Theologische Nuggets IV (Genesis 34 - 44:26)

Genesis 38:1

Es begab sich um diese Zeit, dass Juda hinabzog von seinen Brüdern und gesellte sich zu einem Mann aus Adullam, der hieß Hira. 

In der Zeit, in der sich Josef in Ägypten befand und verkauft wurde, wird die Szenerie gewechselt zurück zu einem der Brüder und zwar Juda. Vielleicht getriggert durch die Situation oder traumatisiert von dem Geschehnis oder anderen Gründen verlässt er die Sippe Israels und sucht sein Glück bei einem gewissen Hira aus Adullam. Was ihn dazu animiert wird uns nicht berichtet, aber der Zusammenhang mit Josefs Geschichte zeigt, dass es in diesen Zusammenhang stehen könnte. Es könnte sich aber auch auf die Zeit der Geschichte Jakobs beziehen und dass Juda seine "Ausbildung" bei diesem Hira absolvieren wollte oder mit ihm eine Freundschaft schloss.

Juda zieht hinab, genau so wie Josef nach Ägypten hinabzog. Beide Söhne haben das Vater Haus verlassen, dies haben sie gemeinsam. Das er von seinen Brüdern abzog könnte daran liegen, dass er sich von ihnen distanzieren will. Er war derjenige, der die brillante Idee hatte, seinen Bruder zu verkaufen. Vielleicht wurde ihm deswegen Druck ausgeübt. 

"At that time" correlates with the previous incident and suggests that the present episode should be interpreted in light of it. That Judah "went down" (from yārad) is a veiled allusion to the descent of Joseph into Egypt ... meaning that both sons have left their father's house, though under vastly different circumstances. Ironically, Joseph's case was instigated by Judah's brainstorm. Judah in the Joseph narrative is an active participant whose choices, for good or for ill, make ripples in the lives of others. Taken together, chaps. 37 and 38 show that Jacob's family was experiencing fragmentation, corrupted by hatred and licentiousness.

K. A. Mathews, Genesis 11:27–50:26, Bd. 1B of The New American Commentary (Nashville: Broadman & Holman Publishers, 2005), 713–714.