Genesis 43:9-11

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 Ich will Bürge für ihn sein; von meiner Hand sollst du ihn fordern. Wenn ich ihn dir nicht wiederbringe und vor deine Augen stelle, so will ich mein Leben lang die Schuld tragen.

Juda kommt nicht mehr mit der Idee seine Söhne zu geben, wie es einst Ruben getan hat, aber ist bereit sein Leben dafür zu opfern. Das wird zwar nichts and er Sache verändern, wenn was schief läuft, aber es zeigt die aussichtslose Lage der Familie. 

Denn wenn wir nicht gezögert hätten, wären wir wohl schon zweimal wiedergekommen.

Juda gibt auch seinem Vater die Schuld dafür, dass es ihnen so schlecht geht. Er sieht sich in der Situation sagen zu dürfen, dass sie nicht leiden müssten und schon zwei mal zurückgekommen wären, wenn Jakob nicht derjenige wäre, der alles abbremst und die Familie leiden lässt. 

Da sprach Israel, ihr Vater, zu ihnen: Wenn es denn so ist, wohlan, so tut's und nehmt von des Landes besten Früchten in eure Säcke und bringt dem Manne Geschenke hinab, ein wenig Balsam und Honig, Harz und Myrrhe, Pistazien und Mandeln.

Entweder ist Jakob hier bereit von dem Wenigen das sie haben, dem Ägypter etwas abzugeben um seine Barmherzigkeit zu erbitten oder die Hungersnot war vor allem auf das Getreide bezogen. Also hätten sie genug um zu überleben gehabt, aber wahrscheinlich nicht genug um sich gesund zu ernähren oder ihr Vieh zu ernähren. Das würde auch dem Traum von Josef entsprechen, dass die Hungersnot vor allem auf Vieh und Korn zu spüren ist und alles andere wahrscheinlich darunter leidet. 

Das gleich Verhalten hat Jakob auch gegenüber Esau in der Vergangenheit gepflegt um ihn gnädig zu stimmen. 

That Jacob could propose to send a handsome present of rich fruits to the Egyptian viceroy has been regarded as inconsistent with the prevalence of a famine in the land of Canaan for over two or three years (Bohlen); but (1) the failure of the cereal crops does not necessarily imply a like absence of fruit, and (2) it does not follow that, though Jacob selected the under-mentioned articles for his gift, they existed in abundance, while (3) if the fruit harvest was small, an offering such as is here described would only be all the more luxuriant and valuable on that account (Kurtz, Kalisch).

H. D. M. Spence-Jones, Hrsg., Genesis, The Pulpit Commentary (London; New York: Funk & Wagnalls Company, 1909), 483.

Theologische Nuggets IV (Genesis 34 - 44:26)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt