Genesis 34:10-12

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und wohnt bei uns. Das Land soll euch offen sein; bleibt und treibt Handel und werdet ansässig.

Nicht nur sollen sich verschwägern, sondern sie sollen auch zusammenziehen. Sie sollen eine Sippe werden und gemeinsam ein Reich aufbauen. Sie sollen sich wirtschaftlich, geographisch und politisch verbinden. Das aus so einer Verbindung nichts gutes entstehen kann wissen wir aus den Geschichten von Lot und Sodom und die Aufenthalte von Abraham in Ägypten. Sobald zwei Völker mit unterschiedlichen Wertevorstellungen aufeinander stoßen, wird es zu einer nicht haltbaren Verbindung, die mehr Schaden als Segen bringt. 

Ist das die Abkürzung die Jakob gehen wird um die Verheißung Gottes zur Verwirklichung zu bringen? 

Und Sichem sprach zu ihrem Vater und zu ihren Brüdern: Lasst mich Gnade bei euch finden; was ihr mir sagt, das will ich geben. 

Sichem ist also auch vor Ort und übernimmt vorlaut die Verhandlung. Auch er entschuldigt sich nicht für seine Tat, sondern will sich auf ein Brautpreis einlassen. Egal was kommt, er ist bereit es zu leisten. Die Verlockung ist groß! 

Fordert nur getrost von mir Brautpreis und Geschenk, ich will's geben, wie ihr's verlangt; gebt mir nur das Mädchen zur Frau.

Es ist interessant, dass nicht der Vater dieses Versprechen macht und Brautpreis und Geschenk geben will, sondern der Sohn und Fürst Sichem. Auch weiterhin wird die Tochter nicht mit Namen genannt. Keiner nennt sie Dina. Entweder wird sich Tochter oder Mädchen genannt. 

Der Brautpreis ist keine Bezahlung für die Frau, sondern eine Widergutmachung für den Schaden der geleistet wird, wenn eine Frau den Haushalt wechselt. 

After his elder speaks, Shechem steps forward and makes a second plea, enticing the brothers to name their price for Dinah. His zeal for the girl propels him to speak up before the brothers have opportunity to respond to Hamor's overture ... Leaving nothing to chance, he sweetens the pot. ... In any case, the impetuous offer made by the Hivite prince is excessively generous when he invites the family to name their own price.

K. A. Mathews, Genesis 11:27–50:26, Bd. 1B of The New American Commentary (Nashville: Broadman & Holman Publishers, 2005), 600 -601.

Comparative ancient Near Eastern laws require an amount of silver be paid to a father for the rape of a virgin. The compensation was due because it would be difficult to find a husband for a woman who was not a virgin. Despite payment, the father retained the right to decide whether or not the daughter would marry the man who had violated her.

John D. Barry u. a., Faithlife Study Bible (Bellingham, WA: Lexham Press, 2012, 2016), Gen 34,12.

Theologische Nuggets IV (Genesis 34 - 44:26)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt