"Ich glaube,ich geh dann mal" meinte Max und stand mit wackeligen Beinen auf. Ich seufzte und stürzte ihn,bevor er noch umfiel. "Du gehst nirgendwo mehr hin Max. Denkst du wirklich,ich lasse dich mit Alkohol im Blut Auto fahren? "Ach,das eine Bier" winkte der kleinere ab. Ich zog eine Augenbraue hoch:"Du hast ja wohl deutlich mehr,als ein Bier getrunken. Außerdem,was ist so schlimm daran,wenn du hier schläfst? Wäre schließlich nicht das erste mal." "Deine Couch ist aber so unbequem!" Nun verdrehte ich die Augen. Dieser Junge schaffte mich manchmal. "Gut,dann schläfst du halt bei mir." Max schaute mich jetzt mit großen Augen und einem breiten Grinsen an:"Wirklich?" Verwirrt nickte ich:"Natürlich." Kaum hatte ich dies gesagt,rannte,na ja,eher taumelte, der blonde auch schon in mein Schlafzimmer. Wir beide hatten uns schon öfters ein Bett geteilt,wir waren schließlich beste Freunde. Gut,wenn ich ehrlich bin,ist Max schon lange mehr als ein Freund für mich,ich liebte ihn. Jedoch würde ich wohl nie den Mut aufbringen ihm meine Gefühle zu gestehen. Seufzend schüttelte ich den Kopf. Ich war zufrieden mit dem was ich hatte und ich wollte diese wertvolle Freundschaft nicht gefährden. Jedenfalls ging ich jetzt ebenfalls ins Schlafzimmer. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht,als ich sah,dass Max schon eingeschlafen war. Ich zog mich schnell um und legte mich neben ihn. Doch gerade als ich die Augen zu machen wollte,hörte ich ein"Leon,ich liebe dich!" Erschrocken sah ich ihn an. Seine Augen waren geschlossen. Redete er im Schlaf? Das hat er doch noch nie gemacht. Oder? "So sehr..." säuselte der kleiner nun und rückte näher an mich heran. War das jetzt nur irgendein Gerede,geschuldet dem Alkohol oder meinte er es wirklich so? Das würde ich wohl nur erfahren,wenn ich ihn morgen frage.
Am nächsten Tag wartete ich nervös auf Max. Die ganze Nacht musste ich darüber nachdenken. Konnte es wirklich sein,dass er meine Gefühle erwidert? Endlich hörte ich Schritte. Max kam total verschlafen aus dem Schlafzimmer. Ich gab ihm ein Glas Wasser mit Asperin,welches er dankend annahm. Als er einen Schluck getrunken hatte,meinte ich:"Max,ich muss mit dir reden." Verwirrt sah er mich an:"Worüber denn?" Ich atmete tief durch,bevor ich antwortete:"Gestern habe ich dich im Schlaf reden gehört. Und ich wollte wissen,ob es wahr ist,was du da gesagt hast." Nun wurde auch der blonde sichtlich nervös:"Ehm...was genau hab ich den gesagt?" Wieso glaube ich,dass er die Antwort schon weiß? "Das du mich liebst." erwiderte ich leise. Max schaute mich nicht an,fuhr sich durch die Haare. Wusste er eigentlich, wie heiß das aussah? "Fändest du es denn schlimm?" fragte er schließlich. Ich schüttelte den Kopf:"Ganz im Gegenteil." Überrascht sah er mich an. War das Hoffnung in seinen Augen? Jetzt war wohl der Moment gekommen. Jetzt oder nie! "Ich...ich liebe dich nämlich Max,schon länger." Nun bildete sich ein strahlendes Lächeln auf seinem Gesicht. "Ich dich auch Leon!" rief er euphorisch. Ohne ein weiteres Wort zu sagen,ging ich also auf ihn zu und küsste ihn zärtlich.