Sergios Sicht
Unmotiviert lag ich im Bett. Ich hatte wirklich auf nichts Lust. So ging es mir jeden Tag seit seinem Wechsel. Seufzend schloss ich die Augen. Ich vermisste ihn so sehr. Ich vermisste es,wie er mich "Nene" nennt,wie er mich ansah,wenn ich mal wieder eine gelbe Karte bekam. Ich vermisste das Gefühl,wenn ich ihn auf die Wange küsste,wenn er mich umarmte. Ich vermisste sein Lächeln und seinen genervten Blick. Ich vermisste einfach alles an ihm. Ich vermisste Iker. Ich wollte das er wieder hier bei mir ist. Ich wollte ihn wieder täglich sehen. Denn die Wahrheit war,ich liebe Iker,schon so lange. Er würde jedoch nie etwas davon erfahren. Wahrscheinlich war es auch besser so. Immerhin wollte ich die Freundschaft,welche noch blieb,nicht zerstören.
Ikers Sicht
Es tat weh. Ich sah diese Bilder von Sergio und Christiano. Er sah so glücklich aus. Glücklich ohne mich. Ja,ich geb es zu,ich bin eifersüchtig und ja,ich bin wohl in Sergio verliebt. Doch wie es aussieht er nicht in mich. Sonst würde er ja wohl kaum so gut ohne mich klar kommen.
Sergios Sicht
Länderspiel. Und was hieß das? Genau! Ich würde Iker endlich wiedersehen. Da sah ich ihn auch schon. Freudig eilte ich zu ihm. Er bemerkte mich,aber wandte sich dann von mir ab. Ich erstarrte. Hatte ich irgendwas falsch gemacht? Waren wir etwa keine Freunde mehr? War ich ihm egal geworden? Niedergeschlagen drehte ich mich um und verschwand auf Toilette.
Ikers Sicht
"Hat irgendjemand Sergio gesehen?" fragte unser Trainer. "Ich glaub der ist auf Toilette gegangen. Wobei,das ist schon ne Weile her." meinte irgendeiner. Was machte dieser Junge nur schon wieder? "Iker,schaust du mal nach?" wurde ausgerechnet ich nun gefragt. Zuerst wollte ich wiedersprechen,jedoch hatte ich keine Lust auf unnötige Diskussionen,darum nickte ich und machte mich auf den Weg. Als ich jedoch die Toiletten des Flughafens betrat,brach mir der Anblick,der mir dort geboten wurde,das Herz. Sergio saß zusammengekauert in einer Ecke und schluchzte herzzerreißend. "Nene..." flüsterte ich besorgt und kniete mich vor ihn.
Sergios Sicht
"Nene..." Überrascht und erschrocken sah ich auf. Hatte Iker mich gerade wirklich so genannt? So wir vor dem Wechsel. "Was ist denn los?" fragte er nun. "Das gleiche könnte ich dich fragen." murmelte ich und schaute wieder zu Boden. Dennoch merkte ich seinen fragenden Blick. "Warum hast du dich eben von mir abgewandt? ...hasst du mich?" "Was? Natürlich nicht! " "Warum dann Iker? Ich versteh es nicht..." erwiderte ich verzweifelt. "Weil...ich dachte,du brauchst mich nicht...du sahst so glücklich aus...ohne mich aber mit Christiano. " antwortete er leise. Das hatte ich nun wirklich nicht erwartet. "Ich soll dich nicht brauchen? Man Iker,du bist der wichtigste Mensch für mich! Ich...ich liebe dich." gab ich zu. Ungläubig sah er mich an,doch dann fing er an zu lächeln und kurz darauf legte er seine Lippen auf meine.