Bürki/Benaglio(Fortsetzung)

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Bürkis Sicht

Ich war nun schon ein halbes Jahr mit Diego zusammen und ich liebte ihn über alles,dennoch machte mich diese Entfernung einfach fertig. Das Problem war nicht,dass ich Angst hatte,er würde mich betrügen,ich wollte ihn einfach bei mir haben. Ich hasste es abends alleine in meiner Wohnung,die sowieso viel zu groß für eine Person war,zu sitzen. Alles war schöner,wenn er bei mir war. Ich fühlte mich nicht allein,sondern geliebt,begehrt. Aber am schwersten war es wirklich,Diego immer wieder gehen zu lassen. Ich wollte nicht,dass er geht,jedoch hatte er keine Wahl und das wusste ich. Hoffentlich finden wir bald eine Möglichkeit uns öfters zu sehen. Na ja,heute würde ich ihn ja schon wiedersehen. Doch wahrscheinlich eh nur zwei Tage. So wenig Zeit. Ich musste sie einfach genießen,dennoch war es schwer,weil ich wusste,er würde wieder gehen. Immer wieder.

Diegos Sich

Mit einem Lächeln im Gesicht stieg ich aus dem Zug und machte nicht auf den Weg zu meinem Freund. Ich konnte es immer noch nicht so richtig fassen. Roman Bürki und ich waren tatsächlich zusammen und das schon seit einem halben Jahr. Ich fühlte mich einfach wie der glücklichste Mensch auf Erden. Jedoch wusste ich gleichzeitig,wie sehr Roman unter dieser Fernbeziehung litt. Jeder Abschied,war die reinste Qual. Der Schmerz in seinen Augen,brach mir jedes mal das Herz. Doch dies würde sich jetzt ändern,denn ich hatte eine Lösung für unser Problem gefunden. Es war zwar ein großer Schritt,aber für Roman ging ich ihn gerne. Nach einer guten Viertelstunde war ich bei meinem Freund angekommen. Voller Vorfreude klingelte ich. Es dauerte keine Minute,da öffnete sich die Tür und ich wurde in eine stürmische Umarmung gezogen. Lachend erwiderte ich diese. Als wir uns voneinander lösten,fiel Bürkis Blick auf meinen Koffer. Verwirrt sah er mich an:"Warum hast du denn einen Koffer mit?" Ich grinste:"Weil ich dieses mal etwas länger bleibe." "Was wieso? Und vor allem,wie lange?" "Das sage ich dir drinnen" Also trat Roman zur Seite,so dass ich eintreten konnte. Ich ging geradewegs ins Wohnzimmer,wo ich den Koffer erstmal abstellte und mich auf die Couch setzte. Roman setzte sich neben mich und schaute mich erwartungsvoll an:"Was ist jetzt? Wie lange bleibst du?" Ich schaute ihn direkt in die Augen,bevor ich antwortete:"Für immer." Seine Augen weiteten sich. "Aber. ..aber wie geht das? Ich meine,...du hast doch Training,oder?" Langsam schüttelte ich den Kopf:"Morgen wird mein Rücktritt bekannt gegeben." "Aber du liebst Fußball!" meinte er verständnislos. "Dich liebe ich aber viel mehr. Ich weiß,dass ich bei Wolfsburg einen guten Nachfolger habe. Doch noch wichtiger,ich habe doch gesehen,wie schwer dir diese Fernbeziehung gefallen ist und das hat mir selber wehgetan. Ich liebe dich,darum will ich dich nicht mehr traurig sehen und dafür würde ich alles tun." Tränen liefen Romans Wangen hinab. Tränen der Freunde. Er fiel mir um den Hals und presste seine Lippen auf meine. Ich legte lächelnd meine Arme um ihn. "Danke Diego! Danke! Du bist der beste Freund,den ich mir vorstellen kann! Ich liebe dich so sehr!" Als Antwort darauf,küsste ich ihn mit all meinen Gefühlen,die ich für ihn empfand.

Oneshots (boy x boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt