Chapter 145

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Jisung POV

"Ich wünsche euch wunderschöne und erholsame Ferien. Wir sehen uns im neuen Schuljahr wieder. Dann hoffentlich mit viel Kraft und Geduld für euren Abschluss. Und jetzt raus mit euch", verabschiedet sich unsere Lehrerin mit einem Lächeln von uns.
Der ganze Kurs springt auf und stürmt nach draußen, nachdem alle ihre Zeugnisse erhalten haben. Felix und ich laufen ebenfalls nach draußen, wo schon bekannte Gesichter auf uns warten.
Lächelnd trete ich vor Minho und lasse mich mit einem Kuss begrüßen.
"Hey", sagt er sanft und reibt seine Nase einmal gegen meine. Seine warmen braunen Augen funkeln mich liebevoll an.
"Hey", sage ich ebenfalls und fasse nach seiner Hand.
"Bereit für den Urlaub Leute?", fragt Felix in die Runde und wir nicken alle freudig. Die Aufregung knistert in der Luft und ist förmlich greifbar.
"Alles klar, also ich fahr mit Binnie kurz zu uns und wir holen unsere Sachen und kommen dann zu Ji."
"Richtig, Minho und ich haben unsere Sachen schon dabei."
"Alles klar, dann bis später."
Sie fahren los und lassen uns drei zurück. Wir klettern alle in mein Auto und fahren zu mir.
"Und wie lange denkt ihr brauchen die beiden noch?"
"Sicher noch eine halbe Stunde oder so. Die ficken doch ganz sicher noch", sagt Minho nur grinsend und feixt mit Chan. Über ihre vulgären Worte kann ich nur die Augen verdrehen und den Kopf schütteln und konzentriere mich dann wieder auf den Verkehr.

Die letzten Dinge packe ich noch in meinen Rucksack und sehe mich dann noch einmal in meinem Zimmer um.
Minho und Chan sitzen auf der Couch und spielen an meiner Konsole um sich die Zeit zu vertreiben. Immer wieder höre ich einen von beiden leise Jubeln.
"Hyung?", rufe ich laut und warte auf Minhos Antwort.
"Ja?", kommt die Antwort von beiden gleichzeitig zurück und ich muss kurz lachen.
"Ah! Sorry, Minho?"
"Ja?", fragt dieser zurück und steht plötzlich in der Tür.
"Soll ich meinen Laptop einpacken falls wir mal zusammen einen Film sehen wollen?"
"Ich hab meinen schon mit, also wenn du den nicht unbedingt brauchst, kannst du ihn hier lassen."
"Okay, das wars auch schon."
Er nickt und geht wieder zurück.
Ich versichere mich kurz, dass er auch wirklich nicht da ist und hole dann die Tüte mit den neu bestellten Sachen aus meinem untersten Schieber hervor. Allein diese in der Hand zu halten, beschert mir Herzklopfen und ich werde wieder ganz aufgeregt.
Ich öffne einen eher versteckten Reißverschluss an meiner Reisetasche und packe da den Stoffbeutel hinein. Schnell mach ich alles zu und grinse dann still und heimlich in mich hinein. Das wird sicher ein Spaß werden. Hauptsächlich auch für meine Nerven, weil ich davor sicher ungemein aufgeregt sein werde. Aber es wird bestimmt auch gut werden.
Nach einigen Minuten ertönt dann die Klingel und wir drei ziehen uns wieder an.
Minho nimmt meine Reisetasche in die Hand und Chan nimmt noch den Korb mit Essen den ich gepackt habe, mit allem was ich gestern noch besorgt habe. Inklusive vieler alkoholischer Getränke.
Gemeinsam laufen wir nach unten und packen dann alles in Changbins Auto da er das Größte von uns hat, werden wir auch mit seinem fahren.
"Bereit Leute?", fragt er, nachdem wir alle eingestiegen sind und es uns auf der Rückbank bequem gemacht haben.
"Jap kannst starten", antworte ich und lehne zeitgleich meinen Kopf gegen Minhos Schulter. Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie auch Chan seinen Kopf an Minho anlehnt und muss lächeln. Nachdem was ich von Chans Mutter gehört habe, geht die Freundschaft zwischen den beiden doch tiefer als ich dachte.

Schon nach kurzer Zeit bin ich eingeschlafen und spüre nichts mehr außer den sanften Hin- und Herbewegungen des Autos und das Gewicht von Minhos Kopf auf meinem. Er muss auch eingeschlafen sein.
Als wir immer langsamer werden und schließlich stehen bleiben, blinzle ich langsam und öffne meine Augen.
Rechts vom Auto ist schon das kleine Häusschen zu sehen, in welches wir heute noch ziehen werden.
Direkt vor uns ist eine Dünne voller Sand und dünen Gräsern. Dahinter muss sich das Meer erstrecken
"Minho", sage ich sanft und reibe über seinen Oberschenkel.
"Wir sind da", flüstere ich weiter und jetzt hebt er langsam den Kopf an.
Er blinzelt verschlafen und sieht sich um. Ein sanftes Lächeln umspielt seine Lippen und ihm scheint es ebenfalls sehr gut zu gefallen.
"Lasst uns reingehen und uns alles anschauen."
Wir steigen gemeinsam aus und tragen alle Tasche ins Haus. Langsam laufen wir durch die Räume und besehen uns alles. Ein paar Minuten später treffen wir uns alle wieder in der offenen Wohnküche.
"Wer möchte wo schlafen?", fragt Felix und setzt sich auf die Armlehne der Couch.
"Können wir das Zimmer auf der rechten Seite bekommen?", frage ich und zeige auf die Tür zu besagtem Raum.
Alle nicken und Minho und ich beginnen unsere Sachen in unser Zimmer zu bringen. Minho schließt die Tür hinter uns und dreht sich dann zu mir um.
"Es ist so schön-", setze ich an, doch er ist schon mit schnellen Schritten bei mir und schon liegen seine Lippen für einen hitzigen Kuss auf meinen.
Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und halte ihn bei mir.
Er selbst legt seine Hände an meine Hüften und drückt mich damit zurück, bis ich gegen den Schrank stoße. Ein leises Seufzen verlässt meine Lippen, bei dem Kribbeln, was in meinem Bauch aufsteigt.
Atemlos lösen wir uns und sehen uns einen Moment überrascht in die Augen.
"Sorry", entschuldigt sich Minho über seine eigene Ungestümtheit und kratzt sich verlegen am Hinterkopf.
"Alles gut", sage ich bloß und streichle ihm eine Strähne aus der Stirn. Er blinzelt mich treuherzig an, so dass ich ihm gleich noch einen Kuss auf die Lippen drücke.
"Wollen wir unsere Sachen schon mal einräumen? Oder wieder raus gehen?"
"Auspacken und dann schlafen", sagt Minho nur und lässt sich zeitgleich aufs Bett fallen. Kichernd drehe ich mich zu unseren Sachen um und räume von beiden Klamotten in die Schränke.
"Baby~", jammert Minho nach einiger Zeit und streckt seine Arme in meine Richtung aus. Ich kichere wieder und krabble dann doch in seine Richtung.
"Ich wollte doch nur alles auspacken", verteidige ich mich und rolle mich an seiner Seite zusammen.
"Aber dafür haben wir später auch noch Zeit. Jetzt muss gekuschelt werden", beschwert sich Minho. Seine Stimme klingt trotzig und jammernd. Wie die eines kleinen Kindes.
"Minho...?", frage ich sanft und hebe seinen Kopf sanft an. Als er seine Augen stur geschlossen hält, werde ich besorgt.
"Baby?", frage ich nach und streichle seine Wange.
"Hey Minho...es ist alles in Ordnung. Wenn du mit mir kuscheln willst, frag einfach. Denn es gibt nichts was ich mehr liebe, als mit dir zu kuscheln", versuche ich ihn irgendwie zu beruhigen.
"Wirklich?", kommt seine Stimme ganz dünn und leise über seine Lippen.
"Aber natürlich!! Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Sobald ich dich bei mir hab fühl ich mich komplett und erst richtig glücklich. Du bist so besonders und so wichtig für mich. Natürlich liebe ich es mit dir zu kuscheln, dich ganz ganz nah bei mir zu spüren."
Um meine Worte zu verdeutlichen, ziehe ich ihn in meine Arme, schlinge einen Arm um seinen Hals und den anderen um seine Taille.
Sein Kopf legt sich auf meine Brust ab und seine Beine verflechten sich mit meinen.
"Glaub niemals etwas anderes. Ich liebe dich so unendlich doll und ich will nur dich für immer an meiner Seite", flüstere ich ihm zu und gebe seinem Kopf einen kleinen Kuss.
"Das will ich auch", kommt es ganz leise von ihm und er kuschelt sich noch etwas näher an mich.
Beruhigt darüber, atme ich einmal auf und spüre, wie er sich merklich in meinen Armen entspannt.
"Mein Baby."
"Mein süßes Baby."
"Ich liebe dich so sehr", flüstere ich ihm so lange zu bis ich feststellen kann, dass sein Atem immer flacher und langsamer wird.
"Schlaf gut Minho. Ich pass immer auf dich auf."
Ich selbst lasse meine Augen zu fallen und entspanne mich, während Minho mich eng umschlingt.

I Can't take my eyes off you || Minsung ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt