Genesis 34:3-4

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Und sein Herz hing an ihr, und er hatte das Mädchen lieb und redete freundlich mit ihr.

Auch wenn Sichem Dina mit Gewalt zu sich nahm, hatte er tatsächliche Zuneigung für sie. Dina hat sich wahrscheinlich gewehrt oder sie wurde anderweitig überzeugt. Es kann auch sein, dass die Vergewaltigung unter Rauschzustand stattfand. Dies rechtfertigt die Vergewaltigung nicht, würde aber den Widerspruch zwischen der Liebe und der Vergewaltigung erklären. Interessant ist, dass das einzige aktive was Dina tat war sich mit den Freundinnen zu treffen. Alles andere aktive geht vom Sichem aus was zusätzlich die Vergewaltigung unterstreicht. Vielleicht hat er auch die Vergewaltigung durchgeführt um sich Dina als Frau abzusichern. 

Und Sichem sprach zu seinem Vater Hamor: Nimm mir das Mädchen zur Frau.

Sichem hat wohl die Prinzessin gefunden und möchte gerne von seinem Vater, dass Dina zur Frau wird. Dies ist die Aufforderung für Hamor zu Jakob zu gehen und ihm ein Angebot zu machen und von der Geschichte, Vergewaltigung und von der Liebe zu erzählen. Und von dem Wunsch dies mit einer Ehe zu besiegeln. Problem ist aber, dass diese Art von Verbindung zwischen Israeliten und Fremden nicht gern gesehen war, wie wir aus der Geschichte von Esau und Jakob wissen. 

Shechem requests Hamor to enter into mediation for Dinah's hand. That he refers to her as "this girl" and that her name never occurs in direct discourse in the chapter reflects S 594 her subordinate status in the eyes of the participants and the author's focus on the men's negotiations. She is a pawn in the hands of the men.

K. A. Mathews, Genesis 11:27–50:26, Bd. 1B of The New American Commentary (Nashville: Broadman & Holman Publishers, 2005), 593–594.

Theologische Nuggets IV (Genesis 34 - 44:26)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt