I Can't take my eyes off you || Minsung ff

Chapter 147

"Hey...alles okay?", frage ich besorgt und fasse Unterwasser nach seiner Hand. Sie zittert etwas so wie ich das feststellen kann.
"Du weißt das war nicht böse gemeint. Ich kann nicht untergehen, ich kann schwimmen, mir passiert hier also nichts", versuche ich ihn zu beruhigen. Vielleicht sitzt der Schock doch tiefer als gedacht. Hoffentlich hab ich ihn damit jetzt nicht irgendwie getriggert.
"Ich weiß, ich weiß, aber ich...aber ich nicht", sagt er dann leise und sieht überall hin nur nicht zu mir.
Meine Gedanken beginnen zu rasen, nachdem ich sein Geständnis gehört habe.

Jisung POV

"Wie...? Du kannst nicht schwimmen?", frage ich verwirrt und zwinge ihn mir wieder ins Gesicht zu sehen. Auf seinem macht sich eindeutig eine Schamesröte breit und er nickt dann einfach bloß.
So schnell ich kann, ziehe ich ihn mit mir aus dem tieferen Wasser, bis uns das kalte Nass nur noch bis zu den Hüften geht.
"Warum hast du noch nie etwas deswegen gesagt?"
"Ich weiß nicht, dass ist doch total blöd. Ich bin voll der Loser. Ich kann einfach nicht schwimmen. Welches Kind kann bitte nicht schwimmen, geschweige denn Jugendlicher?"
"Viele...viele Menschen können nicht schwimmen. Das macht euch und auch dich nicht zum Loser. Das hast das einfach bloß nie gelernt, dass ist völlig okay", sage ich und ziehe ihn dann zu mir, so dass sich seine Brust gegen meine presst.
Ich umarme ihn fest und drücke dann ein paar Küsse auf seinen Hals.
"Mach dich deswegen bitte nicht klein. Das ist überhaupt kein Problem für mich. Vielleicht kann ich es dir ja ein wenig beibringen."
Er nickt bloß schwach und lehnt sich dann ein wenig mehr in meine Umarmung.
"Ich hatte gerade eben einfach bloß riesige Angst, wenn dir etwas wegen mir passiert, wenn du auf einen Stein fällst oder sowas. Ich kann dich nichtmal retten, weil ich so große Beklemmungen im tiefen Wasser bekomme. Das ist so peinlich, ich kann dich nichtmal richtig beschützen", beschwert er sich über sich selber, doch ich beruhige ihn sogleich, in dem ich ihm über den Kopf streichle.
"Du musst mich doch nicht immer und überall beschützen. Ich kann auch gut auf mich selbst aufpassen."
Er entfernt sich ein Stück von mir und sieht mir dann in die Augen. Was ich aber in seinen sehe, erschreckt mich zutiefst.
Voller Schmerz und Angst sieht er mich an, so dass mein Herz sofort besorgt in meiner Brust klopft. Was hat er denn?
"Und was wenn nicht? Du bist so klein und schmächtig. Was mache ich, wenn ich dir mal nicht helfen kann, ich mal nicht da bin. Was mache ich denn ohne dich?"
Seine Stimme bricht zum Ende hin und kleinen Tränen glitzern in seinen Augen.
"Hey...hey", sage ich sanft und nehme sein Gesicht in die Hände. Eine einzelne Träne wische ich hinfort.
"Ich bin hier, okay? Ich werde niemals von dir gehen und du wirst mich auch nicht so einfach los oder mich verlieren. Okay? Ich kann auch auf mich selbst aufpassen, das hab ich doch die letzten Jahre auch gemacht. Mit dir an meiner Seite bin ich zwar stärker, aber das macht mich allein auch nicht völlig wehrlos, ja? Beruhig dich bitte, es ist doch alles in Ordnung."
Langsam und fast schon beschwörend rede ich auf ihn ein, bis er sich sichtbar entspannt und wieder beruhigt.
Er nickt und zieht mich dann für einen liebevollen, heißen, sehnsuchtsvollen Kuss an sich, in dem mein Herz vor lauter Liebe in hellen Flammen auflodert und ich mich in seinen Haaren fest klammere und er seine Arme eng um meine Mitte schlingt.
Atemlos lösen wir uns voneinander und sehen uns dann keuchend in die Augen.
"Ich liebe dich", flüstert er trotzdem ganz zärtlich und streichelt mir über die Wange.
"Ich liebe dich genauso", antworte ich bloß und reibe meine Nasenspitze leicht gegen seine.
"Hey ihr Turteltäubchen, Lust auf ne Wasserschlacht?", ruft uns Changbin entgegen, während die drei durch das Wasser auf uns zu gewatet kommen.
"Na klar, dann macht euch mal bereit", sagt Minho bloß und sieht sie provokant mit erhobener Augenbraue an. Jede Form der Angst oder Panik ist aus seiner Stimme verschwunden, was mich irgendwie wieder beruhigt aufatmen lässt.
Schnell haben wir uns in zwei Teams aufgeteilt, wobei Chan mit mir und Felix gegen unsere Partner spielt.
Sobald das erste Wasser gespritzt wird, wird laut gekreischt und ich kann vor lauter Spaß gar nicht mehr aufhören zu lachen und zu kichern.