Genesis 40:7-8

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fragte er sie und sprach: Warum seid ihr heute so traurig?

Das er sieht das sie traurig sind und diese Frage stellt zeigt uns, dass er nicht davon wusste, dass sie geträumt haben. Es zeigt aber auch, dass einige Zeit vergangen sein muss seit ihrer Inhaftierung, denn sonst wäre die Tatsache, dass sie bedrückt sind und ihre Trauer, leichter verständlich und würden die Frage Josefs obsolet machen. 

Auf jeden Fall haben die Träume dieser zwei Obersten so eine bedrückende Wirkung auf die zwei gehabt, dass Josef die Spannung und die Trauer in der Luft förmlich sehen und erkennen können. 

Diese Frage zeigt uns aber auch, dass Josef ein ehrlich Interesse seinen Mitgefangenen gegenüber hatte und wirklich vor hat ihnen das Leben leichter zu machen. 

Sie antworteten: Es hat uns geträumt, und wir haben niemand, der es uns auslege. Josef sprach: Auslegen steht bei Gott – doch erzählt mir's!

Und die zwei Obersten öffnen sich Josef und sagen was genau das Problem ist. Sie wissen, dass ihr Traum Auslegungsbedürftig ist und sie wissen aber auch von der aussichtslosen Lage, denn im Gefängnis sitzend haben sie keinen Zugriff auf die Priester und Magier Ägyptens bei denen sie wahrscheinlich Hilfe suchen könnten. 

Umso spannender ist die Antwort Josefs, dass nur Gott die Träume auslegen kann. Somit sagt er ihnen, dass sie außerhalb des Gefängnisses genau so aufgeschmissen wären, wie im Gefängnis, wenn sie damit nicht direkt zu Gott gehen. 

Als guter Diener und scheinbar guter Seelsorger ist er aber bereit ihnen diese Last abzunehmen und ihnen einfach zuzuhören. 

They explained their disappointment at having no one who could interpret their dreams (v. 8; cf. 41:16). In Pharaoh's court such dreams received the consideration of professional counselors, but they are cut off from the expertise that they had probably often witnessed. In ancient thinking, dreams were the prime vehicle of divine revelations. Joseph acknowledges this but departs from the common viewpoint that professional magicians were required to interpret the officials' dreams: "Do not interpretations belong to God?" (v. 8). God, who gave the revelation, could provide the interpretation to whomever he chose. Dreams were not the privilege of humans but the domain of God. That Joseph requested to hear the dreams ("Tell me your dreams," v. 8) implied that he could interpret them, if God so chose to reveal their meaning to him. The recurring observation "The LORD was with Joseph," (39:2, 23) by the narrator in the previous chapter has conditioned the reader to assume that Joseph, too, knew that God was favoring him in everything he attempted. Why not also in the matter of their dreams?

K. A. Mathews, Genesis 11:27–50:26, Bd. 1B of The New American Commentary (Nashville: Broadman & Holman Publishers, 2005), 747. 

Joseph's request implies that the consciousness of his Divine calling to be a prophet had begun to dawn upon him, and that he was now speaking from an inward conviction, doubtless produced within his mind by Elohim, that he could unfold the true significance of the dreams.

H. D. M. Spence-Jones, Hrsg., Genesis, The Pulpit Commentary (London; New York: Funk & Wagnalls Company, 1909), 454.

Theologische Nuggets IV (Genesis 34 - 44:26)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt