Und man setzte sie ihm gegenüber, den Erstgeborenen nach seiner Erstgeburt und den Jüngsten nach seiner Jugend. Darüber verwunderten sie sich untereinander.
Wir sehen also hier, dass Josef, wahrscheinlich auf einer Erhebung, an einem Tisch saß und an einem Tisch ihn gegenübergestellt die Brüder und zwar so, dass sie ihn anschauen mussten. Warum waren sie verwundert über den Sitzplan?
Vielleicht haben sie sich gewundert, dass Josef sie richtig geordnet hatte, ohne dass sie ihn verraten haben wer der Älteste ist und wer der Jüngste, abgesehen von Benjamin natürlich. War Josef übernatürlich begabt?
Oder sie wunderten sich einfach nur über diese ägyptische Gewohnheit in der Sitzordnung und das sie gefragt worden sind wie alt sie sind, damit sie richtig positioniert werden konnten.
Und man trug ihnen Essen auf von seinem Tisch, aber Benjamin bekam fünfmal mehr als die andern. Und sie tranken und wurden trunken mit ihm.
Benjamin wird hier als Lieblingsgast behandelt und das spiegelt natürlich das wieder was so lange problematisch war. Der Jüngste in der Familie wird am besten behandelt und Josef triggert somit womöglich Erinnerungen an die Vergangenheit als er der Jüngste war und am besten behandelt wurde.
Die letzte Aussage ist nicht als Saufgelage zu verstehen, sondern das ihre Spannungen gelöst waren und sie jetzt ganz entspannt mit Josef verkehrten.
In Egypt, as in other Oriental countries, there were, and are, two modes of paying attention to a guest whom the host wishes to honor—either by giving a choice piece from his own hand, or ordering it to be taken to the stranger. The degree of respect shown consists in the quantity, and while the ordinary rule of distinction is a double mess, it must have appeared a very distinguished mark of favor bestowed on Benjamin to have no less than five times any of his brethren.
Robert Jamieson, A. R. Fausset, und David Brown, Commentary Critical and Explanatory on the Whole Bible (Oak Harbor, WA: Logos Research Systems, Inc., 1997), 44.
The unusually large portion assigned to Benjamin was designed as an expression of his strong fraternal affection, and perhaps also as a test of his brethren to ascertain if they were now free from that spirit of envy which had prompted their former cruelty to him.
H. D. M. Spence-Jones, Hrsg., Genesis, The Pulpit Commentary (London; New York: Funk & Wagnalls Company, 1909), 485.
Joseph may want to see whether his favoritism of Benjamin—who is obviously favored by Jacob (compare 37:4)—would provoke a jealous response among the brothers.
John D. Barry, Douglas Mangum, Derek R. Brown, u. a., Faithlife Study Bible (Bellingham, WA: Lexham Press, 2012, 2016), Gen 43,34.
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Theologische Nuggets IV (Genesis 34 - 44:26)
SpiritüelEin Mini-Kommentar zu meinen Lieblingsversen aus der Bibel. In diesem Buch, Gedanken zum Buch Genesis ab 34 Die Bilder sind nicht von mir, sondern aus Google und die Gedanken sind eine Mischung aus meinen spontanen Gedanken beim Schreiben, Notizen u...