Genesis 41:25-27

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Josef antwortete dem Pharao: Beide Träume des Pharao bedeuten das Gleiche. Gott verkündet dem Pharao, was er vorhat. 

Die Träume sind also eine Vorhersage von Ereignisse  die in der Zukunft liegen. Diese Träume kommen also auch ganz klar von Gott, genau so wie die Träume im Vorhinein. Und dieser Gott plant etwas in der Zukunft und dieses Geplante möchte er gerne mit dem Pharao teilen. 

Für die Ägypter ist es nicht fremd, dass der Pharao göttliche Kommunikation betreibt - er soll ja aus ihrer Perspektive ein Gott sein. Aber das es ein Gott gibt, der dem Pharao vorschreibt was in Zukunft geschehen wird und der Pharao komplett ohnmächtig ist, ist den Ägyptern unbekannt. 

Die sieben schönen Kühe sind sieben Jahre, und die sieben guten Ähren sind dieselben sieben Jahre. Es ist ein und derselbe Traum.

Es wird hier wiederholt, dass beide Träume das gleiche bedeuten. Und wie wir auch schon wussten und aus den vorherigen Träumen erahnen konnten - hat die Zahl mit einer Zeitspanne zu tun. Die Anzahl der Kühe steht für die Anzahl an Jahren, genau so wie die Ähren. 

Gleiches Prinzip hatten wir im vorhergehenden Artikel. 

Die sieben mageren und hässlichen Kühe, die nach jenen aufgestiegen sind, das sind sieben Jahre, und die sieben mageren und versengten Ähren sind sieben Jahre des Hungers.

Und es liegt an der Symbolik, dass Kühe und Ähren für die Jahre stehen - unbeachtet ihrer Eigenschaften. Und die Erklärung für das Magere ist auch schon mitgegeben und zwar handelt es sich um sieben Hungerjahre. Das heißt im Umkehrschluss, dass die guten fetten Kühe und Ähren für sieben sehr gute - gegenteilig zu Hungersnot - Jahre stehen. 

In Genesis 12 haben wir auch eine Hungersnot, dort führt es dann Abraham nach Ägypten. Das ist eine Parallele zwischen Abraham und Josef und es gibt noch einige andere wie zum Beispiel, dass sie beide Fremdlinge in Ägypten sind.  

Theologische Nuggets IV (Genesis 34 - 44:26)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt