Reus/Müller

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"Marco,wenn du deinen Platz in der Startelf behalten willst,musst du dich wieder steigern. Während du verletzt warst,haben sich die anderen bewiesen. Du bist im Rückstand." Ungläubig schaute ich Jogi an,nickte dann aber. Das konnte doch einfach nicht wahr sein! Wobei,was hatte ich erwartet? Schließlich war in in letzter Zeit nicht gerade selten verletzt. Solche Chancen ließen sich die anderen Spieler nicht nehmen,um zu zeigen,was sie können. Doch so leicht würde ich mir meinen Platz nicht nehmen lassen!

Mittlerweile waren alle wieder ins Hotel zurückgekehrt. Alle außer ich. Ich war immer noch auf dem Trainingsgelände und trainierte alles Mögliche. Jogi würde schon sehen,dass er nicht so leicht auf mich verzichten konnte! Das würde ich allen zeigen! Frustriert schoss ich einen Ball mit voller Wucht aufs Tor. Latte. Ich fluchte laut. "Gönn dir mal ne Pause." ertönte auf einmal eine Stimme. Überrascht drehte ich mich um und entdeckte Thomas Müller. "Du hast leicht reden,deinen Platz in der Startelf hast du sicher!" motzte ich ihn an. Wieso war er überhaupt hier? Und seit wann? Thomas seufzte:"Du überanstrengst sich noch und das wäre kontraproduktiv. Mit so viel Frust zu trainieren,bring sowieso nichts." Nun drehte ich mich von ihm weg. "Lass mich einfach und kümmere dich um deinen eigenen Kram!" Eigentlich wusste ich,dass er recht hatte, dennoch wollte ich nicht auf ihn hören. Konnte er sich überhaupt in meine Lage versetzten? "Marco,ob du es glaubst oder nicht,aber auch ich stehe ständig unter Druck,denn ich muss eine konstante Leistung bringen. Ich weiß also,wie es dir geht. Bitte hör auf mich und übertreib es nicht." sprach er mit sanfter Stimme. So kannte ich ihn gar nicht. Seufzend drehte ich mich wieder zu ihm:"Du hast recht,tut mir leid." Jetzt kam er lächelnd auf mich zu:"Du brauchst dich nicht entschuldigen,ich versteh dich ja." Nun lächelte auch ich. Eine Weile standen wir einfach nur da und schauten uns an. Dann blieb mein Blick an seinen Lippen hängen. Plötzlich hatte ich das Verlangen ihn zu küssen. Von irgendwo her nahm ich auch tatsächlich den Mut dies zu tun. Um ehrlich zu sein,hatte ich erwartet,dass er mich wegschubst oder so,aber damit lag ich komplett falsch. Stattdessen schlang er seine Arme um mich und erwiderte den Kuss. All meine Sorgen waren in dem Moment vergessen und alles,was ich spürte,war pures Glück.

Oneshots (boy x boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt