Ich kannte mich in Dortmund aus und auch in Leverkusen,aber nicht in Gelsenkirchen. Ich weiß auch gar nicht richtig,wie das alles passiert ist. Das letzte woran ich mich erinnern kann ist,dass ich durch die Stadt geirrt bin und mir verdammt kalt war. Zu allem Überfluss hat es natürlich auch noch angefangen zu regnen. Doch jetzt war ich nicht mehr draußen. Ich lag auf der Couch,war mit zwei Decken zugedeckt und dem Geräusch vom knisternden Feuer nach zu urteilen,war hier auch ein Kamin an. Da hörte ich Schritte. Jemand kam ins Zimmer. Jetzt würde ich wohl endlich erfahren wo ich war und vielleicht auch was eigentlich passiert war. Dann trat die Person in mein Blickfeld. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Vor mir stand doch tatsächlich Benedikt Höwedes,wie er leibt und lebt. Vielleicht sollte ich jetzt dazusagen,dass ich mich bei dem ersten Derby,welches ich in Dortmund miterlebt habe,etwas in den Kapitän der Schalker verknallt hatte. Ja,ich wusste,dass es dem Schalker nie so gehen würde,wie mir. Wenn er überhaupt auf Männer stand,würde er eh etwas mit Mats oder vielleicht Julian anfangen. Aber doch nie mit mir. "Kevin? Hallo? Alles in Ordnung?" Verwundert blinzelte ich und erschrak dann leicht,bevor ich etwas rot wurde,da Benedikts Gesicht plötzlich gefährlich nah an meinem wahr. "Ehm...ja...warum bin ich eigentlich hier?" "Na ja,ich hab dich draußen gefunden. Du warst ohnmächtig und total durchgefroren. Sicher das es dir gut geht? Oder sollen wir doch lieber ins Krankenhaus." besorgt musterte er mich. Doch ich schüttelte den Kopf und setzte mich auf,wobei sich ziemlich starke Kopfschmerzen bemerkbar machten. Aber ich versuchte diese erstmal zu ignorieren. "Ne,es geht wirklich." Benedikt nickte,schien gar erleichtert zu sein. "Trotzdem bleibst du noch ein bisschen hier,okay? Wir wollen ja kein Risiko eingehen"
Das alles war mittlerweile schon zwei Wochen her. Ich wusste immer noch nicht so richtig,warum ich überhaupt nach Gelsenkirchen gekommen bin. Doch um ehrlich zu sein,war es mir jetzt egal. Wieder lag ich auf der Couch,jedoch war ich dieses mal an Bene gekuschelt. Sanft streich er über meinen Rücken,was ich wirklich genoss. Mir kam das alles noch vor wie ein Traum,doch das war es nicht. Benedikt und ich sind zusammen.Richtig,Bene liebte mich! Ich war so glücklich!