Chapter 123

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Jisung POV

"Es ist so schade, dass ihr heute schon wieder gehen müsst", sagt meine Mutter und sieht uns beide traurig an.
"Ich weiß Mama, aber Minho muss noch lernen und ich kann mich ruhig auch ein wenig auf die Schule vorbereiten."
Sie seufzt dramatisch und senkt dann ihren Blick.
"Ich weiß, aber naja...ich hab euch halt alle gern hier."
Ich lächle versöhnlich und lege eine Hand auf ihre.
"Wir kommen doch wieder."
"Aber zusammen. Versprochen?"
"Ja Minho und ich kommen bald mal wieder zusammen vorbei."
Jetzt lächelt sie um einiges glücklicher und schließt mich noch einmal in die Arme.
"Freut mich dich kennengelernt zu haben. Kommt gut nach Hause ihr zwei." Höre ich meinen Vater zu Minho sagen und die beiden schütteln sich die Hand.
"Danke sehr", sagt Minho höflich und verabschiedet sich nun auch von meinem Bruder. Meine Mutter lässt mich los und umarmt auch Minho noch einmal.
"Machs gut mein Lieber. Ich freu wenn wir uns alle wieder sehen."
Minho lächelt glücklich und tritt dann einen Schritt zurück. Ich nehme seine Hand und ziehe ihn dann zum Auto.
"Soll ich fahren?", fragt Minho und streckt die Hand nach dem Autoschlüssel aus.
"Ich kann auch..."
Er zieht nur eine Augenbraue hoch und sein Blick wandert zu meinem Po.
"Du konntest gerade beim Frühstück schon nicht still sitzen. Wenn es noch weh tut, fahre ich uns nach Hause."
Ich zucke mit den Schultern und gebe ihm dann den Schlüssel. Gemeinsam steigen wir ein und winken noch einmal zum Abschied.
Sobald ich mich hinsetze, fährt wieder ein leichter Schmerz in meinen Rücken und ich zische vor Schmerz auf.
"Tut mir echt leid", entschuldigt sich Minho mit einem Grinsen, was seine Worte ungültig macht.
"Aber du wolltest ja gern härter rangenommen werden", fährt er fort und startet dann den Motor.
"Ich mach ja auch nicht dich dafür verantwortlich", sage ich, "und es tut zum Glück auch nicht mehr ganz so doll weh."
Ich ziehe eine Grimasse die auch meine Worte wieder zunichte macht.
"Zuhause mach ich dir eine Wärmflasche, ja?", bietet Minho an und lächelt warm.
"Danke", antworte ich mit einem flauen Gefühl im Bauch.
Eine Weile fahren wir schweigend und ich lehne meinen Kopf ans Fenster um nach draußen zu sehen, bis mir die Augen zusammen fallen und ich einschlafe.

"Baby", flüstert mir jemand ins Ohr und ich bekomme einen kleinen Kuss auf die Wange aufgedrückt. Verwirrt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen und öffne dann langsam blinzelnd meine Augen.
Minho hat sich zu mir gebeugt und streichelt mir die Haare aus der Stirn.
"Wir sind da. Kommst du erstmal mit zu mir? Oder möchtest du zu dir?"
"Nein ich will zu dir", nuschle ich und schließe meine Augen wieder.
"Okay, dann komm."
"Trag mich!", nuschle ich wieder und lächele ihn mit geschlossenen Augen an.
"Ach baby", sagt er lachend und steigt dann aus. Mit seinem Rucksack auf den Schultern kommt er rumgelaufen und öffnet meine Tür. Er schnallt mich ab und schiebt dann seine Arme unter meine Beine und unter meinen Rücken. Mit etwas Hilfe zieht er mich aus dem Auto und hebt mich dann hoch. Meine eigenen Tasche halte ich in den Armen und kuschle mich dann an seine Brust.
Im Fahrstuhl lehnt sich Minho an die Wand und beugt sich zu mir um mir einen Kuss zu geben.
"Tut dir noch etwas weh?", flüstert er und seine dunklen Augen mustern mich besorgt.
Eigentlich geht es meinem Hintern wirklich wieder gut, aber das Versprechen auf eine Wärmflasche hört sich zu verlockend an.
"Naja...", sage ich dann und schaue mit einem Hundeblick zu ihm auf.
"Alles klar, du bekommst deine Wärmflasche", sagt Minho lachend und tritt dann aus dem Fahrstuhl sobald dieser stehen bleibt.
Ich drücke auf die Klingel und wir warten bis uns die Tür geöffnet wird. Von innen hören wir ein paar Schritte und dann öffnet uns Chan die Tür.
"Hey ihr beiden, alles okay Ji?", fragt er sofort besorgt und mustert mich mit gerunzelter Stirn.
"Jap", sage ich nur und blinzle ihn müde an.
"Sicher?", richtet Chan nun seine Frage an meinen Freund.
"Jaja. Zu harter Sex, aber das ist ja nichts Neues", gibt Minho plaudernd von sich.
"Minho!!", beschwere ich mich kreischend und haue ihm auf die Brust. Er lacht nur und trägt mich in sein Zimmer. Chan hinter uns lacht auch leise und schließt dann die Tür.
Langsam beugt sich Minho nach unten und legt mich in seinem Bett ab. Meine Schuhe zieht er mir von den Füßen und läuft mit ihnen in den Flur.
Ich ziehe schnell meine Jacke und Hose aus und kuschle mich dann unter die Bettdecke.
"Hier deine Wärmflasche", sagt Minho, als er den Raum wieder betritt und aufs Bett zukommt.
"Das ging aber schn-", setze ich an und breche dann aber ab, als ich sehe, wie er Dori ins Zimmer bringt und auf der Decke absetzt.
"Danke sehr", kichere ich und streichle der kleinen Katze über den Kopf.
Kurz dreht sie sich um sich selbst, tritt die Bettdecke unter ihren Pfoten platt und lässt sich dann schnurrend darauf nieder. Ich rutsche noch etwas näher und spüre ihre Wärme durch die Decke hindurch.
"Danke", hauche ich noch einmal und sehe zu Minho auf. Er lächelt mich liebevoll an und beugt sich für einen Kuss zu mir. Glücklich schließe ich meine Augen und genieße seine weichen Lippen auf meinen.
Als er sich wieder löst, dreht er sich um und setzt sich an seinen Schreibtisch. Kurze Zeit später, nachdem er immer wieder Hefter und Bücher zusammen gesucht hat, kehrt Stille ein und man hört nur immer wieder, wie sein Stift auf dem Papier kratzt.
Ich selbst schließe die Augen und versinke in einen Halbschlaf, indem ich immer noch Doris Schnurren vernehme und meine Hand immer wieder verstohlen sein weiches Fell krault.

I Can't take my eyes off you || Minsung ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt