Genesis 38:13-14

2 1 0
                                    


Da wurde der Tamar gesagt: Siehe, dein Schwiegervater geht hinauf nach Timna, seine Schafe zu scheren.

Aus irgendeinem Grund wurde die Nachricht über Juda seiner Schwiegertochter zugebracht. Entweder war es normaler "Dorfklatsch" oder eine beabsichtigte Beobachtung. Hier können wir nur spekulieren. Es dient uns als aber als Grundlage um die nächsten Schritte besser zu verstehen. 

Da legte sie die Witwenkleider ab, bedeckte sich mit einem Schleier und verhüllte sich und setzte sich vor das Tor von Enajim an dem Wege nach Timna; denn sie hatte gesehen, dass Schela groß geworden, dass sie ihm aber nicht zur Frau gegeben worden war.

Wenn man Tamar in ihrem zu Hause oder draußen traf wurde es sichtbar, dass sie eine Witwe ist. Kleider machen Leute und dementsprechend geht man auch mit Menschen um. Tamar wurde als die Witwe mit einem harten Schicksalsschlag bekannt und behandelt. Diese Klamotten und Zeichen legt sie nun ab und geht verhüllt nach Timna. Sie setzt sich vor das Tor an einer Stadt, dort wo jeder auf dem Weg nach Timna vorbei gehen wird. 

Warum das ganze? Sie hat gesehen, dass sie Schela nicht als Ehemann bekam. Sie hat sich vielleicht beschwert oder Leute geschickt um Juda und Schela zu beobachten und somit wird ihm gesagt Juda - anstatt sich um die Ehe des Sohnes zu kümmern - kümmert sich um seine eigene Bespaßung auf dem Fest und beim Schafe scheren. Somit muss sie etwas tun und sie begibt sich verhüllt auf dem Weg. Was hat sie vor? 

By employing a "veil" (ṣāʿîp, cf. 24:65), she "covered herself" (kāsâ152) and wrapped herself up (from ʿālap, hith.; NIV, "to disguise herself"), effectively concealing her face. That she removed her mourning clothes and put on a veil contrasts her former state of bereavement and her new appearance.153 A woman's veil was not the garment of a harlot but of a betrothed woman (e.g., see comments on 24:65; 29:21–25). Assyrian law forbid an unmarried woman from wearing a veil.154 The irony of the veil was that it not only hid her identity but it also could have signaled that she had been given in pledge to another, namely, Shelah.
K. A. Mathews, Genesis 11:27–50:26, Bd. 1B of The New American Commentary (Nashville: Broadman & Holman Publishers, 2005), 718.


Enajim bedeutet "Augen" ein interessantes Wortspiel dafür, dass Tamar davor sitzt und ihre Augen bedeckt hat. 

This description, along with other passages, makes it clear that Israelite women were not normally veiled (see Gen 24:65). Tamar's veil was not worn for the purpose of modesty; she wanted to conceal her identity.

John D. Barry u. a., Faithlife Study Bible (Bellingham, WA: Lexham Press, 2012, 2016), Gen 38,14.

Theologische Nuggets IV (Genesis 34 - 44:26)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt