So schüttete Josef das Getreide auf, über die Maßen viel wie Sand am Meer, sodass er aufhörte zu zählen; denn man konnte es nicht zählen.
Mit "zählen" ist hier sicherlich "Buch führen" gemeint oder "Übersicht haben". Josef verlor die Übersicht in diesen sieben Jahren über die Menge an Überfluss, die sie hatten.
Eine Zeitlang habe ich in einer Getreidemühle gearbeitet. Die Silos umfassten sehr viele Tonnen Getreide. Sobald der Getreidestand auf 15-20 Tonnen runterging (nach einem Jahr des Mahlens) konnte man durch ein Fenster hineinschauen. Irgendwann mussten wir die Fenster aufschrauben und dem Getreide helfen sich zu zentrieren um das Silo zu leeren und zu putzen. Fakt ist, man wusste auch nach Jahren der Erfahrung nicht, wie viele Tonnen Getreide es von diesem Fenster bis zum Boden waren. Ohne eine Tonnenwage oder eine Maschine die Buch führt, verliert man sehr schnell den Überblick der Menge während einer Ernte. Es müssen Sensoren in die Silos gebaut werden um zu überprüfen wie viel noch reinpasst, weil das bloße Auge es nicht erkennen kann, wenn wir bei mehreren hunderten von Tonnen Getreide sind.
Bei Josef wird es nicht anders gewesen sein. So viel Getreide, dass man schlichtweg den Überblick verliert.
Und Josef wurden zwei Söhne geboren, bevor die Hungerzeit kam; die gebar ihm Asenat, die Tochter Potiferas, des Priesters zu On.
Josef wird nicht nur durch seine Arbeit gesegnet und ist nicht nur dort erfolgreich. Er bekommt zwei Söhne noch in der "guten" Zeit. Das nochmal der volle Namen seiner Frau erwähnt wird erinnert an seine Position und sein Status. Die zwei Söhne stehen aber auch für die Fruchtbarkeit in diesen sieben Jahren, deswegen auch noch mal die zeitliche Information.
DU LIEST GERADE
Theologische Nuggets IV (Genesis 34 - 44:26)
SpiritualEin Mini-Kommentar zu meinen Lieblingsversen aus der Bibel. In diesem Buch, Gedanken zum Buch Genesis ab 34 Die Bilder sind nicht von mir, sondern aus Google und die Gedanken sind eine Mischung aus meinen spontanen Gedanken beim Schreiben, Notizen u...