Genesis 37:13-14

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 sprach Israel zu Josef: Hüten nicht deine Brüder das Vieh in Sichem? Komm, ich will dich zu ihnen senden. Er aber sprach: Hier bin ich.

Israel, also Jakob sendet seinen Lieblingssohn in bester Absicht zu seinen Brüdern nach Sichem. Entweder aus Angst, dass ihnen was passiert sei oder um zu wissen ob sie mal wieder was dummes anstellen. Der Ort Sichem triggert sicherlich eine schlechte Erfahrung bei Jakob und seiner Familie. Es könnte aber auch sein, dass er in dem er Josef endlich "gehen lässt" er eine Zusammenführung der Brüder herbeiführen will oder er hat den Hass der Brüder gegenüber Josef einfach unterschätzt, nicht ernst genommen oder nicht gemerkt. 

Josef zeigt diese Bereitschaft, die ihn mit Abraham, Isaak und Jakob verbindet. Das "Hier bin ich" erinnert uns an die Antwort der Patriarchen, wenn sie von Gott gerufen wurden. Mit vielen Schlagwörter wird uns gezeigt, dass Jakob den Josef als einen Auserwählten behandelt. 

Das die erzählte Zeit der Erzählzeit entspricht, können wir uns gewiss sein, dass diese Geschichte ein gewisse Bedeutung mit sich bringt. 

Und er sprach: Geh hin und sieh, ob's gut steht um deine Brüder und um das Vieh, und sage mir dann, wie sich's verhält. Und er sandte ihn aus dem Tal von Hebron, und er kam nach Sichem.

Hier wird also klar, dass Jakob höchstwahrscheinlich Angst um seine Söhne und das Vieh hat. Er hat Angst das die Sichemiter oder die umliegenden Völkern Rache ausüben. Und das obwohl Gott ihn schon beschützt hat. 

Ziel ist es natürlich, Jakob zu berichten. Josef soll weder dort arbeiten noch mithelfen, sondern nur dem Vater berichten was er gesehen hat. Der Weg ist ungefähr 96-97 Kilometer lang. 

Sicherlich nicht die schönste "Überraschung" für die Brüder. 

Despite the enmity for Joseph, Jacob sent his son into the hostile environment of the angry brothers. Jacob does not yet see his own flesh and blood as a threat to Joseph. Jacob's ignorance of the situation fits the Joseph narrative's motif of Jacob and the brothers as uninformed players in the story. Joseph's assignment probably was not exceptional, and there had been problems in this arrangement previously. That Joseph readily agreed indicates that he too was caught unaware of the brothers' intense hatred. "Very well" translates hinnēnî, meaning "here am I," indicating the son's compliance .... Specific instructions follow in v. 14. He is to check on the welfare of his brothers and the condition of the flocks. That the father's instructions contained the term šālōm twice, "well" (v. 14, but once in the NIV) may be another unhappy omen, for the brothers could not speak peaceably (šālōm) to Joseph (v. 4). The separation from his father had begun; he had long been separated from his brothers in spirit.
K. A. Mathews, Genesis 11:27–50:26, Bd. 1B of The New American Commentary (Nashville: Broadman & Holman Publishers, 2005), 694.


The distance from Hebron to Shechem was about 50 miles, probably at least five days on foot.

John D. Barry u. a., Faithlife Study Bible (Bellingham, WA: Lexham Press, 2012, 2016), Gen 37,14.

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