"Ich Treff mich mit Thomy,bin zum Abendessen wieder da." meinte mein Freund und drückte mir einen Kuss auf die Lippen,bevor er verschwand. Seufzend blieb ich auf der Couch sitzen. Thomy hier. Thomy da. Vielleicht sollte er lieber mit ihm zusammen sein. Momentan verbringt er ja eh schon mehr Zeit mit seinem besten Freund,als mit mir. Also ja,ich war verdammt eifersüchtig! Er erzählt mir ja nicht einmal wirklich,was die beiden machen. "Ach,nichts besonderes Liebling." Genau das bekam ich dauernd zu hören und das ging nun schon einen ganzen Monat so! Natürlich vertraue ich Manu,dennoch merke ich einfach,dass er mir irgendetwas verheimlicht. Es wird wohl langsam mal Zeit,ihn direkt darauf anzusprechen.
"Ich bin Zuhause!" rief mein Freund. Sofort ging ich zu ihm,küsste ihn kurz,bevor ich meinte:"Manuel,so geht das nicht weiter." Zuerst sah er mich ziemlich verwundert an,doch dann schien er zu wissen warum. Also gingen wir ins Wohnzimmer,wo wir uns auf die Couch setzten. "Manu,ich liebe dich und vertraue dir,aber du musst auch verstehen,dass es mir komisch vorkommt,wie viel Zeit du momentan mit Thomas verbringst. Mehr als mit mir,um genau zu sein. Oben drauf erzählst du mir nicht einmal,was ihr macht..." "Ich kann verstehen,wie das rüber kommen muss,aber ich kann dir nicht sagen,was wir machen. Jedenfalls noch nicht. Aber bald." "Wieso denn nicht jetzt?" "Das wirst du verstehen,wenn es soweit ist...vertrau mir."
Ein Woche später saß ich im Auto. Meine Augen waren verbunden und ich hatte keine Ahnung,wohin wir fuhren. Besonders gut gelaunt war ich jedoch nicht. Ich wusste einfach immer noch nicht,was ich von der ganzen Sache mit Manu und Thomas halten sollte. Irgendwann hielten wir dann an. Manuel half mir beim aussteigen und führte mich irgendwo hin. Schließlich stellte er sich hinter mich und nahm mir endlich die Augenbinde ab. Wir standen mitten auf den Feld im Stadion. Eine Decke war ausgebreitet,ein Herz aus Teelichtern und Rosenblättern befand sich vor mir. Schon ziemlich erstaunt,sah ich meinen Freund an. Als dieser auf die Knie ging,weiteren sich meine Augen. "Joshua,ich liebe dich. Du bist mein ein und alles. In dem Moment,wo ich dich das erste mal sah,wusste ich,dass du der Mann bist,mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen will. Du machst mich so unfassbar glücklich. Du bist meine bessere Hälfte. Darum will ich dich immer an meiner Seite wissen. Somit frage ich dich hier und jetzt,willst du mich heiraten Joshua Kimmich?" Mit diesen Worten öffnete Manu eine kleine Schachtel,die ich erst jetzt bemerkte. Zum Vorschein kam ein wunderschöner,goldener Ring mit einem Rubin. Jetzt ahnte ich,womit er und Thomas Zeit verbracht hatten. Tränen der Freunde liefen über mein Gesicht. "Ja! Ja,natürlich will ich!"