Chapter 78

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"Was willst du hier", fährt mich Jisung an und seine Stimme ist erstaunlich fest.
Er versucht die Tür vor meiner Nase zu schließen, doch ich schiebe mich schnell hindurch. Ich lasse nicht zu, dass er noch länger allein ist und wir beide uns quälen. Egal ob das jetzt will oder nicht, oder der Fakt, dass er halbnackt. Wir müssen das jetzt klären.
Wir müssen..."Ich will mit dir reden."

Jisung POV

Ich starre den Älteren wie einen Geist an. Eine Woche lang hat er nicht mit mir geredet oder sich in irgendeiner Form bei mir gemeldet.
Ich war am Boden zerstört. Ich BIN am Boden zerstört.
Auch wenn ich wieder zu mir ziehen wollte, geht es mir nur so halbwegs wieder besser. Ich fühle mich trotzdem noch total allein und einsam und würde am Liebsten den ganzen Tag nur nach draußen an den Himmel starren und diese ganze Situation um mich herum vergessen.
Doch das geht jetzt nicht mehr.
Denn...Minho steht hier genau vor mir und ich stehe vor ihm. Und ich habe kaum etwas an. Nur ein langes Shirt und eine Boxershorts. Dieser Fakt macht mich ganz schön nervös und ich beginne, schüchtern mit meinen Händen zu spielen.
Ich riskiere einen Blick in sein Gesicht. Er kommt mir so sureal vor. So unwirklich, dass er plötzlich wieder vor mir steht. Er ist immer noch wunderschön und perfekt in meinen Augen, aber der Schmerz und die Einsamkeit, die mich seit Tagen begleiten, machen mir schwer zu schaffen und zerstören diesen Augenblick.
Mein Herz fällt mit einem kleinen Laut zu Boden und zerspringt wie ein Glas in Tausend Teile.
Scharfer Schmerz gräbt sich in meine Brust und mir fällt das Atmen plötzlich schwer.
Tränen lassen meinen Blick verschwimmen. Stumm beginnen sie über meine Wangen zu fließen.
Durch den Tränenschleier sehe ich zu Minho.
Er...er steht wirklich vor mir. Ich habe ihm vor einer Woche meine Liebe gestanden und mich für ihn komplett angreifbar gemacht. Und er...er ist einfach gegangen.
Er hat mich allein gelassen, in einem Moment, in dem es mir so schon nicht gut ging. Er hat mich einfach im Stich gelassen, obwohl ich ihn so sehr gebraucht habe.
Bin ich sauer auf ihn?, frage ich mich innerlich.
'Nein' haucht eine ganz schwache Stimme.
Ich bin nicht sauer. Ich bin einfach nur an seiner Abweisung kaputt gegangen. Mein Herz ist daran zerbrochen und hat mir meine eigene Sterblichkeit vor Augen geführt. Ich war Mittwoch, nachdem ich mich betrunken hatte, kurz davor etwas wirklich wirklich Dummes zu tun. Etwas Dummes, was ich sicher noch lange bereut hätte.
Minhos Augen weiten sich vor Schock, als er meine Tränen entdeckt und er will auf mich zu kommen. Seine Hand streckt sich nach mir aus und will mir die Tränen von den Wangen wischen.
Doch ich trete einen Schritt zurück und bringe wieder Abstand zwischen uns. Ein gequälter und verletzter Ausdruck huscht über sein Gesicht. Seine ausgestreckte Hand hängt noch einen Moment in der Luft und dann lässt er sie langsam und zögernd sinken.
Wir sehen uns an.
In seinen Augen tobt ein Sturm, vermutlich genau so einer wie auch in meinen. Hinzu kommt mein schmerzendes Herz. Es zerreißt mich von innen heraus. Ich bin kurz davor auf die Knie zu fallen und wieder zusammen zu brechen.
Wie kann ich ihn nur so sehr mögen? Wie kann er so eine Macht über mich haben? Wer hat ihm das Recht gegeben?

Ich selbst...
Ich habe ihm das Recht gegeben mich zu beeinflussen, durch die Tatsache, dass ich mich in ihn verliebt habe und ihm mein Herz geboten habe.
Wie es in seinem Herzen aussieht, weiß ich nicht.
Tobt dort auch ein Sturm? Ist er auch so unruhig und einsam wie ich gewesen?
Ich kann es nicht beurteilen. Ich kann nur die Emotionen aus seinen Augen lesen, doch sein Herz kenne ich nicht.
Vielleicht ist er auch nur hier um sich zu entschuldigen und um dann endgültig alles zu beenden. Hoffentlich hat er das nicht vor. Das schaffe ich nicht.
Changbin und Felix haben mich so gut wieder hinbekommen. Es wäre zu Schade, wenn das jetzt durch ein paar Worte wieder zunichte gemacht wird.
'Doch was wenn doch...' flüstert wieder eine leise Stimme.
Ja was dann?
Wie gehe ich damit um? Schreie ich ihn an?
Nein das kann ich nicht machen. Er kann nichts dafür, dass er keine Gefühle für mich hat. Und wenn er hier ist um sich zu entschuldigen, zeigt das zumindest, dass es ihm leid tut und er seinen Abgang bereut.
Ich sehe wieder hoch in Minhos unglaublich schöne Augen. Und da muss er meine Gedanken und alle meine Zweifel sehen. All die Angst vor einer weiteren Abweisung und der Angst, was danach mit mir passiert.
Seine Miene wird ganz weich und er hebt die Hand wieder. Diesmal ist er schneller als ich und legt sie mir auf die Wange.
Ich erschaudere unter diesem Körperkontakt. Eine angenehme Wärme geht von seiner Hand aus und sie schickt kleine Blitze durch meine Haut.
Die selben, die ich auch davor schon immer gespürt habe.
"Hey...", flüstert er leise. Seine Stimme ist so sanft und zärtlich, dass sie noch leicht in meinen Ohren nachhallt. Ich kann seinem Blick nicht mehr Stand halten und schaue weg.
"Schau mich an", meint er und hebt mein Kinn ganz sanft an.
Ich schaue ihn durch meine nassen Wimpern hindurch an und versuche zu ergründen, was er wohl gerade denkt und was seine nächsten Handlungen und Worte sind.
Er kommt ein paar Schritte näher und testet aus, ob ich wieder zurückweiche. Doch ich bin wie erstarrt und kann ihn nur anstarren und warten, was jetzt passiert.
Er hebt mein Kinn wieder ein Stück an, damit wir uns richtig ansehen können. Da er ein Stück größer ist als ich, muss ich zu ihm hoch schauen.
Er lächelt gequält auf. Seine Miene verzieht sich zu einer schmerzhaften und ängstlichen Grimasse. Was hat er denn? Und warum bringt er kein Wort raus?
Ich lege ihm auch eine Hand an die Wange und streichle ihn sanft.
Er schließt die Augen und drückt seinen Kopf gegen meine Hand. Wie ein kleines Kätzchen, was unbedingt gestreichelt werden will.
"Jisungie, ich-", er öffnet die Augen wieder und schluckt. Seine Stimme klingt ganz rau und schwer vor Gefühlen.
Moment...Gefühle?
Ich sehr ihn abwartend an. Habe ich doch eine Chance? Kann ich mir die Hoffnung machen, dass doch noch alles gut wird?
"Jisungie ich habe einen Fehler gemacht", meint er nur und legt dann seine Stirn auf meiner Schulter ab.
Verwirrt blinzle ich. Was meint er denn jetzt? Seinen Abgang oder unsere Treffen oder etwas ganz anderes?
Er seufzt und zieht mich dann plötzlich in seine Arme.
Überfordert sehe ich zu ihm auf und weiß gar nicht, wie ich mich verhalten soll, und wo ich meine Hände hinlegen soll.
Seine schlingen sich um meine Taille und er hält mich fest an ihn gepresst. Ich spüre seinen warmen und muskulösen Körper an meiner Brust und erschaudere. Er fühlt sich so angenehm warm und sicher an. Als ob mir mit ihm niemals etwas passieren würde.
"Jisung, es tut mir leid", meint er leise.
Ich bin immer noch still und weiß nicht, wie ich reagieren soll.
"Ich habe dich verletzt, nachdem ich einfach gegangen bin und das tut mir leid. Ich hätte nicht einfach gehen sollen und dich mit allem allein lassen sollen. Es tut mir leid, dass du durch mich so leiden musstest", meint er und ich bekomme mit jedem Wort mehr Angst. Das alles klingt wie eine Abrechnung. Er ist wohl doch nur hier um sich zu entschuldigen. Warum hab ich mir eigentlich diese ganzen Hoffnungen gemacht?
Meine Brust schmerzt und stumme Tränen laufen über meine Wangen.
"Deine Gefühle mir zu offenbaren war total mutig und ich hätte bleiben sollen, um dir zu helfen damit klar zu kommen. Dich als guten Freund unterstützen."
Das wars. Das waren die Worte, die uns trennen. Wir sind Freunde. Für ihn sind das vielleicht nur ein paar dumme Schwärmereien, aber ich weiß, dass sie es nicht sind.
Ich lege meine Hände auf seine Brust und drücke mich von ihm weg.
"Was machst du?", fragt er verdutzt.
"Lass mich bitte los", flüstere ich.
"Was? Wieso? Ich bin noch nicht fertig", meint er und sieht mich verwirrt an.
"Den Rest kann ich mir denken Minho."
Er sieht mich peinlich berührt an. Wow bin ich ihm jetzt peinlich?
Er lässt mich los und seufzt.
"Zum Glück. Ich hätte nicht gewusst wie ich dir das sagen soll, ohne das es blöd klingt. Es tut mir leid, dass es erst jetzt kommt." Er kratzt sich am Hinterkopf und sieht mich entschuldigend an.
Ich sehe auf den Boden und schweige. Er liebt mich nicht. Er liebt mich nicht. Er liebt mich nicht...
Dieser Satz wiederholt sich wie ein Mantra in meinem Kopf und ich kann nichts gegen die Tränen tun, die mir wie Bäche über die Wangen fließen. Minho bemerkt es sofort.
"Hey baby, was ist denn?", fragt er und ich zucke bei diesem Namen zusammen.
Was ist denn los mit ihm?
"Nenn mich nicht so", fauche ich ihn an.
Man, er hat mich gerade abgewiesen und jetzt nennt mich wieder so. Und mein verräterisches Herz macht auch noch einen glücklichen Sprung dabei.
"Wieso nicht? Du mochtest das doch die ganze Zeit."
Sprachlos sehe ich ihn an. Will er etwa weiter machen? Obwohl er keine Gefühle für mich hat? Ich glaub er ist verrückt geworden.
"Ja jetzt mag ich es aber nicht mehr", gebe ich etwas lauter von mir.
"Okay kein Problem. Dann nenn ich dich anders", bietet er an und meine Augen werden riesig. Er meint das wirklich erst, dass wir jetzt einfach weiter machen, als ob es meine Gefühle für ihn nicht gebe?
"WAS STIMMT NICHT MIT DIR? Ich hab dir meine Liebe gestanden. Du weist mich ab und erwartest jetzt einfach weiter zu machen? Ich will keinen niedlichen Namen von dir. Ich will mit dir ZUSAMMEN sein und nicht dieses komische Zwischending, was wir davor hatten! Ich bin kein Spielzeug, VERDAMMT", schreie ich ihn an.
Geschockt schaut er mich an. Dann blinzelt er verwirrt.
"Abgewiesen? Wann hab ich das denn?"
"Na gerade eben, als du meintest, dass du mir als guter Freund hättest beistehen sollen und das es dir ja so furchtbar leid tut, dass du mich verletzt hast. Blablabla. DU hast es einfach nicht kapiert. Man, ICH LIEBE DICH und entweder du magst mich auch und wir können irgendwie weiter machen, oder das Ganze endet jetzt hier sofort."
Ich verschränke die Arme vor der Brust und sehe ihn böse an.
Er lacht leise.
"Was gibt es da zu lachen?", fauche ich.
"Du hast mich völlig falsch verstanden."
Jetzt bin ich verwirrt. Mag er mich doch? Meine angespannte Haltung lockert sich ein wenig, aber mein Körper fühlt sich immer noch so an, als ob er unter Strom stehen würde.
"Ich wollte mich entschuldigen, dafür dass ich dich solang leiden lassen habe und nicht her gekommen bin, um dich davon zu erlösen. Ja ich meinte als guter Freund. Weil ich da auch noch nicht wusste, dass ich dich auch mag. Ich hätte dir beistehen sollen und hätte sofort gemerkt, dass ich dich auch mag."
Ich blinzle ein paar mal überfordert.
Hat er gerade gesagt das er mich mag? Also so richtig mag? Wie in ich mag es dich zu küssen, dich zu berühren und ich hätte dich gern an meiner Seite?
Meine Kinnlade fällt herunter und ich starre ihn an.
"D-du...magst mich?", frage ich flüsternd und sehe ihn geschockt an.
"Ja...", haucht er und kommt einen Schritt auf mich zu.
Mein Puls beschleunigt sich sofort und ich werde ganz nervös und aufgeregt. Meine Augen sind sicherlich riesig und ich starre ihn an, unfähig mich zu rühren.
Seine Hände legen sich an meine Wangen und er zieht mich etwas zu ihm.
Immer noch mit riesigen Augen sehe ich zu ihm auf und in seine wunderschönen.
"K-kann...", er räuspert sich und fragt dann mit kratziger Stimme, "d-darf ich dich k-küssen?" Seine Augen sehen mich schüchtern an und das ist wirklich das erste Mal, dass er so vor mir auftritt.
Verblüfft von seiner Schüchternheit, nicke ich einfach nur und sobald er sich mir nähert, schließe ich aufgeregt meine Augen.
Zuerst spüre ich nur seinen heißen Atem auf meiner Unterlippe und dann wie seine Nasenspitze vorsichtig meine streift.
Warme Schauer kriechen über meinen Rücken und ich lege meine Hände vorsichtig um seine Hüften.
Meine Augen sind immer noch geschlossen und ich warte darauf, dass er mich endlich küsst.
Endlich.
Endlich spüre ich seine weichen Lippen und wie sie meine zaghaft berühren. Unser Kuss ist fast schon unschuldig. Dabei explodiert in mir eine Bombe. Mir wird abwechselnd kalt und warm und alles in mir kribbelt. Das Wissen das er mich genauso gern hat, wie ich ihn, verstärkt alle Emotionen noch einmal.
Nach einer kleinen Ewigkeit lösen wir uns voneinander und sehen uns lächelnd an.
Ich bin total verzaubert von seinem Anblick. Seine Lippen glänzen und seine Augen funkeln.
"Es tut mir leid, dass ich sich so lang allein gelassen habe. Ich kann mir kaum vorstellen, was du durch gemacht hast. Ich weiß, das war ein riesiger Fehler und ich erwarte auch nicht, dass du mir sofort verzeihst. Aber ich hoffe trotzdem, dass du mir und uns beiden noch eine Chance gibst", flüstert er und sieht mich reue- und hoffnungsvoll zugleich an.
Ich lächle nur schwach.
"Ich verzeihe dir Minho und natürlich gebe ich dir noch eine Chance."
"Jisung...nein. Ich hab einen Fehler gemacht und es ist total okay wenn du sauer auf mich bist, denn-"
"Nein Minho. Ich verzeihe und vergebe dir", unterbreche ich ihn und streichle ihm eine Haarsträhne aus der Stirn.
"Du bist alles für mich. Wir haben so viele schöne Momente zusammen gehabt. So viele intensive Erlebnisse und i-ich...du bist mir wirklich wichtig. Ich will nicht, dass irgendwas jetzt zwischen uns steht. Ich kann nicht ohne dich. Mir ging es so schlecht und ich will diese Zeit jetzt einfach nur vergessen."
Er nickt und schaut noch immer nicht begeistert aus.
Aber ich werde meine Entscheidung nicht zurück nehmen. Ich habe mich in Minho verliebt und ich werde ihn jetzt nicht von mir stoßen, wo ich ihn doch so sehr brauche. Er hat mir so sehr gefehlt und ich konnte seine Abwesenheit kaum ertragen. Ich habe so viel geweint...
Doch ich werde ihm nicht böse sein.
"Dann...vielen Dank für dein Vertrauen. Ich verspreche dir, ich werde es nicht wieder missbrauchen und dich nicht wieder verletzten."
Er schaut mich aufrichtig an und ich lächle über seine süßen Worte. Ich glaube ihm jedes Wort und ich hoffe wirklich, dass sich für uns jetzt alles ändert. Das er mir hilft aus diesem Loch rauszukommen, was erst durch ihn entstanden ist.
"Und jetzt...", er sieht an mir herab. Ich folge seinen Blicken und bemerke wieder, dass ich ja immer noch nicht anhabe. Nur ein langes Oberteil, was geradeso die obere Hälfte meiner Oberschenkel bedeckt.
Sofort werde ich ganz rot und das, obwohl er mich schon so oft nackt gesehen hat.
Doch jetzt ist es anders.
Wir haben uns beide unsere Gefühle gestanden und uns emotional angreifbar voreinander gemacht. Wir sind irgendwie...zusammen?
Naja eigentlich sind wir das nicht...
"...jetzt darf ich dich hoffentlich endlich anfassen", meint er und klingt dabei zweideutiger, als ihm vermutlich bewusst ist.
Ich ziehe meine Augenbrauen hoch und sehe ihn skeptisch an.
"Also nur wenn du willst. A-also nur u-umarmen meine ich natürlich", meint er stotternd und fügt schnell den letzten Satz hinzu.
Mein Gesichtsausdruck hat ihn wohl ein wenig verschreckt. Ich kann kaum glauben, wie scheu er gerade ist und das er wirklich vor mir stottert.
"Naja, also eigentlich...also weißt du...wir sind ja...also n-nicht so r-richtig...", stottere ich ebenfalls vor mich hin und hoffe ihn irgendwie auf die Tatsache hinzuweisen, dass ich immer noch von ihm gefragt werden will.
"Wir sind nicht...? Was?", fragt er und da geht ihm ein Licht auf.
Verlegen räuspert er sich und nimmt dann meine beiden Hände in seine.
Er schaut mir tief in die Augen und atmet einmal tief durch.
"Sungie...", beginnt er und sammelt sich dann noch einmal kurz. Mein Herz macht dabei Saltos, obwohl ich ja schon weiß, das er mich sehr mag. Doch richtig gefragt zu werden, macht mich total nervös.
"...du bist mir unfassbar wichtig und ich will dich gern immer an meiner Seite haben. Wärst du bereit...mein Freund zu werden? Mit mir zusammen zu sein?", fragt er dann mit zitternder Stimme.
Ich lächle riesig und nicke sofort.
"Natürlich. Ich wäre sehr gern dein Freund." Er strahlt mich an und zieht mich sofort an ihn.
Meine Augen schließen sich von allein, als ich seine Lippen auf meinen spüre.
Alles Glück auf dieser Welt fließt durch uns beide hindurch und verbindet uns.
Meine Hände graben sich in seine Haare und ich halte seinen Kopf an Ort und Stelle.
Minho zieht meinen Körper ganz nah an ihn und legt beide Arme um meine Taille.
Unsere Lippen finden sofort einen Rhythmus und wir beginnen uns stürmisch zu küssen.
Er schiebt mich ruckartig nach hinten und ich knalle mit dem Rücken gegen meinen Schrank.
"Tschuldigung", nuschelt er an meinen Lippen die heißeste Entschuldigung die ich jemals gehört habe.
Ich lache nur leise und beschäftige mich danach sofort wieder mit seinem weichen Mund.
Mein ganzer Körper spielt verrückt, als ich ihn endlich wieder in meinen Armen habe. Ich stöhne leise und ziehe an seinen Haaren. Mein Herz beschleunigt sich und ich kann Minhos schnellen Puls an meiner Brust merken. Er ist genauso aufgeregt wie ich.
Wie viel mir wirklich ohne ihn gefehlt hat, fällt mir erst jetzt auf, als ich ihn wieder habe.
Und ich kann kaum glauben, dass ich nun endlich diese schreckliche Woche vergessen kann. All den Schmerz der mich begleitet hat. Natürlich verschwindet er nicht auf einen Schlag, aber Minho bringt mich dazu, mich nur auf ihn zu fokussieren und alles Schlecht auszublenden.
Ich seufze leise.
Endlich ist er bei mir.

I Can't take my eyes off you || Minsung ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt