgt und er zieht die Augenbrauen zusammen.
"Naja wenn du los fährst und der Motor heiß wird, geht dann sicher auch die Heizung. Also irgendwie ja, aber mit dieser Bedingung."
Wir sehen uns beide verwirrt an.
Dann lachen wir leise und Minho drückt dabei aufs Gaspedal.
"Hast ja Recht. Von allein kann das Auto nicht hoch heizen."
Er fährt wieder über den Weg mit den Schlaglöchern und biegt dann auf die Landstraße. Unser Auto ist das einzige auf der Straße. Sonst ist kein anderer Scheinwerfer zu sehen.
Dies ändert sich aber, als wir aus dem Wald heraus fahren und uns nur noch die Graslandschaft von Seoul trennt. Immer mal wieder kommt uns ein Auto entgegen und biegt dann auf eine der anderen Landstraßen ab.
Ich überschlage die Beine und stecke meine Hände dazwischen. Ganz langsam wird es im Auto wärmer und meine verkrampfte Haltung lockert sich.
Mein Kopf lehnt sich ans Fenster und ich sehe zu Minho rüber. Er sieht konzentriert auf die Straße, damit ihm in der Dunkelheit auch nichts entgeht.
Es sieht ziemlich süß aus, wie fokussiert er ist, damit uns beiden auch ja nichts passiert.
Wirklich niedlich.
Meine Augen werden schwerer und ich beobachte ihn nur noch aus halboffenen Liedern.
Kurz schaut er zu mir rüber und lächelt dann sanft vor sich hin.
"Gute Nacht Sungie", flüstert er und tätschelt meinen Oberschenkel kurz.
Ich seufze leise und meine Augen fallen endgültig zu.

I Can't take my eyes off you || Minsung ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt