Chapter 114

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Jisung POV

"Hat es euch geschmeckt?", fragt meine Mutter, als mein Bruder und ich fast zeitgleich unsere leeren Teller von uns schieben.
Mein Bruder nickt. "Sehr lecker, Mama", antworte ich und lächle sie lieb an.
"Danke. Und dir auch, mein Schatz?", fragt sie meinen Vater und er nickt ebenfalls lächelnd.
"Du kannst fantastisch kochen."
Sie wird etwas rot und sieht dann verlegen auf ihre Hände.
"Wir wollten dich noch etwas fragen, Jisung", sagt mein Vater und ich sehe fragend auf.
"Ach ja genau", sagt meine Mutter und schüttelt ihren Kopf leicht, als ob sie ein paar lästige Gedanken vertreiben müsste.
"Möchtest du?", fragt mein Vater meine Mutter.
"Nein, mach ruhig."
"Was denn?", frage ich ungeduldig und platze dazwischen.
"Also...wir wollten dir anbieten, Minho zu uns einzuladen. Vielleicht mag er ja morgen vorbei kommen und dann noch eine Nacht bleiben?"
Sprachlos sehe ich ihn an.
"Also ladet ihr ihn ein?"
"Klar, warum denn nicht? Wir wollen den jungen Mann auch gern kennenlernen", sagt mein Vater und ich höre seinen väterlichen Beschützerinstinkt aus seinen Worten. Er möchte sich wohl selbst ein Bild von dem 'jungen Mann' machen, welcher mit seinem jüngsten Sohn zusammen ist.
"Danke, danke, danke", sage ich und springe auf. Stürmisch umarme ich meinen Vater und auch meine Mutter.
"Das ist super nett von euch. Er wird so freuen. Ich werd ihn gleich fragen gehen."
Sie lächeln mich an.
"Mach das, wir würden uns wirklich sehr freuen."
"Wieso bietet ihr mir das nicht auch an?", fragt mein Bruder eingeschnappt und verschränkt die Arme vor der Brust.
"Na ich dachte, ihr seid noch nicht so weit. Da wäre es doch komisch, sie direkt den Eltern vorzustellen. Oder nicht?"
Grummelnd stimmt er ihnen zu.
"Soll ich noch mit abräumen? Oder kann ich schon hoch gehen?"
"Geh ruhig", sagt meine Mutter und wedelt mit der Hand.
"Alles klar, dann Gute Nacht."
Schnell renne ich die Treppe hoch, gehe noch einmal schnell duschen und putze schon meine Zähne, damit ich nach dem Anruf direkt schlafen gehen kann.
Unterwegs treffe ich noch meinen Bruder und dieser scheint sich auch schon bereit für das Bett zu machen.
Meine Eltern gehen gerade ins Wohnzimmer und schalten den Fernseher ein.
In meinem Zimmer schließe ich die Tür hinter mir und räume noch kurz meine Sachen weg.
Dann nehme ich mir meine Kopfhörer und lege mich ins Bett. Meine Nachttischlampe lasse ich mal noch auf voller Helligkeit, damit ich nicht allzu schnell müde werde und einschlafe.
Dann nehme ich mir mein Handy und tippe die Kurzwahl von Minhos Nummer.
Zwei Mal piept es, dann nimmt er den Anruf schon entgegen.
"Hey Baby", sagt er und ich muss sofort lächeln, als ich seine warme Stimme höre.
"Hi Lino", sage ich und kuschle mich in seinen Pullover.
"Wie gehts dir?", fragt er und ich kann hören, wie er sich in seinem Bett bewegt, da seine Bettdecke raschelt.
"Mir geht es gut, der Tag war ganz schön ereignisreich, deshalb bin ich jetzt ganz schön müde." Um meine Worte zu unterstreichen, gähne ich einmal laut und hörte Minho am anderen Ende kichern.
"Ich hoffe du kannst trotzdem noch eine Weile wach bleiben um mit mir zu reden."
"Na klar, das schaff ich schon."
"Da bin ich ja froh. Also erzähl Mal von deinem Tag."
"Nein erst du", protestiere ich. "Sonst kann ich mich dann nicht mehr auf deine Worte konzentrieren."
"Na gut, aber dann schlaf nicht ein", sagt Minho und ich kichere leise.
"Ich geb mir Mühe."
"Also gut, ich bin heute morgen zusammen mit Chan joggen gewesen, da wir uns die letzten Tage kein Stück bewegt haben und es uns beiden ein wenig zu viel geworden ist, nur drinnen zu hocken."
"Und wie lang wart ihr da unterwegs?"
"So 40 Minuten, allerdings ganz langsam, da wir beide schon ewig nicht mehr laufen waren. Dann haben wir uns bei einem Bäcker ein paar Sandwiches geholt und sie auf dem Heimweg gegessen. Dann haben wir beide geduscht-"
"Nicht zusammen, hoffe ich", unterbreche ich ihn und er lacht leise und rau.
"Nein keine Sorge, jeder für sich. Obwohl dich hätte ich gern mit dabei gehabt."
Ich grinse.
"Also wo war ich...? Also ich hab geduscht und dann auch schon mit Schule begonnen."
"Und lief alles glatt?"
"Ja ging so. Heute musste ich Chan ziemlich viel fragen, aber er konnte mir zum Glück auch viel helfen."
"Welches Fach war das?"
"Geschichte."
"Wo hattest du da Fragen?"
"Wegen verschiedener Begriffe. Wir haben uns da keine richtigen Definitionen und Erklärungen aufgeschrieben und vier Begriffe nicht voneinander abgetrennt, also hab ich Chan gefragt, weil er ziemlich gut in Geschichte ist."
"Verstehe."
"Ja und dann haben wir zusammen Mittag gegessen, zusammen ein Video auf YouTube gesehen und dann nochmal ein bisschen was gemacht. Dann war ich duschen und hab im Bett gelegen und noch mehr geschaut. Und jetzt hast du angerufen."
"Hast du etwa noch nichts gegessen?", frage ich besorgt und runzle meine Stirn.
"Doch, hab ich."
"Und was gabs?", frage ich.
"Naja also ich hatte keime Lust auf etwas Richtiges, deshalb hab ich eine Tüte Chips gegessen", sagt er und wird etwas verlegen.
"Eine Ganze?", frage ich erstaunt nach.
"Ja, ich muss ja auch die Kalorien die ich heute morgen verbrannt habe, wieder drauf bekommen", sagt er und ich beginne zu lachen.
"Verstehe, das macht natürlich Sinn." Wir lachen beide weiter.
"Also, wie war dein Tag?", fragt dann Minho, als wir uns etwas beruhigt haben.
"Naja also heute morgen, hat mich mein Bruder oberkörperfrei erwischt und dann die ganzen Knutschflecken von dir gesehen. Da konnte ich ihm dann nicht ausweichen und hab ihm von dir erzählt. Er war erst sehr skeptisch und hat sich dann aber gefreut. Ich hab ihm dann ein Bild von dir gezeigt und er hat mich nochmal ermutigt, meinen Eltern von dir zu erzählen."
"Das ist lieb von ihm. Wie findet er mich?"
"Was meinst du genau?", frage ich verwirrt nach.
"Na wie ich aussehe? Findet er auch, dass ich der schönste Mensch auf diesem Planeten bin?", fragt er nach und seine Stimme wird überschwänglich vor Selbstliebe. Ich beginne zu lachen.
"Du bist so ein Spinner."
"Gar nicht. Ich bin doch hübsch, das kannst du ruhig zugeben."
"Trotzdem", sage ich und kichere weiter.
"Aber gib es doch zu."
"Ja natürlich. Du bist der wunderschönste Mensch den ich kenne", sage ich mit einem Hauch Ironie.
"Das klang jetzt zwar nicht so wirklich ehrlich, aber gut. Wenigstens meine ich was ich sage, denn für mich bist DU der schönste Mensch den ich kenne."
Ich werde etwas rot. Wieso machen mich solche Worte immer noch verlegen?
"Hab ich dich jetzt in Verlegenheit gebracht?", fragt er, mit einem deutlichen Grinsen in der Stimme.
"Ach sei doch still", protestiere ich einfach nur. Leise höre ich ihn amüsiert schnauben.
"Dann red mal weiter mein Kleiner."
"Also...mein Bruder hat mich ermutigt gehabt, es meinen Eltern dann auch zu sagen. Beim Frühstück sind wir dann irgendwie auf das Thema gekommen und mein Bruder hat einen so unpassenden Kommentar in meine Richtung gemacht, so dass ich von dir erzählen musste. Ich hatte gar keine andere Wahl."
"Aber sie haben nicht so reagiert wie du gehofft gast, oder? Also so klang es in deiner Nachricht heute morgen."
"Ja genau. Sie waren erst ganz still und meine Mutter hat dann nur rum gestammelt, dass das ja toll wäre, aber das hab ich ihr natürlich nicht abgekauft. Mein Vater hat dann einfach nur behauptet, dass zu sagen, ich würde dich lieben, ja doch sehr gewagt ist, dafür das wir noch so jungs sind und blablabla. Er ist dann aufgestanden und einfach gegangen und ich bin weinend in mein Zimmer gerannt."
"Oh baby, das tut mir so leid", sagt er leise.
"Danke, aber diese Abweisung war echt schlimm. Vor allem, hat er dann gestern Abend noch gut von Felix gesprochen, aber mich lehnt er ab."
"Ich kann dich verstehen. Es wirkt dann so, als ob es bei allen anderen okay ist, aber wenn du selbst mit einem Jungen zusammen bist, geht plötzlich die Welt unter und du wirst nicht akzeptiert."
"Genau das habe ich in dem Moment auch gedacht", sage ich und seufze. Zum Glück versteht mich Minho.
"Und wie ging es dann weiter?", fragt er und klingt sehr gespannt.
"Naja dann war ich halt in meinem Zimmer und wollte schon mein Handy nehmen und dich anrufen, aber meine Mutter kam rein. Sie hat sich zu mir ans Bett gesetzt und mir ihre Reaktion erklärt und sich dann dafür entschuldigt. Wir haben uns umarmt und sie hat mich gebeten, mich nochmal zu meinem Vater zu setzen und ihm die Möglichkeit zu geben, noch etwas dazu zu sagen."
"Und dann bist zu ihm gegangen."
"Ja, aber erstmal wollte sie auch ein Bild von dir sehen."
Er lacht leise. "Und hat sie etwas zu mir gesagt?", will er wissen.
"Ja, sie findet dich sehr hübsch."
Kurz ist Stille und ich bin mir sicher, dass Minho gerade sehr glücklich lächelt.
"Also dann bin ich zu meinem Vater gegangen und habe mit ihm gesprochen. Die genauen Details will ich nicht wiederholen, aber er hat sich ebenfalls entschuldigt. Er meinte, dass es irgendwie eine komische Vorstellung für ihn ist, da er immer davon ausgegangen ist, dass ich nur auf Mädchen stehe, da ich ja bis jetzt auch nur mit diesen etwas hatte."
"Verstehe und ihr konntet euch dann also aussprechen?"
"Ja genau. Er hat sich entschuldigt und mir gesagt, dass er mich trotzdem lieb hat und mich immer so akzeptieren wird, wie ich bin."
"Das klingt ja echt super", freut sich Minho.
"Ich bin so stolz auf dich, dass du es geschafft hast deinen Eltern zu sagen. Und ich bin so froh, dass sie es dann noch gut aufgenommen haben."
"Ich auch, ich hatte zwischendrin echt Angst, dass ich wieder nach Hause fahren muss und mich mit ihnen zerstreite. Aber wie sich herausgestellt hat, akzeptieren sie mich so und sind wohl auch bereit mich vor anderen Menschen zu verteidigen."
"Das klingt echt toll. Ich freu mich so, wenn wir die Unterstützung deiner Eltern haben."
Ich lächle als ich Minhos Freude und Aufregung in seiner Stimme hören kann. Er muss so froh sein, von meinen Eltern akzeptiert zu werden.
Und ich freue mich mit ihm, aber der bittere Beigeschmack bleibt, da Minho wohl niemals solche Akzeptanz von seiner Mutter erfahren wird.
"Und...ich hab noch mehr gute Nachrichten...", sage ich und warte auf seine Antwort.
"Ja was gibts?"
"Meine Eltern haben mir gerade eben beim Abendessen erzählt, dass sie sich sehr freuen würden, dich kennen zu lernen. Sie laden dich zu uns ein, wenn du magst kannst du morgen vorbei kommen und noch die letzte Nacht hier bleiben. Also wenn du Zeit und Lust hast."
Aufgeregt warte ich auf seine Antwort, da er gerade noch schweigt. Als die Stille anhält werde ich besorgt.
"Minho...? Alles okay? Du kannst auch nein sagen, wenn du keine Zeit hast."
"Nein, das...das ist es nicht. Ich bin nur...überrascht? Nervös? Überfordert...?"
"Aber warum denn? Das wird ganz entspannt."
Er seufzt leise.
"Für dich sicherlich. Aber für mich wird das die Hölle. Ich glaube alle Erwachsenen haben etwas gegen mich, sobald sie mich sehen. Ich seh vermutlich zu verantwortungslos und zu unbestimmt aus und dann denken sie, ich könnte eine Gefahr für ihre Kinder sein und-"
"Minho, stopp!", sage ich und unterbreche ihn, da er sich gerade total in Rage redet.
"Meine Eltern wollen dich wirklich gern kennen lernen. Sie haben beide schon einen groben Eindruck von dir und möchten sich jetzt eine eigenen Meinung bilden. Sie werden dich ganz sicher mögen. Du bist fantastisch. Sei einfach du selbst. Verhalte dich so süß und liebevoll wie du immer bist, wenn wir zusammen sind. Sie werden dann ganz sicher erkennen, wie richtig du für mich bist. Versprochen. Sie werden dich mögen."
Er seufzt wieder.
"Bist du dir sicher?", seine Stimme zittert leicht.
"Ganz sicher. Du bist so toll. Ich liebe dich und nur darauf kommt es an. Andererseits werden das meine Eltern auch, da bin ich mir sicher. Mach dir keinen Kopf, okay?"
Er seufzt nochmal.
"Na gut. Ich versuch mich nicht deswegen fertig zu machen. Kannst du mir noch einen Tipp geben, was ich ihnen mitbringen soll?"
"Meinst du ein Gastgeschenk?"
"Ja genau sowas. Essen sie Schokolade? Oder irgendwie sowas?"
"Naja also erstens wirst du das nicht brauchen, aber da ich das Gefühl habe, dass du so oder so etwas mitbringen wirst, kann ich dir natürlich auch helfen."
"Genau, schön, dass wir uns verstehen." Wir kichern kurz beide.
"Also du weißt doch der Laden in dem wir noch etwas Süßes für meinen Vater vor der Abreise geholt haben?"
"Ja weiß ich noch."
"Da könntest du eine von den besonderen Tafeln Schokolade holen und vielleicht noch eine Tüte von den Gummibärchen."
"Alles klar, irgendwelche Vorlieben? Ich hab mich da auch umgeschaut. Die haben eine riesige Auswahl."
"Am besten irgendwas mittelmäßiges. Nichts zu ausgefallenes, aber auch keine Standard Mischung."
"Na du machst es mir ja einfach", beschwert er sich halbherzig und scheint es sich aufzuschreiben.
"Was denn!?", frage ich empört, "allzu leicht wollte ich es dir jetzt auch nicht machen."
"Schon gut, danke für den Tipp."
Kurz ist es still.
"Was hast du dann Rest des Tages noch gemacht?", fragt er und bewegt sich wieder in seinem Bett. Ich rutsche auch etwas tiefer und erzähle dann, dass wir zu meiner Tante gefahren sind und das es beim Essen wieder zu einem Gespräch kam.
"Naja also die beiden waren ziemlich geschockt und haben wohl auch nicht mit sich reden lassen. Beim Verabschieden haben sie mir nicht in die Augen geschaut und mich auch sonst wie ein rohes Ei behandelt."
"Naja das ist blöd, aber ich meine die beiden, spielen doch keine Rolle, oder?"
"Ja da hast du Recht. Bei denen ist es mir auch ziemlich egal. Dafür haben sich meine beiden Cousinen sehr gefreut und besonders meine kleine Cousine Yuna hat mich total ausgefragt."
Minho lacht kurz.
"Das klingt doch toll. Auf solche Menschen kommt es auch am Meisten an. Das hab ich selbst gelernt, nachdem ich vielen Leuten gestanden hatte, dass ich auch auf Jungs stehe. Die guten und ehrlichen Menschen halten zu dir und auf den Rest kann man echt gut verzichten."
Ich nicke zustimmend, auch wenn es nicht sehen kann.
Draußen im Flur höre ich die Zimmertür meines Bruders zu schlagen, also ist er wohl jetzt auch im Bett. Nach einem schnellen Blick auf mein Handy stelle ich fest, dass ich wohl auch bald schlafen gehen sollte.
"Ich werd jetzt mal das Licht bei mir ausmachen, damit ich dann gleich einschlafen kann."
"Aber erzähl erstmal weiter. Warum wart ihr überhaupt dort?"
"Naja um die alle mal wiederzusehen, aber hauptsächlich um..."
Ich rolle mich auf die Seite und strecke mich zum Lichtschalter der leider vom Tisch gerutscht ist. Dabei strecke ich mich etwas zu doll und keuche leise.
"Also...gott warum ist der so weit weg?", beschwere ich mich seufzend. "Also wir waren dort zum reiten. Die beiden haben zwei neue Pferde bekommen und die durften wir mal ausprobieren. Wir sind als Kinder schon immer viel bei ihnen geritten, aber auf vergleichsweise kleinen Ponys, die tragen uns jetzt nicht mehr."
Ich strecke meine Hand noch etwas mehr und atme angestrengt, dann endlich kann ich den Schalter betätigen und das Licht wird ausgeschalten.
Gott bin ich unsportlich und faul, denke ich. Ist ja nicht so, als ob ich hätte aufstehen können.
Erleichtert seufzend lasse ich mich wieder in die Kissen fallen und ziehe meine Decke wieder höher.
"Du kannst also reiten?", fragt Minho mit plötzlich sehr rauer Stimme, was mich verwirrt die Stirn runzeln lässt. Doch ich zucke nur mit den Schultern und antworte lieber.
"Jap", antworte ich vielleicht etwas zu enthusiastisch.
"Und ich bin froh, dass ich das mal wieder machen konnte. Reiten macht mir echt viel Spaß. Ich bin zwar nicht der Beste, aber für ein wenig Spaß reicht es."
"Oh ich bin mir sicher es macht ganz viel Spaß mit dir." Höre ich Minho leise flüstern und dann raschelt wieder seine Bettdecke.
Kurz wundere ich mich was dieser Kommentar jetzt zu bedeuten hat, bis ich ihn ganz leise keuchen höre. Ich reiße meine Augen auf und mein Gesicht erhitzt sich sofort, als ich merke, was er macht.
"Minho!!", zische ich leise, da ich sofort Angst bekomme, dass ihn irgendwer hört. Obwohl ja sowieso nur ich ihn hören kann.
"Du hast ja keine Ahnung", keucht er.
"Gott, wenn du wüsstest, wie sehr ich dich vermisse und wie hart du mich damit gerade gemacht hast."
Mein Gesicht wird sicher noch etwas röter und ich noch verlegener. In meinem eigenen Bauch kribbelt es, als ich Minhos Worte verinnerliche.
"Ich vermiss dich ja auch, aber tut mir leid, da kann ich dir gerade nicht wirklich helfen."
"Doch kannst du", keucht er und seine Bettdecke bewegt sich wieder.
"Und wie?", frage ich flüsternd zurück, da ich so Angst habe, mich könnte jemand hören.
"Rede weiter kleines Baby", raunt er und beschert mir eine Gänsehaut bei diesem Namen
"Erzähl mir eine dreckige Fantasie. Erzähl mir von einem deiner dunkelsten Gedanken."
Bei seinen Worten und seiner rauen Stimme, schnellt meine Hand sofort unter die Decke und zu meiner dünnen Schlafhose und ich massiere meinen Schwanz von außen durch die Hose.
"Hyung", stöhne ich leise und bringe ihn damit auch zum Keuchen.

I Can't take my eyes off you || Minsung ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt