Julians Sicht
Ich bin ein Idiot! Wieso musste es nur so kommen? Wieso versteht er es nicht? Hätte ich damals doch bloß auf Benedikt gehört. "Rede mit ihm" Aber nein,ich war viel zu feige dafür gewesen. Jedoch habe ich mich gestern getraut. War es zu spät gewesen? Ich habe ihm die ganze Wahrheit erzählt. Ich habe ihm meine Liebe gestanden. Seine Augen hatten geleuchtet. Er hatte gestrahlt. Doch jetzt lief er auf einmal wieder vor mir weg. Heute war wieder alles anders. Warum? Glaubte er,ich hatte gelogen? Hatte ich meine Chance bei ihm verspielt? Wenn ja,war ich wohl selber Schuld....
Johannes Sicht
Immer noch saß ich auf dieser Parkbank,meine Tränen waren jedoch schon getrocknet. Dennoch fehlte mir jegliche Motivation aufzustehen. Ich hatte eh keine Ahnung wo ich war. Wo sollte ich dann also hingehen? Wenn meine Teamkollegen was von wir wollten,würden sie schon anrufen. "Johannes,bitte glaube mir,wenn ich sage,ich liebe dich. Ich liebe dich schon,seit wir uns kennengelernt haben! Aber ich hatte nie den Mut gehabt,dir meine Gefühle zu gestehen. Ich hatte ja keine Ahnung,ob es dir genauso geht. Deswegen habe ich im Endeffekt auch gewechselt..." Das hatte er gesagt. Aber er meinte es nicht ernst. Wieso kommt er schließlich ausgerechnet jetzt damit? Wieso hatte er jetzt den Mut? "Johannes?" ertönte da auf einmal ein bekannte Stimme. Überrascht sah ich auf und entdeckte Benedikt und Klaas,die mich besorgt musterten. Was machten sie denn hier? "Man Johannes,wir haben dich gesucht! Niemand wusste,wo du warst." Beschämt senkte ich meinen Blick wieder. Der Kapitän seufzte und setzte sich neben mich. "Julian liebt dich wirklich." Geschockt sah ich ihn an. Woher wusste er davon?
Julians Sicht
Niedergeschlagen machte ich mich für die Abreise fertig. Ich hatte wohl wirklich keine Chance mehr bei Johannes. Dann hoffte ich einfache,dass er bald jemanden findet,mit dem er glücklich ist. Natürlich wäre ich gerne dieser jemand gewesen. "Julian,warte!" Verwundert drehte ich mich um und stellte erstaunt fest,dass Johannes auf mich zu lief. Was hatte das zu bedeuten? Etwas außer Atem blieb er direkt vor mir stehen. "Es tut mir leid." brachte er heraus. Ich zog eine Augenbraue hoch:"Was genau?" "Ich hatte so viel Angst davor,verletzt zu werden,dass ich weggelaufen bin. Das ich einfach nicht glauben wollte,dass du es ernst meinst. Dabei habe ich aber vergessen,dass ich mit meinem Handeln auch deine Gefühle verletze." "Wieso dieser plötzliche Wandel?" fragte ich immer noch ein wenig verwundert. "Benedikt." war alles,was er dazu sagte. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Wer sonst? Ohne noch was zu sagen,legte ich meine Lippen auf die von Johannes.