Kapitel 66

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Am nächsten Morgen wachten beide ganz entspannt auf und machten sich nach dem Frühstück auf zur nächsten Etappe, an die Südküste von Frankreich. Als sie dort am Campingplatz angekommen waren, gingen sie zunächst zur Rezeption, um sich anzumelden. “Na das kann ja jetzt was werden, die verstehen sicher kein Englisch.” murmelte Wincent vor sich hin. “Lass mich das mal machen.” Steffi stratzte selbstsicher auf die Dame am Empfang zu und begann, auf französisch mit ihr zu sprechen. Wincent schaute sie fasziniert an. 5 Minuten später bekam Steffi die Karte für die Schranke und verabschiedete sich freundlich von der Dame. “Na dann wollen wir mal.” sie strahlte Wincent an und ging an ihm vorbei zurück zum Bulli. Wincent folgte ihr. “Was war das denn gerade?” “Das, mein lieber Wincent, war französisch.” “Du hast mir nie erzählt, dass du so gut französisch sprechen kannst.” “Warum auch, brauchte ich bisher ja auch nicht. Ich hatte 7 Jahre Französisch in der Schule. Außerdem hat meine Mama eine gute Freundin, die in Paris wohnt. Als ich noch kleiner war, haben wir sie häufig besucht. Ich bin also ein bisschen mit der Sprache aufgewachsen.” “Sehr praktisch. Jetzt verstehe ich auch, warum du unbedingt nach Paris zum Schluss wolltest.” “Ich liebe diese Stadt einfach. Und ich kenne mich ganz gut dort aus. Besser als in Hamburg oder Berlin.” “Na dann kannst du ja meine private Reiseführerin spielen.”

[2] Die nächsten zwei Tage verbrachten die beiden wieder mit viel chillen, Essen und entspannten Gesprächen, bevor sie sich auf den Weg nach Paris machten. Steffi hatte einen kleinen Campingplatz ganz in der Nähe von Paris gefunden, wo sie die restlichen vier Tage ihres Urlaubs verbringen wollten, bevor es über Holland zu ihrem Vater und dann wieder nach Hause ging. im Supermarkt hatten sie Baguette und Dips und eine Flasche Wein für den Abend besorgt und überlegten nun, was sie die nächsten Tage machen wollten. “Also ich möchte auf jeden Fall alle berühmten Sehenswürdigkeiten abklappern, so richtig Touri-mäßig.” beschloss Wincent. “Das kriegen wir hin. Aber nicht auf die typische Touri-Art. Ich hab mir da schon was überlegt. Auf jeden Fall lassen wir den Abend morgen mit nem Picknick am Eiffelturm ausklingen. Tagsüber ist es da viel zu voll.” Ich vertraue dir da voll und ganz, mon amour.” säuselte Wincent ihr entgegen, Wofür er direkt einen Boxer gegen die Schulter kassierte. 

[3] Den nächsten Tag waren sie dann wirklich den ganzen Tag unterwegs, um zu Fuß oder mit der Metro die verschiedenen Sehenswürdigkeiten und Orte zu besuchen. Steffi erklärte Wincent alles, was sie wusste und zeigte ihm ihre Lieblingsorte. Natürlich mussten sie auch einen Abstecher zur berühmten Shopping-Straße, der Chams-Élysées, machen. “Woooow, da ist ein Disney-Store, da müssen wir rein.” Wincent schnappte Steffis Hand und zog sie zu dem Laden. Als sie ihn betraten, wurde Wincent direkt wieder zum kleinen Jungen. Seine Augen leuchteten und er war ganz fasziniert von dieser Welt. Begeistert begutachtete er die Sachen, die es dort zu kaufen gab. Steffi amüsierte sich sehr darüber, war aber selber auch immer wieder Kind, wenn sie in diesem Laden war. Hier war einfach eine ganz andere Welt. Sie war mit Disney aufgewachsen und kannte alle Filme. Sie zückte ihr handy und tippte etwas darauf ein. “Ein Laserschwert, so eins hatte ich früher auch” Wincent fuchtelte wild damit vor Steffis Nase rum. “Hey, pack das Handy weg, was machst du denn da?” funkelte er sie an. “Ich organisiere unseren Tag morgen.” Wincent schaute sie fragend an. Wenig später hielt Steffi ihm ihr Handy ihn. “Wir fahren morgen ins Disneyland, ich habe gerade zwei Tickets gebucht.” “Nicht dein Ernst? Wie geil!” Wincent freute sich riesig darüber. Auf die Idee war er gar nicht gekommen. Dabei liebte er die Disney-Filme genau so wie Steffi. Den Rest des Tages summte er diverse Disney-Songs vor sich hin. Vielleicht sollte er mal ein Disney-Medley basteln.

Auf Halbem Weg - Steffi (1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt