Chapter 14

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Jisung POV

Minhos Hand streichelt ein paar Mal über meinen Oberschenkel und dabei gefährlich nah an meinem Schritt an meiner Oberschenkelinnenseite entlang.
Ich versuche ihn zu ignorieren, presse meine Beine fest zusammen und lehne mich an das Fenster.
Durch ein paar Unebenheiten auf der Straße schlage ich einige Male gegen das Fenster und fluche leise.
Man ich will doch einfach nur meine Augen schließen.
Ich bin so unendlich doll müde und mir ist immer noch eiskalt.
Zitternd ziehe ich meine Jacke enger an mich und verstecke meine Hände in den Ärmeln.
Eine Hand tippt mich an der Schulter an und ich drehe mich misstrauisch zu Minho um. Fragend ziehe ich eine Augenbraue hoch.
"Hier", meint er leise und gibt mir seine Jacke. Etwas überfordernd sehe ich ihn an.
"Dir ist doch kalt", meint er und legt mir die Jacke um die Schulter.
Dabei kommt er mir so nahe, dass ich seinen heißen Atem auf meiner Wange spüren kann und leicht erschaudere.
Die Wärme seiner Jacke umhüllt mich, genauso wie der leichte Duft seines Parfums, der noch in seiner Jacke hängt. Tief atme ich ihn ein und lasse mir davon den Kopf vernebeln.
Etwas verträumt sehe ich ihn an, was er wohl als einen sehr schläfrigen Blick deutet.
Er seufzt wieder und zieht mich dann an einem Arm zu ihm. Mein Kopf findet auf seinen Oberschenkeln Platz und sofort schließe ich meine Augen und genieße das Gefühl ihm so nahe sein zu können.
Seine linke Hand liegt auf meiner Hüfte und er malt mit seinem Daumen kleine Kreise auf meiner Haut. Ich muss lächeln über seine plötzliche sanfte Art, die mir ganz rote Wangen beschert. Zum Glück ist es dunkel genug hier drin.
Wäre er nur immer so liebevoll.
Während mir wieder die Augen zu fallen und Minho mein schlafendes Gesicht beobachtet, sieht Chan uns durch den Rückspiegel grinsend an.
Für ihn sieht es wohl sehr niedlich aus, wie sein sonst sehr kalter Mitbewohner durch den Jüngeren erweicht.

Zehn Minuten später hält Chan am Straßenrand und Minho rüttelt mich vorsichtig wach.
"Wir sind da", meint er mit sanfter Stimme. Ich nicke und setze mich richtig hin.
"Danke fürs Mitnehmen", meine ich zu Chan und klopfe ihm auf die Schuler.
"Kein Problem. Schlaf gut." Ich nicke und drehe mich zu Minho.
Soll ich mich mit einer Umarmung verabschieden oder einfach nur Tschüss sagen. Nervös sehe ich ihm in seine Augen.
Doch die Entscheidung wird mir von Chan abgenommen.
"Bring ihn doch noch. Dann wissen wir ob er auch angekommen ist", meint er mit einem Zwinkern. Komischerweise werde ich davon ganz rot und kann nicht verhindern das er mich damit in Verlegenheit bringt. Gerade will ich anfangen zu protestieren, als Minho schon aussteigt und mir die Tür aufhält. Ich folge ihm und laufe mit ihm gemeinsam zur Haustür.
Doch er wartet noch mit mir, bis ich die Tür aufgeschlossen habe.
Will er mich wirklich bis in meine Wohnung bringen?
"Ich glaube ich schaff das schon, mit dem Fahrstuhl nach oben zu fahren", meine ich und stelle mich vor ihm in die offene Tür.
"Nichts da, ich bring dich hoch. Chan wird mir sonst super böse sein und er ist zu toll, als das man der Grund dafür sein will, wenn er böse wird", meint er bloß und schiebt mich in die offene Tür zum Fahrstuhl.
"Eh na gut. Meinetwegen."
Ich drücke auf den Knopf und warte auf den Fahrstuhl.
"Minho ich-", ich drehe mich zu ihm um und will an ihn heran treten, doch er unterbricht mich sofort.
"Shh, nein. Er kann uns noch durch das Glas der Tür sehen."
Ich nicke schluckend und warte also bis der Fahrstuhl da ist. Wir treten ein und sobald sich die Türen geschlossen haben, hat er mich schon an eine Wand gepresst.
Alles Luft weicht aus meinen Lungen durch den Aufprall und ich keuche laut.
"Minho was-", doch er presst schon hungrig seine Lippen auf meine.
Ich stöhne in unsere Kuss und genieße wie er mich mit Kraft gegen die kalte Wand aus Stahl presst.
Sofort teilen sich seine Lippen und unsere Zungen beginnen um die Vorherrschaft zu kämpfen. Meine Hände fahren in seine Haare und ich ziehe ihn noch näher zu mir.
Ich will seinen Körper noch viel näher an meinem spüren. Und die Muskeln anfassen, die er sicherlich unter seinem Shirt versteckt. Seine Hände greifen an meine Hüften und er hebt mich leicht hoch.
Überrascht quieke ich auf und schlinge meine Beine um seine Hüfte.
"Fuck Jisung", stöhnt er, als sich unsere unteren Körperbereiche eng aneinander pressen. Ich selbst keuche auf unter dem intensiven Kontakt, selbst wenn noch einiges an Stoff dazwischen liegt. Und trotzdem merke ich wie mein Körper langsam auf seinen reagiert und mein Schwanz langsam aber sicher hart wird.
Oh mein Gott, das darf er bloß nicht merken.
Verdammt er macht mich so geil.
Wie passiert das nur immer?
Mich rettet der Fahrstuhl der anhält und die Tür die aufgeht.
Langsam lösen wir uns und er setzt mich vorsichtig wieder ab.
"Was wolltest du unten sagen?", fragt er grinsend. Seine Augen leuchten hell und voller Lust. Und schon wieder, oh mein Gott diese Lippen, sie sehen so gut aus.
"Ehm keine Ahnung. War nicht so wichtig denke ich."
"Na gut dann schlaf gut Jisungie", flüstert er und beugt sich für einen letzten Kuss zu mir. Ich schließe meine Augen und genieße die zarte Berührung.
Er löst sich und tritt zurück in den Fahrstuhl. Mit einem Grinsen auf den Lippen schaut er mich an, bis sich die Türen vor seinem Gesicht schließen und ich allein im Hausflur stehe.
Wow das war mal ein stürmischer Abschluss des Abends.
Verträumt greife ich an meine Lippen und fahre sie nach. Noch immer spüre ich seine Lippen auf meinen.
Ich drehe mich langsam um und gehe in meine Wohnung.
Beim Ausziehen bemerke ich, dass ich noch immer seine Jacke an habe.
Ich nehme sie in die Hand und halte sie vor mein Gesicht. So nah, dass wieder der feine Duft seines Parfums in meine Nase steigt. Genießend vergrabe ich meine Hände und mein Gesicht in dem Stoff.
Verdammt was ist mit mir los?
Ich drücke sie an meine Brust und hoffe innerlich, dass ihm für eine lange Zeit nicht auffallen wird, dass ihm die Jacke fehlt.

I Can't take my eyes off you || Minsung ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt