Kapitel 16

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Die Tanzeinlage war inzwischen beendet und Steffi und Lukas ließen sich von den anderen feiern. Steffi warf einen kurzen Blick zu Wincent, der immer  noch im Türrahmen stand. Er schaut sie an und deutete eine Klatschen an. Sie war sich unsicher, wie er es fand, dass sie vor seinen Augen mit einem anderen Kerl getanzt hatte. Aber scheinbar hatte es ihn auch amüsiert. Was sollte auch dabei sein? Es ist ja schließlich ein Freund von ihm gewesen. Jetzt brauchte sie aber erstmal ein kühles Getränk. Sie ging auf Wincent zu, der ihr die Tür zur Küche versperrte. Sie schob sich an ihm vorbei und schaute ihm dabei kurz aber tief in die Augen. Wincent spürte ihren Körper an ihrem und hätte sie am liebsten festgehalten. Sie grinste ihn nur kurz an und verschwand dann in der Küche. Wincent warf einen kurzen Blick zu seinen Freunden. Die waren gerade in eine hitzige Diskussion vertieft und er nutzte die Chance, wenigstens kurz alleine mit Steffi zu sein und folgte ihr in die Küche. Er griff ihre Hand, drehte sie zu sich um und drückte sie mit dem Rücken gegen den Kühlschrank. Er legte seine Stirn gegen gegen ihre, legte einen Finger an ihr Kinn und zog es langsam ein Stückchen höher. Dann berührten seine Lippen ihre ganz sanft. Steffi spürte sofort wieder ein Kribbeln, dass sich durch ihren Körper zog. Warum schaffte es dieser Typ in Sekunden, dass sie alles um sich herum vergaß und sich diesem Kuss völlig hingab? Sie erwiderte den Kuss und legte ihre Hände um seinen Nacken. Wincent fuhr mit einer Hand unter ihr Shirt und legte sie auf ihren nackten Rücken. Der Kuss wurde intensiver. Am liebsten hätte Wincent Steffi gepackt und sie auf die Küchenzeile gesetzt. Aber er zügelte sich. Nebenan warteten seine Freunde und die mussten hiervon ja nichts mitbekommen. Solange er noch nicht wusste, wohin das mit Steffi führen würde, wollte er nicht, dass jemand irgendwas mitbekam. Außer Marco, der ihn natürlich durchschaut hatte. Auch Steffi hatte wenig Lust, von einem der anderen erwischt zu werden. So gerne sie mit Wincent hier auch gerade bleiben würde. Sie schob seine Hand unter ihrem Shirt weg und gab ihm so zu verstehen, dass sie lieber aufhören sollten.

[2]“Wir sind nicht alleine. Lass uns wieder rübergehen.” sprach sie sanft zu ihm. “Ich weiß. Ich wäre aber gerade gerne mit dir allein.” Wincent seufzte und wich einen Schritt zurück. Liebevoll strich er ihr eine Haarsträhne hinter das Ohr und gab ihr noch einen kurzen Kuss, bevor er an ihr vorbei zum Kühlschrank griff, um neues Bier zu holen. Als sie zurück ins Wohnzimmer gingen, waren die anderen immer noch in ihre Gespräche vertieft. Es hatte scheinbar keiner mitbekommen, dass die beiden weg waren. zwei Stunden später wurden langsam alle Müde und die Runde löste sich auf. Als Marco Steffi zum Abschied in den Arm nahm, sagte er zu ihr “Schön, dich kennengelernt zu haben. Bis zum nächsten Mal.” Das wird es hoffentlich geben, dachte sich Steffi. Wenig später kam das Taxi und beide stiegen hinten ein. “Also deine Leute sind echt cool drauf. Über Lukas hätte ich mich ja den ganzen Abend kaputtlachen können.” “ich wusste doch, dass du sie mögen wirst. ich glaube, du hast auch einen ganz guten Eindruck hinterlassen” Wincent schmunzelte. “Und mit eurer kleinen Tanzeinlage hast du mich ganz schön beeindruckt. Das sah schon gut aus. Woher kannst du das?” “Ach, viele Feiern, die richtigen Freunde und genug Alkohol.” winkte Steffi ab. Wincent griff nach ihrer Hand und schaute sie an. “Schön, dass du heute mitwarst.” Als das Taxi vor Steffis Hotel anhielt, flüsterte er ihr zärtlich ins Ohr: “Nimmst du mich heute abend mit hoch?” Er merkte, wie Steffi zögerte. Er wollte sie auf keinen Fall drängen oder etwas tun, was sie bereuen würde. “Ich würde einfach nur gerne neben dir einschlafen.” schob er deswegen schnell hinterher. Im Hotel angekommen verschwand Steffi schnell im Bad.

[3] Als sie zurück ins Zimmer kam, lag Wincent bereits im Bett. zum Glück hatte er sein Shirt angelassen, dachte sich Steffi, obwohl sie schon gerne einen Blick auf seinen nackten Oberkörper geworfen hätte. Sie schlüpfte auf die andere Seite des Bettes und kuschelte sich unter die Bettdecke. sie drehte den Kopf zu Wincent, der sie mit müden, aber strahlenden Augen anschaute. Eine ganze Weile lagen sie so nebeneinander und schauten sich tief in die Augen. Dann legte er eine Hand auf ihre Wange und beugte sich langsam zu ihr rüber, um ihr einen sanften Kuss zu geben. Steffi rutschte ein Stück näher zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Hüfte. Der Kuss wurde intensiver und Steffis Hand wanderte ein Stückchen weiter auf Wincents Hintern. Als sie etwas fester zupackte, stöhnte Wincent kurz auf. Dann drückte er Steffi kraftvoll auf den Rücken und rollte sich über sie. Mit einer Hand stützte er sich auf dem Kissen ab, damit er nicht mit seinem ganzen Gewicht auf Steffis Oberkörper lag. die andere Hand wanderte langsam unter ihrem Shirt bis zu ihrer Brust. Zärtlich begann er, diese zu kneten. Steffis ganzer Körper bebte und als die mit beiden Händen über Wincents hinter fuhr, drücke sie ihn etwas fester gegen ihr Becken. Dabei konnte sie deutlich seine Erregung spüren. 

[4] Wincent hielt kurz inne und schaute sie mit lustvollem, aber auch fragendem Blick an. Steffi wusste, dass sie den weiteren Verlauf dieser Nacht nun entscheiden konnte. Langsam wanderte sie mit ihren Händen über seinen Rücken und vergrub dann eine Hand in seinem Hinterkopf. Mit der anderen drückte sie leicht gegen seine Schulter. Wincent verstand und sackte langsam neben ihr auf die Matratze. Er griff mit einer Hand an ihre Hüfte, zog sie in seine Arme und drückte ihren Kopf an seine Brust. Steffi schmiegte sich an ihn und spürte sein Herz schlagen. Sie flüsterte ein hörbares “Danke” und schloss die Augen. Sie wusste es sehr zu schätzen, dass Wincent ihre Entscheidung respektierte. Sie wollte unbedingt mit ihm schlafen, aber sie wollte sich sicher sein, dass es nicht bei einem Mal bleiben würde. Außerdem machte sich der Alkohol bemerkbar und sie wollte es nüchtern genießen. Eng an ihn gekuschelt schlief sie ein. Wincent lag noch eine Weile neben ihr. Es hatte nicht viel gefehlt, und er hätte Steffi die Klamotten vom Leib gerissen, aber er wollte sich ihr zu Liebe zurückhalten. Und das war okay. Zuerst war er verwirrt über seine Gedanken. Aber er wusste, dass sich das Warten lohnen würde. Das Steffi nicht allzu leicht zu haben war, weckte noch mehr sein Interesse. Und es gab ihm die Sicherheit, dass auch Steffi nicht nur an seinem Körper interessiert war. Er wurde von Steffi aus seinen Gedanken gerissen, die sich im Schlaf gerade aus seinem Arm wandt und sich auf die andere Seite drehte. Er dreht sich zu ihr und schmiegte sich von hinten an sie.

Auf Halbem Weg - Steffi (1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt