Minho POV
Nachdem ich alles von Jisungs Flüssigkeit aufgenommen und runter geschluckt habe, hebe ich meinen Kopf und beobachte die Nachwirkungen des Orgasmus, welche sich auf Jisungs Gesicht zeigen. Staunend betrachte ich, wie er völlig fertig vor sich hin stöhnt. Seine Lippen sind leicht geöffnet und geschwollen, durch den Versuch, sich selbst leise zu halten. Seine Augen sind zusammengekniffen und gleichzeitig vor Lust verdreht. Sein Becken streckt sich mir immer noch entgegen und ich sehe mit riesiger Befriedigung auf seine rote und geschwollene Spitze.
Plötzlich verlässt alle Anspannung seinen Körper und er sackt in sich zusammen. Damit er nicht vom Tisch fällt, schiebe ich schnell meine Arme unter seinen Rücken und seine Beine und hebe ihn vorsichtig hoch. Er ist super leicht und lässt sich einfach halten.
Fasziniert sehe ich auf seinen nackten Körper und seinen Kopf der mir gerade auf die Brust fällt. Seine Haare fallen ihm verwuschelt ins Gesicht und er sieht furchtbar niedlich aus. Wäre da nicht sein nackter Körper, welcher unglaublich anziehend ist.
"Jisung?", frage ich nach, doch bekomme keine Antwort. Ich schüttle ihn leicht, doch er öffnet seine Augen nicht, oder gibt mir irgendein Zeichen, dass er noch geistig anwesend ist.
"Baby?", frage ich erneut nach und lege ihn schnell in mein Bett. Besorgt streichle ich über seine Wange und bekomme nur ein unverständliches Murmeln zurück. Meine Augen wandern panisch über sein Gesicht, allerdings kann ich nicht feststellen, was ihm fehlt.
Ist er...? Hat er das Bewusstsein verloren, weil er gekommen ist...?
Mit riesigen Augen starre ich ihn an. Oh wow, sowas ist mir noch nie passiert. Ich weiß zwar, dass ich gut bin, aber so hat mir noch nie jemand meine Fähigkeiten bestätigt. Wobei ich mir auch noch nie so viel Mühe gegeben habe, gut zu sein, wie bei ihm.
Schnell hole ich ein Handtuch aus meinem Schrank und säubere ihn ein wenig, da ich nicht alles von ihm in den Mund bekommen habe. Vorsichtig tupfe ich auch seine verschwitzte Stirn ab, um danach einen Kuss darauf zu platzieren. Seine Haut ist samtig weich und warm.
Dann lege ich die Decke über ihn und verlasse den Raum. In der Küche nehme ich mir ein Glas Wasser und trinke ein paar große Schlücke. Diese beruhigen mein pochendes Herz und zum Glück auch meinen heißen und angespannten Körper. Schließlich lassen mich Jisungs Geräusche nie kalt. Sein Flehen und Betteln wird mich irgendwann nochmal richtig schwach werden lassen.
Die Küchentür geht auf und Chan kommt herein. Sein Gesicht trägt diesen Ist-das-euer-scheiß-Erst?-Blick. Ich beginne nur zu grinsen und lasse das eben Geschehene unkommentiert.
"Was hast du mit ihm gemacht?", fragt er dann aber sofort und mit einem geschockten Ton in der Stimme.
"Wieso? Wir hatten nur ein wenig Spaß zusammen. Ist doch nichts dabei", meine ich nur und grinse weiterhin. Schnell trinke ich noch einen Schluck.
"Und wo ist dein Liebster jetzt? Klang eher so, als ob du ihn gefoltert hättest, so wie er betteln musste."
Ich kneife meine Augen zusammen, da es mir gar nicht gefällt, wie genau er uns gehört hat. Jisungs Flehen und Betteln nach mir, ist schließlich auch nur für mich bestimmt. Und ich weiß, wie heiß es einen machen kann. Ich hoffe nicht, dass es Chan geil gemacht hat, denn er steht genauso auf unterwürfige Menschen wie ich.
"Keine Sorge, ich hab mir dazu keinen runtergeholt oder so. Ich hab mir Kopfhörer genommen, aber Jisung war nicht zu überhören."
Ich nicke nur beruhigt und antworte dann auf seine erste Frage.
"Also Jisung liegt jetzt im Bett und schläft...naja irgendwie zumindest. Er ist...ohnmächtig geworden...?"
Chans Kinnlade fällt auf den Boden und er starrt mich sprachlos an. Ich zucke nur mit den Schultern, da ich es mir selbst nicht erklären kann.
"Und was ist mit dir?" Ich runzle verwirrt die Stirn.
"Was soll denn mit mir sein? Ich hab ihn halt verwöhnt."
"Also habt ihr nicht miteinander geschlafen?"
Ich schüttle den Kopf. "Wir haben noch nicht miteinander geschlafen. Ich will es schön für ihn machen. Mein erstes Mal war schließlich nicht allzu berauschend."
"Hey!", sagt Chan und sieht mich beleidigt an.
"Was denn? Nein, warte...nicht das Mal mit dir...das davor. Mein wirklich erstes Mal. Ich weiß nicht mal mehr wie der Typ hieß. Zum Glück hast du mir angeboten ein neues erstes Mal zu machen, das war etwas schöner." Chan nickt beruhigt.
Kurz erinnere ich mich an die Zeit zurück, als ich schon genau wusste, dass ich auf Jungs stehe, aber noch Jungfrau war, aber gleichzeitig total aufgeregt war, endlich Sex zu haben.
Zu dem Zeitpunkt wusste ich auch noch nicht, dass ich lieber toppe. Mein erstes Mal war dann mit irgendeinen dahergelaufenen Typen, der sich null Mühe mit mir gegeben hat und mich mit Schmerzen und total unbefriedigt zurück gelassen hat. In diesem Moment wollte ich das Wort 'Sex' nie wieder hören oder auch nur darüber nachdenken.
Zu Hause bin ich dann auf Chan getroffen und hab ihm unter Tränen gestanden, was mir passiert ist. Er hat mich umarmt und sich mit zu mir ins Bett gelegt. Wir lagen eine Weile zusammen wach und haben einfach nur aneinander gekuschelt geredet. Dann habe ich Chan gefragt wie sein erstes Mal war und ob es auch so schrecklich war.
Und irgendwie ist es dann so weit gekommen, dass er mir angeboten hat, zu zeigen wie schön Sex sein kann und eine bessere Erinnrung zu schaffen. Zaghaft habe ich genickt und mich ihm völlig hingeben.
Das ist das erste und letzte Mal mit Chan gewesen. Und es war zum Glück wirklich schön. Er hat mich die ganze Zeit liebevoll geküsst und sicher gestellt, dass es angenehm für mich ist. Danach haben wir einfach mit unserer Freundschaft weitergemacht. Gleichzeitig war es auch das letzte Mal, dass ich einen Jungen an meinen Arsch ran gelassen habe.
"Also willst du dir Mühe geben?" Ich nicke und trinke einen weiteren Schluck.
"Und hast du schon einen Plan? Weil lange wird es ja nicht mehr dauern oder? Hat er dich nicht schon angebettelt mit ihm zu schlafen?"
Ich nicke wieder. "Ja er ist ziemlich ungeduldig. Aber ich bin mir sicher, dass er einfach nur total nervös deswegen ist und es deshalb ganz schnell hinter sich haben will."
"Und du hast einen Plan?"
"Ja ich denke schon."
"Und darf ich den erfahren?" Ich grinse breit und nicke. Schnell setzte ich mich zu ihm an den Tisch und erzähle ihm von der Idee, die mir gestern Abend kam.
Danach sieht er mich stolz an.
"Ulala Minho, du wirst ja richtig zum Romantiker. So kennt man dich ja gar nicht."
Ich verdrehe nur die Augen und spüre wie ich leicht rot werde. Jaja, ich und Romantiker...
"Wir sind zusammen. Da hab ich doch die Verantwortung dafür, dass es ihm gut geht und solche Sachen zu schönen Erinnerungen werden, oder?"
Chan nickt bestätigend und klopft mir auf die Schulter.
"Du kannst stolz auf dich sein, dass du dir soviel Mühe gibst. Und er kann sich glücklich schätzen, dich an seiner Seite zu haben."
Ich lächle dankbar und stehe dann auf.
"Ich werd mal nach ihm schauen." Fast bin ich schon aus dem Raum, als mir noch etwas einfällt.
"Ach eins noch, Chan...könntest du ihm gegenüber nicht erwähnen, wie laut er ist? Ich glaube das wäre ihm sehr peinlich und dann wird er die nächsten Male krampfhaft versuchen, leise zu sein. Das...will ich nicht okay?"
"Kein Problem", er lacht leise, "du stehst wohl auf sein Betteln?"
Jetzt grinse ich wieder breit. "Wer steht da nicht drauf?"
Ich drehe mich um und gehe zurück in mein Zimmer. Jisung hat sich unter der Bettdecke zusammen gerollt und schnarcht leise. Schnell ziehe ich mich aus und lege mich zu ihm. Allerdings nehme ich ein Buch von meinem Nachttisch in die Hand und beginne zu lesen, während sich Jisung im Schlaf umdreht und an meine Seite gekuschelt weiter schläft. Er ist so niedlich. Gott wie soll ich das nur mit ihm überleben?Jisung POV
Langsam öffne ich meine Augen, als ich eine Bewegung neben mir ausmachen kann. Ich sehe auf und begegne Minhos Blick. Als ich mich zu ihm strecken will, merke ich, dass ich ganz nackt bin und halte inne.
"Was hast du mit mir gemacht?", frage ich sofort und muss erstmal husten, da mein Hals so trocken ist.
"Wieso? Ich hab gar nichts gemacht."
"Aber ich bin nackt! Hast du mich einfach ausgezogen?" Jetzt beginnt er zu lachen.
"Nein hab ich nicht. Also ja, aber da warst du noch wach. Kannst du dich denn nicht mehr erinnern?", fragt er nun mit einer enttäuschten Stimme.
Kurz runzle ich die Stirn, bis mir einfällt, was Minho gemacht hab. Ich reiße meine Augen auf und mein Gesicht wird sicher knallrot. Oh mein Gott, was haben wir nur gemacht!? Ich muss unglaublich laut gewesen sein. Aber...bin ich einfach eingeschlafen oder...ich bin ohnmächtig geworden!?
"Bin ich ohnmächtig geworden?", rufe ich laut und panisch und sehe ihn verstört an.
Oh man, sowas ist mir ja noch nie passiert. Allgemein kippe ich nicht einfach um.
"Ich schätze schon. Zumindest warst du plötzlich einfach weg. Ich hab dich dann einfach hier ins Bett gelegt. War wohl zu viel für dich", meint er und grinst süffisant.
"Minho!", sage ich empört und haue ihm gegen die Schulter. Er lacht nur und dreht sich auf mich drauf. Sein schwerer Körper legt sich einfach auf meinen und erdrückt mich fast.
"Du bist voll schwer", protestiere ich, doch er lacht nur und vergräbt seinen Kopf an meiner Halsbeuge. Seine weichen Lippen verteilen sanfte Küsse auf meiner Haut und lassen mich kichern.
"Du kitzelst mich."
"Ich weiß, baby", antwortet er und macht weiter.
"Dann hör doch auf", protestiere ich lachend und will ihn festhalten.
"Nö...ich mag dein Lachen."
Verdutzt halte ich bei seinen süßen Worten inne und sehe in sein Gesicht, als er sich ein wenig aufstützt.
"Genauso sehr wie dein Stöhnen." Bei seinen rauen Worten wird mein Gesicht wieder rot und ich vergrabe es beschämt in meinen Händen.
"Und dein Betteln...", flüstert er und zieht damit meine Hände weg.
Mir wird schon wieder abwechselnd heiß und kalt. Meine Augen treffen auf seine und ich erschaudere. Sein Blick ist vollkommen auf mich fokussiert und sein Ausdruck so stark, dass ich mich ganz klein und schwach fühle.
"Nicht schon wieder Minho", jammere ich deshalb und schiebe ihn nun doch von mir runter. Mit einem leisen "uff", kommt er auf dem Bett auf und fängt an zu schmollen.
"Ich bin noch nicht bereit...schon wieder...hart zu werden, okay?", frage ich schüchtern und spiele mit der Bettdecke.
"Tut dein Schwanz etwa von mir weh?", fragt er frech grinsend und ich spüre Minhos Hand an meiner Oberschenkelinnenseite entlang wandern.
"Minhooo!", rufe ich protestierend und schiebe schnell seine Hand weg. Nicht das mein Körper wirklich beschließt, direkt auf diese kleinen Berührungen zu reagieren.
"Ist ja gut, baby. Ich lass dich in Ruhe. Darf ich wenigstens mit dir kuscheln?", fragt er und schaut mich hoffnungsvoll an. Wie eine seiner kleinen Katzen, wenn sie nach deinem Essen betteln.
Ich nicke und dreh mich auf die Seite, damit er zu mir rutschen kann. Doch er steht schnell noch einmal auf und holt aus seinem Schrank eine frische Unterhose, die er mir zum Anziehen gibt. Ich lächle ihn dankbar an und ziehe sie schnell über.
Wir legen uns zurück ins Bett und unter die Decke. Ein Stück rutscht er nach und legt dann seinen Arm von hinten um meine Taille. Zufrieden seufzt er und vergräbt seinen Kopf in meinem Hals.
"Ich liebe dich, Jisung", flüstert er ganz leise und lässt mich dahin schmelzen. Ich drehe mich in seinen Armen um und drücke ihm einen Kuss auf die Lippen. Dann sehe ich auf und in seine warmen Augen, die mich liebevoll anfunkeln.
"Ich liebe dich auch Minho."
Er lächelt erfreut und zieht mich ganz nah an ihn. Ich schlinge einen Arm um seine Brust und lege meinen Kopf an seine Schulter. Seine Arme umschließen mich fest und lassen mich warm und sicher fühlen.
Sofort werde ich wieder schläfrig und mit dem Wissen, dass Minho immer auf mich Acht geben wird, drifte ich in die Dunkelheit.
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I Can't take my eyes off you || Minsung ff
FanfictionBis jetzt lief Jisungs Leben so wie bei den meisten Jugendlichen. Mit seinem besten Freund Felix verbringt er viel Zeit und lernt so auch Changbin, Minho und Chan kennen. Und obwohl es Jisung nicht versteht, wird er von Minho immer wieder angezogen...