Wirklich nur zum Schein? || Bene/Marco Teil 2

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Benedikts Sicht

Ich weiß nicht genau,warum ich es tat. Ich tat es einfach. Ich schlang meinen Arm um Marcos Hüfte und zog ihn etwas näher an mich. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich,dass sein Lächeln etwas breiter wurde. Täuschte ich mich? Aber wenn nicht,hieß das,er genoss es? Doch wieso sollte er?

"Mit welchen Auto fahren wir?" holte mich Manuela aus meinen Gedanken. "Ehm...mit euren." erwiderte Marco nach kurzem Überlegen. So stiegen wir alle in das Auto seiner Eltern ein. Nachdem alle angeschnallt waren,ging die Fahrt auch schon los. Ich schaute aus dem Fenster,um irgendwie herauszufinden,wo genau wir hinfuhren. Da spürte ich auf einmal, wie Marco seine Hand auf meine legte. Überrascht drehte ich mich zu ihm. Er lächelte mich unschuldig an. Was sollte das? War das jetzt nur,damit wir wirklich wie ein Pärchen rüberkamen? Etwas verlegen wandte ich mich wieder von ihm ab.

Marcos Sicht

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ich wollte einfach mal ausprobieren,wie er regiert,wenn ich meine Hand auf seine legte und wenn ich das gerade richtig sah,war Bene leicht rot geworden. Natürlich hatte das nicht so viel zu bedeuten. Trotzdem wuchs meine Hoffnung gerade.

Nach einer Fahrt von circa zehn Minuten,waren wir auch schon am Ziel angekommen. Eins meiner Lieblingsrestaurants. Ein wenig später saßen wir dann auch schon auf unseren reservierten Plätzen.

Als sich alle ein Gericht ausgesucht hatten,kam die Frage,von der ich wusste,dass sie irgendwann kommen würde. "Wie genau seit ihr nun eigentlich zusammen gekommen? Marco hat uns nur erzählt,dass es kurz nach der EM war." Ich merkte,wie Benedikt mich ansah. Sicher wollte er,dass ich es erzählte. Jedoch machte ich ihn einen Strich durch die Rechnung. "Am besten Bene erzählt es,schließlich ist er auf mich zu gekommen."

Benedikts Sicht

War das jetzt sein Ernst? Musste ich mir jetzt wirklich etwas ausdenken? Seine Eltern sahen mich neugierig an. Ich hatte also keine Wahl. Kurz nach der EM also? "Na ja,ich hatte schon etwas länger Gefühle für euren Sohn,hab das aber...verdrängt. Jedenfalls hab ich es versucht. Trotzdem hatte ich mich eigentlich gefreut,vielleicht ein bisschen Zeit mit ihm zu verbringen. Aber dann wurde er ja wegen seiner Verletzung nach Hause geschickt. Deswegen war ich am Boden zerstört und ich habe ihn auch vermisst. Dadurch habe ich gemerkt,dass es so nicht weitergehen kann,ich es ihm einfach sagen muss. Darum bin ich kurzerhand nach dem Turnier zu ihm gefahren und hab im meine Gefühle offenbart,welche er zum Glück erwidert hat. " Wow,wie habe ich das denn hinbekommen? Marcos Eltern lächelten und als ich zu Marco schaute,lächelte dieser verträumt. "Ach,das klingt alles einfach zu süß." meinte seine Mutter dann fröhlich. "Ich bin froh,dass mein Sohn jemanden gefunden hat,der ihn glücklich macht." Thomas nickte zustimmend:"Stimmt,das hat er verdient...,nach all dem Pech mit den Verletzungen hat er dieses Glück doch nun wirklich verdient." "Da stimme ich zu." erwiderte ich leise,meinte es aber ehrlich.

Marcos Sicht

"Glaubt mir,so lange ich Bene hab,kann alles kommen,er wird mich immer wieder aufbauen. Er macht mich glücklich und ich liebe ihn,wie noch nie jemanden zuvor." gab ich zu. Wäre er wirklich mein Freund,würde das auch stimmen. Benedikt war alles was ich wollte,alles was ich brauchte. "Das ist süß mein Engel." kam es gerührt von Bene. Ich wurde rot bei diesem Kosenamen. Ach,wieso konnte das nicht alles echt sein?

Nachdem wir aufgegessen und uns noch ein wenig unterhalten hatten,fuhren wir wieder nach Hause. Dort verabschiedeten sich dann auch schon meine Eltern. "Das war ein schöner Abend. Hat mich gefreut dich kennenzulernen Benedikt. " verabschiedete sich meine Mutter. "Die Freude war ganz meinerseits." "Nächstes mal kommen wir zu euch." meinte ich,bevor ich meine Eltern nochmal kurz umarmte. "Wir freuen uns drauf." erwiderte mein Vater lächelnd.

Benedikts Sicht

Als das Auto außer Sichtweite war,drehte ich mich zu Marco. "Nächstes mal,huh?" Ich grinste,als ich sah,wie er rot wurde. "Na ja,es muss kein nächstes mal geben. Ich sollte einfach dankbar sein,dass du heute mitgemacht hast." "Weißt du was?" "Was?" fragte er und sah mich neugierig an. Er war schon süß. "Ich würde dich davor gerne nochmal treffen." gab ich zu. Seine Augen weiteten sich. "Ist...ist das dein Ernst? Heißt das...?" Ich nickte:" Ich kann es nicht leugnen, der Abend war schön,darum hätte ich gerne ein zweites Date mit dir. Vielleicht kann ich dich ja wirklich so glücklich machen." "Wer sollte es sonst können,wenn nicht du?" erwiderte Marco und fiel mir strahlend um den Hals. Lächelnd legte ich meine Arme um ihn. Das alles fühlte sich einfach richtig an.


Oneshots (boy x boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt