"Hör auf! Tu uns beiden ein Gefallen und hör auf!" Mit tränenüberströmten Gesicht sah er ihn an. Die Verzweiflung erkannte man sowohl an seiner Stimme,als auch in seinen Augen. Dennoch wollte sein Gegenüber nicht so einfach aufgeben. "Das kann ich nicht und ich weiß,dass du es auch nicht willst." "Ach, woher?" "Du würdest dann nicht hier sein." war die einfache,sowie treffende Antwort. "Ich kann nun einmal nicht aufhören,dich zu lieben." kam es mit leiser,brüchiger Stimme von Moritz. "Dann erwarte das auch nicht von mir." erwiderte Leo und ging auf seinen Freund zu. Jedoch wich dieser zurück. "Wieso nicht? Du liebst mich doch gar nicht so sehr!" "Das ist nicht wahr..." konterte Leonardo,aber nur leise und sein Blick senkte sich. "Ach nein?! Warum betrügst du mich dann?! Und komm mir jetzt mich mit Alkohol,dass ist nämlich keine Ausrede!" schrie Mo nun seinen Freund an. Seinen Freund den er eigentlich über alles liebte,den er eigentlich vertraut hatte. "Ich habe einen Fehler gemacht,es tut mir leid." entschuldigte Leo sich kleinlaut. "Das ist eine verheerender Fehler gewesen,für den es keine Entschuldigung gibt..." meinte Moritz,wobei er versuchte neue Tränen zu unterdrücken. "Bitte,ich mach alles,aber bitte verzeih mir!" flehte Leo geradezu. Jetzt war er es,der verzweifelt war. Langsam schüttelte Mo den Kopf. "Das kann ich nicht...es ist aus...und ich wechsle ins Ausland. Das ist besser für uns beide." Es tat weh,dennoch musste es sein. Für Leonardo brach eine Welt zusammen. Er war unfähig etwas zu sagen,unfähig seinen Freund,oder jetzt Ex-Freund,davon abzuhalten ihre gemeinsame Wohnung zu verlassen. Als sich die Tür schloss , fiel Leonardo auf die Knie und weinte.
