Genesis 38:22-23

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Und er kam wieder zu Juda und sprach: Ich habe sie nicht gefunden; dazu sagen die Leute des Ortes, es sei keine Tempelhure da gewesen.

Hira aus Adullam kommt zu Juda und erklärt ihm warum er mit dem Zicklein zurückkommt. Juda muss gedacht haben er hatte eine Fata Morgana. Aber was ist jetzt mit seinem Pfand, wenn niemand mehr da ist um ihm das zurückzugeben? Da ist sein Siegel, sozusagen seine Unterschrift und sein Stab, sein Werkzeug um die Schafe zu hüten. Aber lohnt es sich jetzt eine Jagd darauf zu machen, sodass jeder zum Schluss weiß das Juda zu einer Hure eingegangen ist? 

 Juda sprach: Sie mag's behalten, damit wir nur nicht in Verruf geraten! Siehe, ich habe das Zicklein gesandt, und du hast sie nicht gefunden. 

Ihr jetzt hinterherzujagen und das Pfand zurückzuverlangen würde Juda in Verruf bringen als jemand, der seinen Schulden nicht hinterherkommt oder nicht zahlen kann. Sie soll das Pfand behalten als Zeichen dafür, dass Juda die Bereitschaft hat zu zahlen. Sollten sie sich wieder begegnen wird die Transaktion stattfinden. 

Judah reveals his colors here. He reckons that his reputation will be soiled if it is learned that a prostitute outwitted him. If they pursue the matter again, they will be ridiculed .... Since an effort had been made to meet his obligation, Judah was satisfied to let her keep the items. Probably, Judah was happy to forget this sorry episode, thinking that was the end of it.

K. A. Mathews, Genesis 11:27–50:26, Bd. 1B of The New American Commentary (Nashville: Broadman & Holman Publishers, 2005), 722.

In ancient Near Eastern culture public shame was to be avoided at all costs (see Gen 38:17 and note). A male in a prominent family who was outwitted by a lowly prostitute would be disgraced.

John D. Barry u. a., Faithlife Study Bible (Bellingham, WA: Lexham Press, 2012, 2016), Gen 38,23.

Theologische Nuggets IV (Genesis 34 - 44:26)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt