Es war 14 Uhr und wir hatten ein Treffen mit Jogi. Zeit für mich los zu gehen. Ich war gerade aus meinen Zimmer gegangen,als ich Bastian sah,wie er in den Fahrstuhl stieg. Er drehte sich um und entdeckte mich. Er lächelte:"Willst du mit?" Ohne zu Überlegen nickte ich und lief zu ihm. Diese Aktion bewies wohl,wie sehr ich in diesen Mann verliebt war,denn eigentlich hatte ich Klaustrophobie. Keine schlimme,solange der Fahrstuhl nicht stecken blieb war ja alles gut,dennoch mied ich sie eigentlich. Vor allem waren wir eh nur im zweiten Stock. Trotzdem stand ich nun hier neben Basti,der jetzt den entsprechend Knopf drückte. Wir fuhren eine gefühlte Sekunde,als es auf einmal heftig ruckelte,so dass ich umgefallen wäre,wäre dafür genug Platz gewesen. Dann war es still. Wir steckten fest. Wieso war es eigentlich klar,dass so was jetzt passiert? "Ernsthaft?" stöhnte Basti neben mir und drückte bereits den Alarmknopf. Wie lange würde es wohl dauern,bis man uns hier rausholt? Ich presste mich gegen die Wand,meine Atmung verschnellerte sich bereits. "Alles in Ordnung Erik?" Besorgt schaute Bastian mich an. Irgendwie war mir diese ganze Situation unangenehm. Langsam schüttelte ich den Kopf. "Klaustrophobie" nuschelte ich. Ich hatte wirklich Angst,es war alles so eng,es schien mich zu erdrücken. Wieso jetzt? Wieso in seiner Gegenwart? Ich fühlte mich so schwach. Jeglicher Versuch von Bastian mich zu beruhigen,schlug Fehl. Wie lange noch? Ich halte das nicht mehr lange durch! Ich will hier raus! Mittlerweile liefen mir Tränen übers Gesicht. Ich war so schwach. Aber wenn nicht mal der Mann meiner Träume mich beruhigen kann,wer dann? Ich schaute ihn an. Bastian schien zu überlegen. Eine Lösung für das Problem zu suchen. Jedoch bezweifelte ich,dass es eine gab. Doch da passierte es. Plötzlich presste Bastian seine Lippen auf meine. Er küsste mich tatsächlich! Und Gott,es fühlte sich verdammt gut an. Meine Augen fielen zu und alles um mich herum war vergessen. Alles woran ich denken konnte,war Bastian. Ich legte eine Hand in seinen Nacken,um ihn näher an mich zu drücken. Er presste unsere Körper aneinander. Was würde ich nur dafür geben,dass dieser Moment nie endet? Doch irgendwann mussten wir uns wohl oder übel voneinander lösen. Er grinste mich an. Ich war außer Atem,wusste nicht,was ich sagen oder machen sollte. Genau jetzt finge der Fahrstuhl auch wieder an weiterzufahren.