Party mit Folgen (Teil 2)

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Marcos Sicht

Das Sonnenlicht erhellte langsam aber sicher den Raum,was dazu führte,dass ich wohl oder übel wach wurde. Dabei hatte ich doch so gut geschlafen und so etwas schönes geträumt. Dennoch öffnete ich nun seufzend die Augen. Natürlich musste sich auch gleich der Alkoholkonsum von gestern bemerkbar machen. Was war da nochmal gewesen? Ach ja! Eriks Geburtstag. Bei den Gedanken daran,bildete sich ein Grinsen auf meinem Gesicht. Vom Feiern verstand der Kleine was,das musste man ihm lassen. Jedoch hatte ich wohl ein wenig übertrieben. Zum Glück war heute kein Training und,so weit ich weiß,stand auch sonst nichts an. Aus diesem Grund streckte ich mich jetzt erstmal genüsslich und setzte mich auf. Es war einfach ein besserer Start in den Tag,wenn man sich nicht wegen irgendwas beeilen musste. Da fiel es mir auf einmal auf! Äußerst früh,ich weiß. Aber besser spät als nie,richtig? Jedenfalls war dies gar nicht mein Schlafzimmer! Also wo zur Hölle war ich dann?! Irgendwie kam mir dieses Zimmer ja trotzdem bekannt vor. Sprich, ich musste schon einmal hier gewesen sein. Da bewegte sich plötzlich irgendetwas,oder eher irgendjemand,neben mir,wodurch ich aus meinen Gedanken gerissen wurde. Etwas verwundert blickte ich deswegen dorthin und erstarrte,als ich erkannte,wer friedlich neben mir schlief. Ich schluckte. Träumte ich etwa noch? Das konnte doch nicht wahr sein....Wie war das möglich? Verdammt,ich will mich erinnern! Ich will wissen,wie das passiert ist. Ich will wissen,wieso mein Traummann neben mir lag.

Ralfs Sicht

Hey Ralf...

Was gestern passiert ist,tut mir wirklich leid! Es ist meine Schuld. Ich glaube,ich habe die Situation ausgenutzt. Wenn du dich erinnern kannst,vergiss es. Wenn du dich nicht erinnern kannst,umso besser. Aber denke jetzt bitte nicht,ich schreibe dies weil ich dich nicht mag oder weil ich dich nur für eine Nacht wollte,so ist das nämlich ganz und gar nicht. Du bist perfekt! Jedoch liebst du mich niemals so,wie ich dich liebe. Was passiert ist,lag am Alkohol. Darum sag ich es noch einmal,es tut mir leid...

Mit großen Augen las ich diesen Brief. Das konnte doch nicht sein ernst sein! Es stimmte,ich hatte nachher getrunken,doch ich war gerademal angetrunken gewesen. Ich wusste genau,was ich machte. Was passiert ist,ist passiert,weil ich es wollte. Er hat überhaupt nichts ausgenutzt und das musste ich ihm klar machen!

Benedikts Sicht

Als ich aufwachte,war ich alleine in dem Hotelzimmer. Wieso war ich alleine? Wo war er? Sofort machte sich ein wenig Panik in mir breit. Meinte er all das,was er gesagt hat,doch nicht ernst? Nein! Das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Das würde er nicht machen. Auch nicht,wenn er getrunken hatte. Richtig? Aber wo war er dann bitte? Vielleicht kommt er ja gleich wieder. So wird es sein. So muss es sein. Er war kein Lügner! Er hat mich nicht getäuscht! Er würde gleich kommen. Jeden Moment wird die Tür aufgehen. Das wusste ich einfach. Er spielte nicht mit mir. Er liebte mich wirklich,so wie er es gestern gesagt hat.

Roberts Sicht

Langsam wurde ich wach. Noch im Halbschlaf sah ich ihn. Meinen Engel. Zuerst schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht,doch dann erkannte ich,was er vorhatte. Sofort war ich hellwach. "Was wird das?" fragte ich beinahe panisch. Erschrocken sah er mich an,dann wandte er seinen Blick jedoch ab. Starrte den Boden an. "Ich geh..." "Aber wieso?" Ich verstand es nicht. Er hatte kaum getrunken,er hatte es gewollt. Warum lief er jetzt also weg? "Es war ein Fehler. Glaub mir,es ist besser so." erklärte er leise,so dass ich ihn kaum hörte. Nein! Ich schüttelte den Kopf. "Das denke ich nicht,schließlich liebe ich dich. Wir lieben uns!" Statt zu antworten sah er mich traurig an. Ohne noch irgendwas zu sagen,drehte er sich um und ging. Mein Herz brach.

Johannes Sicht

Ich weiß nicht,wo ich war. Schließlich kannte ich mich hier kaum aus. Doch das war mir gerade echt egal. Ich wollte einfach nur weg. Weg von ihm. Wie konnte das nur passieren? Wie konnte ich mich nur darauf einlassen? Wie viel Alkohol hatte ich bitteschön intus gehabt? Wohl nicht so viel,denn ich erinnerte mich gut an alles. An jedes Gefühl. Warum hatte ich es also gemacht? Ganz einfach. Ich konnte den Fakt nicht ändern,dass ich ihn liebte. Doch so weit,hätte es einfach nicht kommen dürfen. Er würde mich eh nur verletzten. Aber dazu ließ ich es nicht kommen! Bevor er ging,ging ich. So einfach war das.

Eriks Sicht

Ich seufzte. Zeit zum Aufräumen. Juhu! Wie ich mich freute. Eigentlich müsste ich alle nochmal herholen,damit sie ihr Chaos selber wegräumen. Aber na ja. Das einzig positive,was von der Party hiergeblieben ist,war wohl,was auf der Couch lag und friedlich schlief.




Oneshots (boy x boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt