Genesis 43:28-29

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 Sie antworteten: Es geht deinem Knechte, unserm Vater, gut und er lebt noch. Und sie verneigten sich und fielen vor ihm nieder.

Wieder einmal verbeugen sie sich. Sie verbeugen sich nicht nur aus der Begrüßung heraus, sondern wirklich weil sei den Mann als eine Person sehen, der über ihr Leben und Tod entscheiden kann. Sie verneigen sich als Untertanen, als Abhängige und in Ehrfurcht. 

Und er hob seine Augen auf und sah seinen Bruder Benjamin, seiner Mutter Sohn, und sprach: Ist das euer jüngster Bruder, von dem ihr mir sagtet? Und sprach weiter: Gott sei dir gnädig, mein Sohn!

Josef sucht seinen Bruder Benjamin und er hat jetzt seinen ersten Dialog mit seinem leiblichen Bruder seit Jahrzehnten. Er hatte ihn verlassen, als er ein kleiner Junge war und sieht ihn jetzt als einen erwachsenen Mann wieder. Was wird hier in ihm vorgegangen sein. 

Er hatte schon einmal zugegeben, dass er Gott fürchtet und er somit in der Thematik "Glauben" mit ihnen auf Augenhöhe ist. Hier verwendet er sogar einen Segensspruch über Benjamin. 

Ironisch, dass sich alle gewünscht haben, dass Josef gnädig sein, während Josef sich wünscht, dass Gott ihm gnädig sei. 

Joseph is probably still using an interpreter (42:23). Up to this point in the narrative, he has not said anything like this to any of the brothers.

John D. Barry u. a., Faithlife Study Bible (Bellingham, WA: Lexham Press, 2012, 2016), Gen 43,29.

Theologische Nuggets IV (Genesis 34 - 44:26)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt